Durch die Einführung der Next Generation Mobile Netze ist es inzwischen möglich, fast überall auf das Internet zuzugreifen. Nicht nur die Menschen sind über soziale Netzwerke, Foren usw. miteinander vernetzt, auch immer mehr Hardware wird eingebunden und liefert einem Informationen, egal wo man ist. Der gewohnte DSL-Anschluss ist dadurch etwas in den Hintergrund gerückt und dessen Anbieter reagieren mit Sonderaktionen und Preissenkungen. Die Entwicklung hat sich stark beschleunigt, sodass noch vor einem Jahr abgeschlossene Verträge inzwischen überholt und oft zu teuer sind. Ein DSL Anbieterwechsel sollte also wohl überlegt sein. Hilfreich sind dabei verschiedene Portale wie z.B. ein Preis-Vergleichsportal http://www.dsl-preistipp.de oder ein Foren wie z.B. http://www.dsl-forum.de.

Der offene DSL Markt

Seitdem die Telekom ihre Monopolstellung verloren und sich der Mobilfunkmarkt geöffnet hat, gibt es unzählige Provider und Untermarken, die um die Gunst der Kunden werben. Dies geschieht nicht nur wie gewohnt über Geschwindigkeit und Preis, auch mit kostenloser Hardware und geringeren Vertragslaufzeiten wird geworben. Da allerdings einige der neuen auf den Markt drängenden Anbieter den letzten Meter bei der Telekom mieten müssen, sind diese nicht immer die günstigsten Anbieter. Hier ist in Abhängigkeit vom Wohnort genau zu prüfen ob der Wechsel überhaupt lohnt.

Kündigungsfrist beachten

Als erstes ist der Altvertrag in Bezug auf die Modalitäten zur Kündigung zu prüfen. Monatliche Kündigungsfristen sind eher die Ausnahme. Von daher sollte man rechtzeitig, am besten etwa 3 Monate vor Ablauf des Vertrages, kündigen damit sich der Vertrag nicht um weitere 12 Monate automatisch verlängert. Sonderkündigungsrechte gibt es zum Beispiel wenn bei einem Umzug die vertraglichen Leistungen am neuen Wohnort nicht gewährleistet werden können.

Immer das Kleingedruckte beachten

Das Kleingetruckte in Verträgen beachten / Quelle: I-vista pixelio.deNicht nur die großen Anbieter wie Telekom, Vodafone und O2 bestimmen den Markt, inzwischen sind Provider wie 1&1 gewachsen und anerkannt. Meist lockt man mit Kombinationsangeboten, um einen Kunden nicht nur an einen DSL Anschluss, sondern auch mobil zu binden. Alle diese Lockangebote und deren Preisvergünstigungen bzw. kostenlose Hardware sind oft nur zeitbegrenzt auf einige Monate beschränkt. Im Anschluss steigen die Preise. Es lohnt sich also, alle Vertragsbedingungen und Sternchentexte genau zu lesen und die Kosten über die Gesamtlaufzeit zu betrachten. Hier sei insbesondere auf die inzwischen viel beworbenen Testangebote für Software (Virenscanner usw.) oder auch Clouddienste hingewiesen. Werden diese nach Ablauf der Testphase nicht gekündigt, entstehen weitere Kosten.

Holen Sie sich weitere Meinungen ein

Für eine Übersicht der Angebote bieten sich Preisvergleiche an. Aber ein niedriger Preis muss nicht zwangsläufig das beste Angebot sein und die teureren Angebote enthalten nicht immer den besten Support. Zusätzliche Informationen, die nicht nur die technischen und vertraglichen Punkte betreffen, erhält man in Foren, Blogs und Communities. Hier erfährt man auch negative Aspekte eines Anbieters bzw. Angebotes.

Rufnummernmitnahme beim DSL Anbieterwechsel

Möchten Sie Ihre bisherige Telefonnummer beibehalten, ist einiges zu beachten. Es gibt Anbieter, die bei Abschluss eines neuen Vertrages alles für Sie übernehmen, auch die Kündigung des alten Anbieters und die Portierung der Rufnummer. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen Sie Ihren bestehenden Vertrag selbst fristgerecht kündigen. Dies kann man inzwischen oft online oder per ausdruckbarem Formular tun. Hierbei darf man nicht die gewünschte Mitnahme der Rufnummer vergessen, denn ist sie erst einmal ohne Portierungsantrag freigegeben, verlieren Sie den Anspruch und Ihre gewohnte Rufnummer. Die Kosten für die Rufnummernmitnahme liegen je nach Anbieter zw. 10,- und 25,- Euro.

