Richtige Winterpflege von Bambus

Da der immergrüne Bambus sein Laub nicht abwirft und sich so selbst nicht mit einer schützenden Mulchschicht versorgen kann, ist es nötig dem Bambus eine Mulchschicht zu geben. Diese Mulchschicht sollte mindestens 20 cm hoch sein. Geeignete Materialien sind Laub oder Stroh. Diese Decke verhindert nicht nur ein Durchfrieren des Bodens, sondern hemmt auch die Verdunstung der Feuchtigkeit. Vertrocknung ist für den Bambus in der Tat die größere Gefahr als Erfrieren. Solange der Bambus genügend Feuchtigkeit aus den Rhizomen ziehen kann, übersteht er auch lange und harte Winter.

Die Düngergaben werden im Spätsommer eingestellt, damit der Bambus auch sein Wachstum verlangsamt, denn sonst benötigt er im Winter zu viel Feuchtigkeit. Wenn kein Frost herrscht, wird der Bambus auch im Winter immer wieder gegossen. Den besten Schutz bietet eine Schneedecke. Auch von den Halmen und Blätter wird der Schnee nicht entfernt, selbst wenn sich die Halme unter der Schneelast biegen. Die elastischen Halme richten sich nach der Schmelze von alleine wieder auf. Der Schnee schützt die Halme und Blätter vor Frost.

Nach dem Winter

Sollte der Bambus im Winter doch einmal gelitten haben und im Frühling als dürres Gestrüpp da stehen, heißt es erst einmal abwarten und fleißig gießen. Erst wenn die neue Knospenbildung beginnt, kann man sehen welche Teile der Pflanze tatsächlich abgestorben sind. Vollständig abgestorbene Halme werden dicht über dem Boden abgeschnitten oder abgesägt.

 

Bild: Bambusblüte

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Wuchseigenschaften, Blüte und Vermehrung von Bambus

In der Hauptwachstumszeit zwischen Mai und Juli benötigt der Bambus viel Dünger – vor allem Stickstoffgaben. Sonnige und windgeschützte Plätze werden bevorzugt. Obwohl der Bambus viel Feuchtigkeit für sein rasches Wachstum benötigt, dürfen seine Wurzeln nie im Wasser stehen. Wenn es der Pflanze zu trocken wird, rollt sie die Blätter ein. Spätestens dann sollte wieder gegossen werden, da der Bambus leicht vertrocknet.

Eine botanische Besonderheit des Bambus ist die Blüte. Der Bambus blüht nämlich nur in sehr langen Abständen von Jahrzehnten. Es gibt Sorten, die gar nur alle 120 Jahre einmal blühen. Die Blüte ist dann aber zu kräftezehrend für die Pflanze, dass sie danach stirbt. Bei so langen Abständen zwischen den Blühperioden die auch der Samenbildung dienen, muss sich der Bambus zwischenzeitlich auch anders vermehren. Zumeist geschieht dies in der Natur über Wurzelausläufer. Dies macht bei Bambuspflanzungen im Garten bei den meisten Sorten Rhizomsperren notwendig, damit sich der Bambus nicht ungehindert ausbreiten kann.

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