Die Äpfel sind reif ...

Kennen Sie das, sie möchten einen Apfelkuchen nach einem neuen Rezept backen und im Supermarkt gibt es gerade nur Eier der Gewichtsklasse "L", aber im Rezept steht ausdrücklich "M"?
Zerbrechen Sie sich nicht weiter den Kopf darüber und wiegen sie die Eier einfach ab. Mit Schale, so wie sie sind.
Möchten sie einen Apfelkuchen in einer Springform backen, wiegen Sie 3 Eier ab. Für einen Apfel-Blech-Kuchen nehmen Sie 6 Eier.

Die erste Hürde ist geschafft. Ich schätze, das Gewicht der Eier liegt zwischen 150 und 180 g. Die Zahl kann auf 10 gerundet werden. Die Berechnung wird so erleichtert.
Dieses Ergebnis muss man sich gut merken, denn jetzt kommt der mathematische Teil.

Für den Teig werden noch Butter oder Margarine, Zucker, Mehl und Backpulver benötigt.
Hier die Berechnung:


1 Teil Eier
1 Teil Butter oder Margarine
1 Teil Zucker
2 Teile Mehl
Ein Päckchen Backpulver ist für 500g Mehl gedacht.

 

Die Mengen für einen Apfelkuchen, der in einer Springform, etwa 26 cm im Durchmesser, gebacken wird:

160 g Ei
160 g Butter oder Margarine
160 g Zucker
320 g Mehl
etwas mehr als ein halbes Päckchen Backpulver

Jetzt fehlt nur noch etwas Flüssigkeit, beispielsweise Milch oder Selterswasser.
Dazu addiert man die Zutaten des Kuchens.
Im Fallbeispiel sind dies:
800 g
Um den Flüssigkeitsbedarf zu ermitteln, teilt man das Ergebnis durch 10.
Hier werden 80 g (= 80 ml) Flüssigkeit für den Teig benötigt.

Wenn es schnell gehen soll, empfiehlt es sich, den Teig für den Apfelkuchen nach der All-In-Methode herzustellen. Also alle Zutaten kommen zusammen in die Rührschüssel und werden dann mit den Schneebesen eines Handrührgerätes vermischt. Falls der Teig zu fest ist, fügt man noch etwas Milch oder Selterswasser zu.

Für den Belag Apfelkuchens ist eine saure Apfelsorte, wie Jonathan, Boskop oder Granny Smith, sehr gut geeignet.
Man braucht etwa 4-5 Stück davon, schält die Äpfel, sticht das Kerngehäuse aus und halbiert die Früchte. Die Apfelviertel werden angeritzt, damit die Spalten beim Backen aufgehen und der Kuchen saftiger wird.

Nachdem der Teig in eine mit Butter oder Margarine gefettete Springform gefüllt wurde, legt man die Äpfel obenauf und drückt sie leicht an.

 

Der Kuchen wird dann im vorgeheizten Backofen etwa 40-45 Minuten bei 180 °C gebacken.
Ist ein Umluftherd vorhanden, braucht dieser nicht vorgeheizt zu werden und es reicht eine Temperatur von 160° C aus. Bei einem Gasherd entspricht das der Stufe 3-4.


Den Kuchen nach dem Backen abkühlen lassen, aus der Form nehmen und mit Puderzucker bestäuben.

 

Für einen zügigen Arbeitsablauf ist es günstiger, zuerst die Äpfel vorzubereiten. Damit sie nicht braun werden, beträufelt man sie mit einigen Spritzern Zitronensaft. Das Backpulver sollte nach der Zugabe in den Teig schnell verbacken werden, sonst "verpufft" die Wirkung schon vor dem Backvorgang und der Teig geht nicht gut auf.

 

Noch ein paar Tipps zur Verfeinerung des Kuchens


Eine Prise Salz gehört in jeden Kuchenteig, es rundet den Geschmack ab.
Ein Teelöffel Zimt im Teig passt wunderbar zu den Äpfeln.
Ein Hauch Chili gibt dem Kuchen eine exotische Note.
Ein Drittel des Mehls kann durch gemahlene Nüsse oder Mandeln ersetzt werden.

Mein Dank gilt Carola. Sie hat mich auf diese Idee gebracht.

Guten Appetit ...

Apfelkuchen

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