Probleme beim Wechsel

Oft dauert ein Anbieterwechsel unnötig lange. Um dies zu vermeiden beachten Sie unbedingt die Richtigkeit Ihrer Angaben und Kundendaten beim Vertragswechsel. Meist liegt das Problem aber bei der Kommunikation zwischen den Anbietern, bzw. verzögern Anbietern künstlich das Prozedere um den neuen Anbieter in Misskredit zu bringen. Scheitert der zugesagte Bereitstellungstermin, sollten Sie direkt eine Frist zur Beseitigung des Mangels von 1-2 Wochen setzen. Ist der Anbieter weiterhin nicht in der Lage den Anschluss zur Verfügung zu stellen bleibt einem wenn man nicht länger warten will nur die Möglichkeit von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch zu machen.

Rückgewinnungsanrufe

Inzwischen bemühen sich die Anbieter Ihren Kundenstamm zu erhalten und versuchen mit den Angeboten der Konkurrenz gleichzuziehen. So kommt es immer öfter vor, dass man nach Beauftragung eines DSL-Wechsels von seinem alten Anbieter einen Anruf mit einem günstigeren oder ähnlichen Angebot erhält. Diese telefonischen Rückgewinnungsversuche sind in Ruhe zu prüfen. Man sollte sich nicht gleich hinreißen lassen und beachten dass man nur 14 Tage von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen kann.

Internet per Kabel?

Durch ihre hervorragende eigene Infrastruktur können Kabelanbieter sehr schnelle Zugänge mit mehr als 100 MBit anbieten. Zudem gibt es zahlreiche Kombiangebote, die Internetzugang, HD-Fernsehen und Telefon vereinen. Hat man in seiner Wohnung oder dem Haus bereits einen Kabelanschluss, sind diese Kombinationsangebote oft die günstigere Alternative zu separaten Anbietern für Telefon, Fernsehen und Internet. Die Verfügbarkeit ist jedoch auch hier vor Vertragsabschluss genau zu prüfen. Die Anbieter liefern zum Teil auch Karten für den geplanten Ausbau.

Internet per Mobilfunk auch zu Hause als Standard

Internet per Mobilfunk / Rödi pixelio.de DSL Festnetzanschlüsse sind nicht unfehlbar und manch einer benötigt kaum Bandbreite oder ist nur selten daheim. In solchen Fällen kann man inzwischen oft genauso schnell per Smartphone oder Sim-Karten-Modem im Internet surfen. Hierfür wird das Telefon per Bluetooth, Kabel oder per WLAN Hotspot mit dem Computer verbunden und stellt die Verbindung ins WWW her. Man kann die Sim-Karte auch in USB Modems einlegen oder inzwischen auch direkt in viele Endgeräte stecken, um sie mit dem Internet zu verbinden. Momentan basieren die meisten der mobilen Internetverträge auf Geschwindigkeits- bzw. Volumenlimits. Hier wird nach einem bestimmten Datenvolumen die Geschwindigkeit deutlich gedrosselt. Durch Inanspruchnahme weiterer Volumenpakete kann diese Beschränkung wieder aufgehoben werden, dies verursacht aber jedes Mal zusätzliche Kosten.

Checkliste

  • Nutzen Sie Vergleichsportale.
  • Holen Sie sich weitere Meinungen in Foren, Blogs und Communities.
  • Checken Sie vor dem DSL Wechsel die Verfügbarkeit.
  • Wählen Sie einen Anbieter mit schneller Hardware und gutem Service.
  • Beachten Sie das Kleingedruckte und die Sternchentexte.
  • Prüfen Sie vorab, was Sie für eine fristgerechte Kündigung tun müssen.
  • Denken Sie an die Portierung Ihrer Rufnummer.

 

Bildquellen:
Das Kleingedruckte in Verträgen beachten! / I-vista pixelio.de
Internet per Mobilfunk / Rödi pixelio.de

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