Kostenlos Geld abheben

Kostenlos Geld abheben

Wo ist Haken am DKB Cash Angebot?

Die DKB Bank bietet einen ganzen Blumenstrauß an Leistungen, die alle nichts kosten und die in dieser Form keine andere Bank anbietet:

  • Konto komplett kostenlos (kein Gehaltseingang vorausgesetzt)
  • Gebührenfrei Geld abheben – weltweit. Sogar mit Erstattung der Gebühren in bestimmten Ländern, die extra Gebühren verlangen (z.B. Thailand).
  • Gutes Zinsniveau auf dem Kreditkartenkonto
  • Dispozinsen ebenfalls auf moderatem Niveau

Fasst man das alles zusammen, fällt es mir schwer zu verstehen, wie die DKB Geld verdient. Sicher, es wird einige Leute geben, die ihr Konto überziehen oder die ihr Aktiendepot auch über die DKB laufen lassen. Aber wenn ich mir alleine ansehe, was die Bank wegen der weltweit kostenlosen Automatenabhebung an Gebühren an andere Banken zahlen muss (in Deutschland kostet das derzeit 1,74 Euro pro Abhebung), bin ich mehr als skeptisch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit eines solchen Angebotes.

So verdient die DKB Bank Geld

Gut, wer nicht fragt bleibt dumm und genau das ist der Grund, warum ich ein wenig recherchiert und unter anderem auch die DKB angeschrieben habe. Ich wollte eben genau jene Frage beantwortet bekommen: "Wie verdient die DKB Bank ihr Geld?".

Warum es sich für die DKB lohnt so viel Leistung umsonst zu verteilen, kann man auf folgende Punkte herunterbrechen:

VISA Kreditkarte – bezahlt man damit in Geschäften, dann verdient die DKB mit. Da die Kundschaft der DKB überwiegend jung und elektronischem Zahlungsverkehr aufgeschlossen ist, wird die Kreditkarte häufig eingesetzt. Weit häufiger als bei traditionellen Banken, deren Kunden lieber bar bezahlen.

Sparen über das VISA Konto - viele Kunden sparen mit dem Visa Kreditkartenkonto (nutzen es also wie ein Sparbuch), wodurch die DKB an Geld kommt, das mit Gewinn weiterverliehen werden kann. Das Hauptgeschäft von Banken eben.

Dispokredit - da der Zinssatz mit 7,9% moderat ist, wird er häufig genutzt. Bei 2 Millionen Kunden kommt da einiges zusammen, auch wenn es bei den meisten Kunden nur ein paar Euro im Jahr ausmacht.

Was sich auch sehr positiv für die DKB auswirkt, sind die Ersparnisse, die sie im Vergleich zu Filialbanken hat:

Girokonto – alles läuft automatisch. Da es kein Telefon-, Fax- oder Schalter-Banking gibt, funktioniert der Zahlungsverkehr von selbst. Lediglich die funktionierende IT-Infrastruktur muss von der DKB bereitgehalten werden.

Keine eigenen Filialen – diese Ersparnisse sind enorm und einer der Hauptgründe für die vielen kostenlosen Leistungen.

Teure Lockangebote wie bei der Konkurrenz entfallen - die DKB teilt keine Geldgeschenke für die Eröffnung eines Girokontos aus.

Was passiert, wenn die DKB trotzdem pleite gehen würde?

Die DKB ist eine hundertprozentige Tochter der Bayerischen Landesbank. Aus diesem Grunde gehört die DKB dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands an.

Man ist also vom Standpunkt der gesetzlichen Grundabsicherung genauso abgesichert wie man es bei einer Sparkasse wäre. Dieser Schutz ist derzeit unbegrenzt und geht über die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestsätze hinaus. Details gibt es hier und auf Wikipedia.

Wie das dann konkret bei einer ernsten globalen Bankenkrise aussieht, steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt. Bei der DKB steht man aber auf keinen Falle schlechter da als bei einer herkömmlichen Filialbank – eher im Gegenteil.

Fazit

Für mich ist es nun nachvollziehbar geworden, warum die DKB dieses Leistungsspektrum umsonst anbieten kann, das bei anderen Banken zum Teil viel Geld kostet. Seit immerhin 11 Jahren besteht das DKB Cash Angebot nun schon und was positiv auffällt ist, dass die DKB ihre Bestandskunden genauso behandelt wie Neukunden. Auf Lockvogelangebote wird hier bewusst verzichtet.


Weitere Informationen zur DKB Bank
:

Mit der DKB Geld im Urlaub abheben, hier finden Sie einen Erfahrungsbericht.

Einblick in das Online Banking der DKB finden Sie hier.

 

Bild: Imaginis - Fotolia.com
Laden ...
Fehler!