Ein Tablet mit Telefonfunktion – für mich inzwischen unverzichtbar

Die Antwort fiel mir leicht. Die Preise sind inzwischen stark gesunken. Für denselben Betrag, den ich damals ausgegeben habe, bekommt man heute um einiges mehr. Zum Beispiel das Asus Fonepad. Es besitzt einen Intel Atom Z2420 Prozessor mit 1.200 MHz, eine Bildschirm-Auflösung von 800 x 1280 Pixeln, 1 GB Arbeitsspeicher, 16 GB internen Speicher sowie einen Steckplatz für eine weitere Micro-SD-Karte, mit der der Speicher um bis zu 32 GB erweitert werden kann. Vor allem erfüllt es auch die Voraussetzung, die schon vor zwei Jahren entscheidend für mich war: Es ist mit einem 3G-Modul ausgestattet, kann also auch zum Telefonieren benutzt werden. Ständige Erreichbarkeit und Internetzugang sind somit gewährleistet, ausreichendes Netz vorausgesetzt. Als Betriebssystem ist Android 4.1.2, Jelly Bean, installiert. In den ca. vier Monaten, die ich das Asus Fonepad nun benutze, gab es schon drei Firmware-Updates, die sich völlig problemlos installieren ließen.

Das System läuft stabil, Abstürze kommen höchstens mal unterwegs bei sehr schlechter Netzabdeckung vor. Mit zweimaligem Druck auf den Einschaltknopf sind die aber ganz leicht und sehr schnell zu beheben.

Ich benutze das Tablet als Arbeitsgerät für unterwegs. Unentbehrliche Anwendungen für mich sind vor allem Kalender, verschiedene Fahrplan-Apps, Internet-Browser, Office-Anwendungen, eReader und Wörterbücher. Alles andere ist Luxus. Aber natürlich laufen auch andere Apps auf dem Fonepad; man kann Musik hören, Fotos und auch Videos anschauen. Nur wer sehr aufwendige Games spielen möchte, braucht vielleicht etwas mehr Power, für den ist das Asus Fonepad nicht ideal. Eine Reihe von Basis-Anwendungen aus dem Hause Asus sowie die üblichen Google-Apps sind schon vorinstalliert. Wer keine Lust hat, sich seine eigenen Apps aus dem Play Store herunterzuladen, kann auch mit diesen Bordwerkzeugen auskommen.

Kleine Einschränkungen in der Praxis

Das Tablet ist sehr flach, hat nach unten abgerundete Kanten und liegt bequem in der Hand. Es ist schmal und mit 340 Gramm leicht genug, um auch als eReader gute Dienste zu leisten. Mit seiner Rückseite im Alu-Look, wahlweise in grau/silber oder silber/bronze erhältlich, sieht es auch ausgesprochen schick aus. In der praktischen Handhabung zeigt das Asus Fonepad allerdings ein paar Eigentümlichkeiten, die den insgesamt guten Eindruck jedoch nur unwesentlich schmälern können.

  • Der Einschaltknopf und die Tonwippe befinden sich links oben schräg unter der Kante. Hält man das Tablet hochkant, kommt es öfter mal vor, dass man den Lautstärkeregler aus Versehen betätigt, damit also den Ton entweder lauter, leiser oder auch ganz abstellt.
  • Außer dem Einschaltknopf und dem Lautstärkeregler gibt es keine Hardware-Tasten. Die weitere Steuerung erfolgt über Software-Tasten auf dem Touchscreen, die immer unten eingeblendet werden, egal ob man das Tablet hochkant oder im Querformat hält. Mir passiert es relativ häufig, dass ich eine dieser virtuellen Tasten versehentlich betätige. Damit werden dann manchmal Aktionen ausgelöst, deren Sinn ich bis heute nicht ganz verstanden habe, obwohl ich vor längerer Zeit brav die Bedienungsanleitung gelesen habe. Da aber offenbar nichts Schlimmes dadurch bewirkt wird, lässt sich diese Eigenart vernachlässigen. Es irritiert nur ein wenig.
  • Es gibt keine Kontrollleuchte, die anzeigt, wenn der Akku vollgeladen ist. In der Bedienungsanleitung wird aber darauf hingewiesen, dass man den Akku nicht länger als nötig an der Steckdose lassen soll. Will man sich daran halten, muss man das Tablet also während des Ladens ab und zu einschalten und den Ladezustand des Akkus überprüfen. Mit der Zeit bekommt man natürlich ein Gefühl für die erforderliche Dauer, zumal das Aufladen recht fix geht.

Am Asus Fonepad ME371MG ist fast alles dran, in Deutschland aber nur eine Kamera auf der Vorderseite

Eine kleine Besonderheit ist beim Asus Fonepad zu beachten. Anders als die im Ausland erhältlichen Geräte, die mit einer Kamera auf der Rückseite ausgestattet sind, verfügt das in Deutschland verkaufte Modell nur über eine Frontkamera, die wohl vor allem für Videochats geeignet ist. Ein Headset ist übrigens auch nicht im Lieferumfang enthalten.

Wer es ganz genau wissen will, kann hier einen ausführlichen Testbericht lesen, in dem das Asus Fonepad ME371MG auf Herz und Nieren geprüft wurde:

Das Fonepad im NotebookCheck

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Federspiel, am 27.12.2013
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Bildquelle:
Kerem Yucel (Warum das "Macbook Touch" kommen wird)
samscreatives (Mac Pro 3.1 zerlegen und reinigen)

Autor seit 12 Jahren
51 Seiten
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