Bitte erledigen!

Wer kennt das nicht?

... Mobbing...
Vor einigen Jahren gab es das noch nicht.
Zumindest hatte es keine Bezeichnung. Früher galt es Zwist und Ärger auf Arbeit zu ertragen und wurde höchstens im engsten Familien- und Bekanntenkreis diskutiert. Woran lag das? Hatte der Arbeitgeber oder der Beruf eine undurchdringbare Autorität auf das Leben des Einzelnen?
Möglicherweise...
Doch... halten wir einen Moment inne!
Wie sieht es heute aus? Depressionen, Stressauswirkungen, Gastritis, Bluthochdruck und, und, und...: diese und viele weitere nervliche Belastungen nehmen überhand. Ein Zeichen?
Vor ein paar Jahren litten kaum Menschen an solchen Auswirkungen, die klar auf Distress (negativer Stress) zurückzuführen sind. Früher gab es das nicht.
Der Druck ist also deutlicher und agressiver geworden. Psychosomatische Belastungen nehmen überhand und zwingen so manch einen Arbeitnehmer in die EU- Rente.
Wer ist betroffen?
Deutlich mehr Frauen als Männer. Das steht fest. Die Bibel nennt Frauen das "schwächere Gefäß" - ein sehr poetischer Ausdruck, der jedoch deutlich macht, welche emotionale Beschaffenheit Frauen im Vergleich zu Männern haben.
Frauen nehmen sich viel mehr an, leider auch Dinge, die ungerechtfertigt sind und Männer kaum berühren.
Doch auch Männer fallen dieser Schlinge nicht selten zum Opfer.
Was kann man tun?
Ein Beispiel (ich erwähne nachfolgend die weibliche Form, doch jeder Mann hier sollte sich genauso angesprochen fühlen)
Sie - liebe Leserin -, arbeiten als Bürokauffrau in einem mittelständischen Unternehmen. Sie sind noch nicht lange in dem Unternehmen und versuchen sich natürlich bestmöglich zu engagieren.
Die Angestellte in der Buchhaltung hat noch 10 Jahre bis zur Rente. Sie versuchen mit Interesse und Freundlichkeit ein Verhältnis aufzubauen.
Irgendwie - so merken Sie - funktioniert hier nichts. Sie kommen trotz allen Bemühens nicht voran. Die Kollegin sieht sehr verhärmt aus, in sich gekehrt. Das zeigt auch ihre Körperhaltung. Sie fragen sich, liebe Leserin, was kann ich noch tun, um ein angenehmes Betriebsklima zu fördern?
Welche Probleme mag die Kollegin vielleicht privat bewältigen müssen?
Wer weiß...
Sie versuchen alles, lächeln sie bei jeder Gelegenheit an, doch nichts... nichts als nur Gleichgültigkeit oder - oder sogar einen Funken Verachtung?
Sie stellen irgendwann fest, dass sich hier nichts ändern und biegen lässt. Sie, lieber männlicher Leser, sagen sich jetzt: "Gut - dann bleibt' s eben."
Doch was sagen Sie, liebe Leserin? Vordergründig wahrscheinlich dasselbe, doch im Untergrund ihres Bewusstseins machen sich Fragen breit, Fragen, die zu Problemen werden.
Die Auswirkung?
Sie kommen püntklich, sehen die Kollegin und ihnen krampft der Magen. 15.30 Uhr: endlich Feierabend, doch sie sind so antriebslos. Das Essen schmeckt nicht recht. Sie schlafen schlecht. Ihnen graut es vor dem nächsten Arbeitstag?
Inzwischen stichelt und beschimpft Sie die Kollegin - grundlos. Sie sind ein friedliebender Mensch und möchten eine ruhige Erklärung für Ihr Verhalten. Ist gerade kein Chef oder Kollege in der Nähe, werden Sie einfach weiter beschimpft. Sie wissen nicht, wofür und sind traurig. Sie zittern vor Erregung am Körper. Sie verstehen die Welt nicht mehr.
Ja, liebe Leser, diese Situation spielte sich bei mir so ab.
Ich bekam ernsthafte psychosomatische Probleme mit einem nervösen Magen. Ich war im Krankenhaus und zur Kur deshalb. Noch heute habe ich Probleme, bei negativem Stress normal zu essen.
Geht es Ihnen ähnlich?
Bitte nehmen Sie das nicht auf die leichte Schulter! Fordern Sie Ihr Recht in einem solchen Fall! Sprechen Sie, wie ich, mit Ihrem Chef über die Thematik! Ändert sich die Situation nicht, dann, bitte, tun Sie es Ihrer langfristigen Verfassung zuliebe, kündigen Sie und suchen Sie sich einen neuen Job! Das ist dauerhaft das Beste, was Sie tun können. Informieren Sie sich auch über arbeitsrechtliche Verfahren und - wenn Sie wissen, dass Sie in der Form nicht belastbar sind - schließen Sie möglichst bald eine Berufsunfähigkeitsversicherung ab, denn:
MORGEN schon kann es Sie treffen...
Autor seit 13 Jahren
20 Seiten
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