Makoto Shinkai nennt „Children Who Chase Lost Voices“ sein echtes Regiedebüt

Obwohl Makoto Shinkai bereits mit "The Place Promised in Our Early Days” 2004 und ”5 Centimeters Per Second” 2007 seine Qualitäten als Regisseur bewiesen hatte, nennt er "Children Who Chase Lost Voices” oder im japanischen Original "Hoshi o Ou Kodomo" sein wahres Regiedebüt. 

Seine Werke sind wie in einem Interview bestätigt von Hayao Miyazaki inspiriert und auch "Children Who Chase Lost Voices" bietet einige Hommagen an den Altmeister des Anime.

Sein Lieblingsanime ist "Das Schloss im Himmel" von Hayao Miyazaki, welchen er im speziellen in "Children Who Chase Lost Voices" Hommage gezollt hat.

Er veröffentlichte 1999 "She and Her Cat", einen Kurzfilm in Schwarz-Weiß über das Leben aus der Sicht einer Katze mit ihrer jungen Besitzerin, welcher zahlreiche Preise und Nominierungen gewann.

Im Jahr 2001 folgte der 25-minütige "Voices of a Distant Star” gefolgt von "The Place Promised in Our Early Days” 2004, danach2007 ”5 Centimeters Per Second" und zuletzt "Children Who Chase Lost Voices" 2011.

Agartha, die scheinbar gelobte Parallelwelt in „Children Who Chase Lost Voices“

Der Anime ist gut durchdacht, da er mehrere Mythen in einem Gesamtpaket vereint. Der mystisch-magische Bogen spannt sich im Anime von Geheimorganisationen, über die hohle Erde Theorie, den Andersweltglauben, bis hin zum Quetzalcoatl-Mythos. Was sich auf den ersten Blick verwirrend und verstörend liest, wird im Anime logisch aufgebaut und glaubwürdig wiedergegeben. Jede Hauptfigur folgt nachvollziehbaren, eigenen Zielen und ist gut durchdacht mit einigen überraschenden Wendungen.

Asuna Watase: Das Mädchen bekam von ihrem Vater einen Kristall und ein Radio, mit welchen sie komische Lieder und Gesänge hört, und erfährt später, dass die Lieder und Gesänge ihren Ursprung in Agartha haben. Ihr Geheimversteck, welches sie gerne nach der Schule aufsucht, liegt in der Nähe des Eingangs zum Land Agartha und wird von einem Torwächter des Landes Agartha angegriffen und von Shun unter Einsatz seines Lebens gerettet.

Ryuji Morisaki: Der neue Lehrer an Asunas Schule. Er erzählt den Schülern Geschichten über Mythologie und Mystik. Der frühe Verlust seiner Ehefrau schmerzt ihn sehr und er scheint einfach ihren Tod nicht akzeptieren zu wollen. Er reagiert merkwürdig auf Asunas Fragen über die Legenden, welche im Unterricht behandelt wurden. Seine Ziele sind klar, er will Agartha finden und seine Frau wiederbeleben um jeden Preis.

Shun Canaan Preases: Er ist ein junger Mann aus dem Land Agartha und rettet Asuna Watase vor dem Torwächter. Durch das Sonnenlicht geschwächt und durch die Verwundung des Monsters stirbt er. Seine mögliche Rettung motiviert Asuna zu der Reise nach Agartha, wo Tote wieder ins Leben zurückgerufen werden können.

Shin Canaan Preases: Der jüngere Bruder von Shun mit dem Auftrag den Eingang zu Agartha vor der Außenwelt zu schützen. Er scheitert und seine einzige weitere Chance ist es, den Kristall von Asuna an sich zu bringen, welcher einen Schlüssel darstellt.

Fazit zu „Children Who Chase Lost Voices“

Die Animationen sind großartig geraten und der Soundtrack passt zum Ambiente des Films. Die Landschaften verschmelzen herrlich mit dem Soundtrack und schaffen die richtige Atmosphäre zu einer unbekannten und mythischen Parallelwelt.

 Ein kleiner Wermutstropfen ist Stereotypie und teilweise vorhersagbare Handlungsweise der Hauptfiguren in Schlüsselsequenzen des Films, obwohl er ein, zwei Wendungen in sich birgt, was auch daran liegen kann, dass der Autor des Artikels schon zu viele Animes gesehen hat.

Die Hommagen and "Das Schloss im Himmel" sind gut gelungen und keinesfalls zu auffällig geraten.

Die Synchronisation ist in diesem Fall ebenso gut gelungen. Ein Film, welcher seinen Platz in der Sammlung des Rezensenten wohl verdient und es wert ist, mehr als einmal gesehen zu werden.

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