Afa-Alge - Die Stimmen dafür:

 Afa-Algen zeichnen sich durch ein optimal zusammengesetztes Nährstoffprofil aus. Sie enthalten neben natürlichen, und für den Körper leicht verfügbaren Vitaminen und Mineralien auch 20 Aminosäuren, 8 davon sind für den Menschen essentiell, d.h. lebensnotwendig. Kein Lebensmittel enthält mehr Chlorophyll wie die Afa-Algen. Chlorophyll ist wichtig für die Zellatmung, wirkt sich positiv auf die guten Bakterien im Darm aus und soll sogar den Blutdruck normalisieren. Zudem sind sie die beste Quelle für essentielle Fettsäuren. Eine regelmäßige Einnahme soll sich günstig auf Stoffwechsel, Immunsystem, Nervensystem, Gedächtnis, Konzentrationsfähigkeit und Depressionen auswirken. Sie regt die Bildung neuer Blutkörperchen an und eignet sich zur Schwermetallausleitung. Bei Kindern soll sie bei Hyperaktivität positive Wirkungen zeigen und wird von einigen als Ersatz für Ritalin eingesetzt.

Afa-Alge - Die Stimmen dagegen:

Neben der üblichen Kritik, dass bei ausgewogener Ernährung keine Nahrungsergänzungsmittel notwendig wären, wird bei der Afa-Alge zusätzlich vor Microzystinen gewarnt. Microzystine sind giftige Eiweißverbindungen, die von Cyanobakterien produziert werden und je nach Ernte mehr oder weniger in den Algenprodukten enthalten sind. Microzystine können die Leber schädigen und zu Leberkrebs führen. Die Grenzwerte werden in einigen Präparaten überschritten. Studien zur Wirksamkeit der Algen würden fehlen und die empfohlene Dosierung wäre für eine positive Wirkung viel zu gering, so dass man sich die Einnahme auf jeden Fall sparen kann.

Erst kürzlich informierte die Zeitschrift Der Spiegel mal wieder über die Gefahren der Nahrungsergänzungsmittel, und ließ kein gutes Haar an diesen. Wieder wird alles über einen Kamm geschert, von der billigen Laborpille bis zu den angeblich überteuerten hochwertigen Nahrungsergänzungmitteln aus dem Direktvertrieb. Hier können Sie die Stellungsnahme des NEH-Verbandes (Verband mittelständischer europäischer Hersteller und Distributoren von Nahrungsergänzungsmitteln und Gesundheitsprodukten e.V.) lesen.

Meine Meinung:

1. Sich heutzutage ausgewogen zu ernähren ist heute mit unserer Industrienahrung kaum noch möglich. Vitaminpillen aus dem Labor sind aber keine Alternative. Eine Ergänzung mit natürlichen Präparaten, die alle wichtigen Vitamine und Mineralien in optimaler Zusammensetzung und in natürlicher Form enthalten, stellen eine sinnvolle Ergänzung dar.

2. Microzystine, isoliert an Mäusen getestet, haben tatsächlich leberschädigende Wirkung, wie auch Microzystine im Trinkwasser, welche von den überall vorkommenden Cyanobakterien gebildet werden. Die Alge selber enthält zusätzlich Inhaltsstoffe (Silymarin und Chlorophyll) welche die Leber vor Microzystinen schützen soll. Die Studien an Mäusen wurden nicht mit Afa-Algen, sondern mit Microzystinen in isolierter Form durchgeführt.

3. Hersteller von Nahrungsergänzungen sind in einer Zwickmühle. Zum einen dürfen keine Heilversprechen gemacht werden, die nicht mit Studien belegt sind, zum anderen würden positive Wirkungen die Zulassung als Arzneimittel notwendig machen. Beides sind kostenintensive und komplizierte Unterfangen, die sich die meisten Hersteller nicht leisten können. Zudem werden die Grenzwerte für die tägliche Einnahme von Vitaminen und Mineralien immer weiter herabgesetzt, so dass die Einnahmeempfehlungen ständig nach unten korrigiert werden müssen. Die Wirksamkeit kann dadurch natürlich leiden, den Herstellern bleibt aber keine andere Möglichkeit.

4. Da ich mit Chorella-Algen überaus positive Erfahrungen bei der Schwermetallausleitung gemacht habe, obwohl die Wirkung wissenschaftlich nicht erwiesen ist, und immer wieder in der Kritik steht, neige ich persönlich dazu, an die positive Wirkung der Afa-Algen zu glauben. Beim Kauf würde ich auf microzystinfreie Produkte achten.

Nahrungsergänzungen ja - aber auf mich persönlich zugeschnitten!

In Kooperation mit dem Ernährungsberatungsbüro AktivTeam Allgäu kann ich eine kostenlose  Vitalanalyse mit Ernährungsberatung online anbieten. Es handelt sich um einen mehrseitigen Fragebogen, mit welchem Lücken in der Versorgung  aufgezeigt werden können. Bei Interesse nehmen Sie gleich Kontakt mit mir auf.

SusanneEdele, am 20.02.2012
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Autor seit 13 Jahren
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