Kostenfaktor: Energieverbrauch durch Reibung

Physikalisch gesehen könnte ein Auto auf horizontaler Strecke von X nach Y bewegt werden, ohne dass dazu Energie verbraucht werden müsste – wenn es die Reibung nicht gäbe!
In der realen Welt tritt jedoch immer Reibung auf, und die sorgt dafür, dass Bewegungsenergie in Wärme umgewandelt wird.

Beim Autofahren tritt uns dieses Phänomen im wesentlichen in zwei Formen gegenüber: die Luftreibung und die Rollreibung.

Die Luftreibung hängt unter anderen vom sogenannten CW-Wert des Fahrzeuges ab, der gewissermaßen den spezifischen Luftwiderstand des Fahrzeuges durch eine mehr oder weniger optimale aerodynamische Formgebung beschreibt. Darauf kann man insbesondere beim Neukauf eines Fahrzeuges achten. Je niedriger dieser Wert angegeben wird, um so kostengünstiger verhält sich das Auto beim Fahren im Fahrtwind. Aber auch Dachaufbauten, wie Dachgepäckträger oder Fahrradhalterungen wirken sich stark auf den CW-Wert aus. Sie sollten deshalb nur solange wie unbedingt nötig am Fahrzeug verbleiben und nach Nutzungsende schnellstens demontiert werden. Auch ein offenes Fenster erhöht den CW-Wert nicht unbeträchtlich, da die hierdurch auftretenden Verwirbelungen den Luftwiderstand erhöhen.

Ganz entscheidenden Einfluss auf die Luftreibung hat die Relativgeschwindigkeit des Fahrzeuges gegenüber der Luft. Sie geht nämlich mit dem Quadrat der Geschwindigkeit ein! Das heißt, eine doppelte Geschwindigkeit verursacht eine vierfach erhöhte Luftreibung beim Autofahren.

Damit spielt die Luftreibung bei Geschwindigkeiten von oberhalb etwa 80 km/h den entscheidenden Faktor beim Energie- sprich: Spritverbrauch.

Beispiel bei Wikipedia:

"Mit 180 km/h statt mit 120 km/h auf der Autobahn zu fahren, ist eine Geschwindigkeitserhöhung um 50 %. Der Kraftstoffverbrauchsanteil zur Überwindung des Luftwiderstandes hingegen ist bei gleichem zurückgelegten Weg mehr als doppelt so hoch – er beträgt das 2,25fache. Insgesamt kann der Verbrauch noch deutlich stärker steigen, weil öfter gebremst werden muss und dabei jedesmal viel mehr Energie in Wärme umgesetzt wird."

Ein weiterer wichtiger Reibungsfaktor stellt die Rollreibung dar. Sie wird im wesentlichen durch die Größe und Beschaffenheit der Reifen sowie den Reifendruck beeinflusst. Auch die Fahrzeugmasse geht proportional in die Formel der Rollreibung ein.

Eine verringerte Zuladung senkt die Rollreibung ebenso wie der richtige Reifenluftdruck.

Letzterer ist nicht nur für einen geringeren Energieverbrauch wichtig, sondern auch für eine hohe Fahrstabilität, Vermeidung von Reifenschäden und geringere Geräuschkulisse verantwortlich. 

Auch die Verwendung von schmaleren Reifen mit größerem Durchmesser beeinflusst den Rollwiderstand positiv.

 

Kostenfaktor: physikalisch sinnvolle Fahrweise

Jeder Bremsvorgang verwandelt vorher mühsam durch Beschleunigung gewonnene Bewegungsenergie in Wärme. Durch vorausschauende Fahrweise lassen sich Bremsvorgänge vermeiden oder zumindest reduzieren. Welche Rolle auch da die Geschwindigkeit des Auto spielt, können wir wieder an einem Beispiel bei Wikipedia nachlesen:

"Da die Bewegungsenergie quadratisch mit der Geschwindigkeit anwächst, steigt der Einfluss bei höheren Geschwindigkeiten überproportional; beispielsweise ist das Abbremsen im Stadtverkehr von 50 km/h auf 0 km/h mit der gleichen Verlustenergie verbunden wie das Abbremsen auf der Autobahn von 130 km/h auf 120 km/h (weil 502 − 02 = 2500 = 1302 − 1202)."

Fährt man mit dem Auto bergauf, so wird physikalisch gesehen potentielle Energie aufgebaut, die beim Bergabfahren wieder als Bewegungsenergie freigesetzt wird. Diesen Effekt kann man energiesparend nutzen, indem man das Auto mit eingekuppelten Motor und eingelegten Gang bergab rollen lässt. Die in modernen Autos heute überall eingebaute Schubabschaltung verhindert in diesem Fall eine Spritzufuhr zum Motor – man spart Treibstoff.

 

Kostenfaktor: Pflege/Reparaturen

Haben Sie mal verfolgt, wie sich in den letzten Jahren die Preise fürs Autowaschen erhöht haben? Eine Komfortwäsche mit Unterbodenreinigung kostet ca. 13 Euro. Können Sie sich erinnern, zu DM-Zeiten 26 Mark bezahlt zu haben?

Auto waschen muss hin und wieder sein. Aber muss es jede Woche sein? Und selbst waschen an der Selbstwaschanlage ist wesentlich preisgünstiger.

Auch kleine Reparaturen kann man selbst vornehmen. Der Austausch von Scheibenwischerblättern beispielsweise ist von jedermann zu bewerkstelligen.

Vor einer planmäßigen Inspektion des Autos kann man die Scheibenwaschanlage mit Waschanlagenzusatz vom Discounter selber auffüllen, statt dies kostenpflichtig der Werkstatt zu überlassen.

Mit solch einfachen kleinen Tätigkeiten kann man durchaus einige Euros im Jahr sparen und damit den Spritpreisanstieg zumindest teilweise kompensieren …

Wer über noch mehr handwerkliches Geschick bzw. Lust zum Selbstreparieren oder zum Autotuning verfügt, kann beim Teilekauf kräftig sparen, indem er entsprechende Angebote im Internet nutzt, etwa auf teilesuche24.de

 

Kostenfaktor: Steuer und Versicherung

Auch das ist ein wesentlicher Punkt, dem man vor allem beim Autoneukauf achten sollte. Lassen Sie sich vom Autoverkäufer die entsprechenden Einstufungen mitteilen oder recherchieren Sie im Internet auf einschlägigen Seiten selbst, was Ihnen das neue (oder gebrauchte) Fahrzeug in dieser Hinsicht an zusätzlichen Kosten beschert.

Führen Sie einen Versicherungsvergleich durch, um die optimale Versicherungsgesellschaft für Ihren Fall zu ermitteln. Vergleichen Sie aber auch die Leistungen, nicht nur die Beiträge: FinanceScout24

Boys with Their First Car, 1957 (Bild: A. Y. Owen)

Laden ...
Fehler!