1. Cholinmangel

Der Mikronährstoff Cholin ist wichtig, weil es im Stoffwechsel zu Acetylcholin umgewandelt wird und das ist ein wichtiger Neurotransmitter, also es überträgt Nervensignale im Körper. Leute, die grundsätzlich viel Cholin zu sich nehmen, zeigen auch im Alter weniger häufig Anzeichen von Gehirnveränderungen, die mit Demenz zu tun haben. Täglich sollten Frauen etwa 425 mg Cholin zu sich nehmen und Männer 550 mg. Cholin kann man als Nahrungsergänzungsmittel kaufen, wenn man das Gefühl hat, man hat eventuell einen Mangel, vor allem, wenn man wenig cholinhaltige Speisen zu sich nimmt. Die besten cholinliefernden Nahrungsmittel sind Eier (etwa 100 mg pro Ei), Hühnerfleisch (etwa 60 mg pro 100 g), Lachs (220 mg pro 100 g) oder Leber (500 mg pro 100 g). 

Ein Cholinmangel verursacht nicht nur Gedächtnisprobleme, sondern verfettet auch die Leber, da es normaler Weise das Fett aus der Leber heraus transportiert. Cholin wird auch gerne als Nahrungsergänzung für Asthmapatienten verschrieben, da 3000 mg Cholin pro Tag die Asthmabeschwerden deutlich lindern. Bis zu 3500 mg Cholin pro Tag verträgt der Körper in der Regel problemlos, aber ab 20 g täglich über einen längerem Zeitraum kommt es zu einer Überdosierung mit Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit und fischigem Körpergeruch. 

2. Hoher Blutdruck

Ein hoher Blutdruck ist häufig die Ursache, wenn Menschen schnell vergessen und Gedächtnislücken haben. Das liegt daran, dass der erhöhte Blutdruck die Blutgefäße verengt und das Blut dadurch nicht so unbeschwert ins Gehirn fließen kann. Bei hohem Blutdruck sollte man diesen unbedingt regelmäßig messen und notfalls Medikamente nehmen, wenn einfache Maßnahmen wie Gewichtabnahme und mehr Bewegung nicht helfen.

3. Kohlenhydratfreie Diät

Viele Diäten zur Gewichtsabnahme schreiben vor, dass man keine Kohlenhydrate zu sich nehmen soll. Ja, verzichtet man auf Kohlenhydrate so purzeln in der Regel schnell ein paar Kilos runter, doch die wenigsten Leute bedenken dabei, dass darunter gleichzeitig das Gedächtnis leidet. Fakt ist, dass Kohlenhydrate so wichtige Energielieferanten für unser Gehirn sind, dass die Gehirnleistung bereits nach einer Woche ohne Kohlenhydrate enorm abnimmt. Deswegen sollte man nie komplett auf stärkehaltige Nahrungsmittel verzichten. Ballaststoffreiches Vollkornbrot, Süßkartoffeln oder brauner Reis sind übrigens die besten Energiebooster für unser Hirn. 

4. Wechseljahre - Menopause

Frauen, die in den Wechseljahren sind oder die Wechseljahre bereits überstanden haben, haben in der Regel eher Probleme mit dem Gedächtnis, als Frauen, die es noch vor sich haben. Ginkgo Biloba Tabletten können für Frauen in den Wechseljahren,die dieses Problem haben, sehr wirksam sein, um das Gedächtnis wieder in Schwung zu bekommen.

5. Zu wenig Schlaf

Das wichtigste für ein gutes Gedächtnis ist guter und erholsamer Schlaf. Hat man Schlafstörungen oder schläft man zu unregelmäßigen Zeiten oder nicht ausreichend, so kann es häufig zu einem schlechten Gedächtnis führen.

6. Zu viel Alkohol

Ständige Saufgelage beeinflussen sowohl Lang- als auch Kurzzeitgedächtnis. Vier oder mehr Drinks an einem Abend beeinflussen unser Gedächtnis bereits negativ. Ein Glas Wein pro Abend allerdings kann dem gedächtnis sogar helfen, denn die Antioxidans und andere Inhaltsstoffe im Wein sind positiv.

7. Bewegungsmangel

Regelmäßige Bewegung sorgt dafür, dass der ganze Körper fit ist und Sauerstoff durch den Körper und natürlich auch zum Gehirn gepumpt wird. Aerobic ist dabei äußerst wirkungsvoll. Speziell für ältere Menschen ist es wichtig, sich regelmäßig zu bewegen, selbst, wenn es nur ein täglicher Spaziergang im Park ist, etwas gärtnern oder vielleicht Tanzstunden.

8. Tabletten

Manche Medikamente, zum Beispiel Pillen gegen Athritis, Asthma oder Hohem Cholesterinspiegel, können sich negativ auf unser Gedächtnis auswirken. Normaler Weise sollte der Arzt, der diese Medikamente verschreibt, darauf aufmerksam machen. Aber diese Nebenwirkungen müssen natürlich nicht bei allen Patienten auftreten. Wenn man merkt, dass das Gedächtnis wegen der regelmäßigen Einnahme bestimmter Tabletten abnimmt, so sollte man sich über Alternativen informieren.

9. Schlechte Ernährung

Übergewichtige Leute haben vor allem in höherem Alter meist eher Gedächtnisprobleme als normal Gewichtige. Auch leiden sie häufiger an Demenz. Eine gesunde Ernährung ohne Überessen ist wichtig für die Aktivität unseres Gehirns.

10. Schilddrüsenunterfunktion

Bei einer Schilddrüsenunterfunktionsstörung produziert die Schilddrüse zu wenig Thyroxin, was eine große Rolle spielt für die Menge an Energie, die der Körper verbraucht. Wenn man nicht genug Thyroxin hat, so wird der ganze Körper langsamer und träger, so auch das Gehirn. Eine Schilddrüsenunterfunktion entsteht nicht von einem Tag auf den anderen, sondern langsam und kann durch einen Bluttest festgestellt und mit Hormonen behandelt werden. Zusätzliche Anzeichen sind ständige Müdigkeit, Gewichtszunahme und Depression.

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