Boxer

Boxer (Bild: Pixabay.com)

Das Wesen des Boxers

Boxer sind ausgesprochene Familientiere. Sie brauchen Ihr Rudel ständig um sich, sonst sind sie unglücklich. Eine Zwingerhaltung ist für den Boxer ausgeschlossen. Seriöse Boxerzüchter, denen das Wohl des Tieres wichtig ist, würden in diesem Fall gar keine Tiere abgeben. Da diese Rasse nicht gerade klein ist, Rüden werden bis 63 cm und Hündinnen bis 59 cm, sollte auch genügend Platz in der Wohnung sein, damit auch das neue Familienmitglied seinen Platz findet. Der Boxer ist ausgesprochen verspielt und muss diesen Spieltrieb unbedingt ausleben. Er ist immer mittendrin statt nur dabei und liebt Trubel. Die Aufmerksamkeit lenkt er mit seinem schauspielerischen Talent oftmals auf sich. Wird er genug ausgelastet, ist er im Haus ein ruhiger, unauffälliger Zeitgenosse. Die Erziehung muss mit Geduld und Konsequenz erfolgen, da der sensible Boxer ansonsten die Mitarbeit verweigert. Bei seinem Rudel hat der Hund einen starken Beschützerinstinkt und ist Fremden gegenüber oft sehr misstrauisch.

Gesundheitliche Probleme beim Boxer

Der Boxer ist leider recht anfällig für verschiedene Krankheiten. Man muss sich schon vor der Anschaffung mit dem Gedanken anfreunden, dass Tierarztbesuche über das übliche Maß herausgehen können.

Viele Boxerbesitzer berichten über Magen- und Verdauungsprobleme. Auf sehr hochwertiges Futter (ev. barfen) ist hier zu achten.

Der Boxer leidet häufig an Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Hüft- und Ellenbogendysplasie und Spondylose. Bei der Spondylose versteifen sich Wirbel durch Umbauvorgänge und Zubildungen, welche zum Teil auch zu Nervenleiden führen können. Hier erfahren Sie, wie Sie Gelenkprobleme beim Hund vorbeugen können:

Auch ist der Boxer anfällig für Herzkrankheiten. Eine Herzmuskelschwäche tritt meist zwischen 1,5 und 7 Jahren ein, und macht sich z.B. durch verringerte Spielfreude, Atemnot, bläuliche Schleimhäute und im Extremfall durch Ohnmachtsanfälle bemerkbar. Jährliche Kontrolluntersuchen, um die Erkrankung schon im Anfangsstadium zu erkennen und zu behandeln sind hier sinnvoll, da bei auftretenden Symptomen keine lange Lebenserwartung mehr gegeben ist.

Bei Rassen mit leicht hervorstehenden Augen und Neigung zu Hängelidern, kommt gehäuft der sog. Boxerulcus vor. Eine Verletzung der Hornhaut mit schlechter Heilung oder Geschwürbildung. Tränende Augen und Zukneifen des Auges sind hier die Symptome. Unbehandelt führt es zu eingeschränkter Sehfähigkeit:

Fazit

Wer sich einen Boxer anschaffen will, braucht viel Zeit, Platz zum Spielen und muss mit höheren Tierarztkosten rechnen. Boxerwelpen vom Züchter sollten in der Familie aufgewachsen sein, um gut sozialisiert zu sein. Auch Boxer in Not aus Tierheimen können in Familien integriert werden, Boxererfahrung wäre hier aber ratsam. Zum Schluss noch ein echt witziges Video, welches aufzeigt, dass der Boxer auf jeden Fall kein Jagdhund ist...

SusanneEdele, am 01.02.2013
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Bildquelle:
Fotolia.com Datei: #14658901 | Urheber: (Kleine Vogelkunde - heimische Wintervögel erkennen)

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