Eine Depression kann jeden treffen

Ist eine Person von einer Depression betroffen, leidet die gesamte Lebensqualität darunter.

Die Depression entwickelt sich immer mehr zu einer der am meisten auftretenden psychischen Erkrankungen in unserem Land. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrachtet die Depression mit als eine der gravierendsten Krankheiten.

Nervenbotenstoffe und Hormone - Beide können eine Depression auslösen

Depressionen treten unabhängig vom Geschlecht auf – es kann Männer wie Frauen treffen. Man kann eine Depression auch als negativen geistigen Zustand beschreiben. Dieser Zustand wird u.a. vom Haushalt der Neurotransmitter im Gehirn beeinflusst. Neurotransmitter sind Substanzen, die so zu sagen die "Botschaften" im Gehirn von einer Nervenzelle zur nächsten transportieren. Man könnte Neurotransmitter auch als "Nervenbotenstoffe" bezeichnen - dazu gehören beispielsweise Serotonin oder Dopamin - es gibt auch noch andere. Verlagert sich nun das komplexe System der Botenstoffe im Gehirn und es kommt zu einer "Schieflage", kann die Folge eine Depression sein. Untersuchungen haben ergeben, dass depressive Menschen immer Auffälligkeiten im Zusammenhang mit den Neurotransmittern aufgewiesen haben.

Ein schwankender Hormonhaushalt kann ebenfalls Symptome einer Depression auf den Plan rufen. Junge Mütter leiden oft unter einer Depression, wenn sie entbunden haben, da sich der Hormonhaushalt stark verändert. Aber auch die Wechseljahre bringen diese Schwankungen mit sich, wodurch öfter Krankheiten mit Depressionen zu verzeichnen sind.

Depression macht einsam - Menschen, die an einer Depression leiden, ziehen sich immer mehr zurück

Menschen, die an einer Depression leiden, sind meist nicht mehr in der Lage ihre Gedanken durch eigene Willenskraft zu steuern. In der Regel benötigen sie Hilfe. Da eine Depression jedoch oft von starken Angstzuständen begleitet wird, ist es für diese Personen schwierig, einen Menschen zu finden, dem sie sich anvertrauen können. Durch ihre Angstzustände hegen sie Zweifel gegenüber allem und jedem, was diese Problematik noch zusätzlich verschärft.

Menschen mit starken Depressionen haben das Gefühl der Geist und der Körper haben sich voneinander getrennt. Der Körper kann von den Betreffenden nicht mehr richtig gesteuert werden. Depressive Menschen haben nicht mehr die Möglichkeit durch gesundheitsfördernde Aktivitäten ihren Gesundheitszustand zu verbessern. Diese Gedankengänge sind für Betroffene nicht mehr möglich. Außerdem werden sie von starken Ängsten geplagt, was jegliche Aktivitäten auf ein Mindestmaß beschränkt.

Menschen, die von Depressionen geplagt werden, denken mit zunehmender Krankheit immer öfter über den Tod nach. Sie hegen Selbstmordgedanken und manchmal endet die Krankheit auch mit dem Freitod.

Symptome – Depression

Eine Depression ist in erster Linie mit starken Ängsten verbunden. Menschen, die unter einer Depression leiden, können sich kaum aufraffen die nötigsten Aufgaben zu erledigen. In der Regel verändern sich diese Personen oft sehr stark. So kann aus einem selbstbewussten Menschen ein Häufchen Elend werden.

Depressive Menschen neigen dazu den Tag mit Grübeln zu verbringen. Sie nehmen kaum noch am Familienleben teil und sind immer abwesend. Ihre Gedankenwelt ist für sie beängstigend und ausweglos. Sie unterliegen starken Stimmungsschwankungen und leiden häufig an Schlafstörungen, da der Kopf unentwegt arbeitet. Sie sprechen meist langsamer, als man es von ihnen gewohnt ist, leiden an Appetitlosigkeit und verlieren häufig größere Mengen an Gewicht.

Depression – Test - Einen Depressionstest gibt es zur Zeit noch nicht

Zwar entwickeln sich auch die Behandlungsmöglichkeiten der Depression immer weiter, aber einen Test mit dem man die Depression messen kann, gibt es nicht wirklich. Es gibt medizinisch gesehen die Möglichkeit ein EEG (Elektroenzephalogrfie) machen zu lassen, mit dem die Gehirnströme gemessen werden können. Ein EEG dauert im Schnitt zwischen 15-30 Minuten und verursacht keine Schmerzen o.ä. 

Da wie schon erwähnt eine Depression auch vom Haushalt der Transmitter abhängt, kann  kein Test wie beispielsweise bei Streptokokken o.ä. vorgenommen werden. Dazu ist die Gehirnforschung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht weit genug. 

Anzeichen einer Depression - Nicht jedes Stimmungstief ist eine Depression

Die ersten Anzeichen, die auf eine Depression hinweisen können, ist das Gefühl der Dauerüberlastung. Wenn ein Mensch das Gefühl hat, dass ihm alles über den Kopf wächst und dass er allmählich die Übersicht verliert, dann sollte er die Notbremse ziehen.

Nicht jede unerfreuliche Stimmungslage ist eine Depression. Jeder Mensch hat seine Probleme. Jeder hat auch einmal Phasen im Leben, wo es nicht so gut läuft.

Weitere Anzeichen einer nahenden Depression können sich durch Bedrücktheit, Verzweiflung und Schwermütigkeit zeigen. Wer jegliches Interesse an den Dingen verloren hat, die ihm bisher immer Freude bereitet haben und wichtig waren, kann einer Depression entgegen steuern. Depressionen sind oftmals von Selbstvorwürfen begleitet. Betroffenen fällt es schwer einfache Entscheidungen des täglichen Lebens zu treffen. Meist fehlt es an Konzentrationsfähigkeit, statt dessen macht sich Unruhe und Unbehagen breit. Diese Menschen haben kein sexuelles Interesse mehr und denken immer öfter über den Tod nach.

Depression – woher kommt sie?

In jedem Menschen tickt seine eigene innere biologische Uhr. Sie arbeitet im Einklang mit der Natur. Als sich der Mensch entwickelte, gab es noch kein künstliches Licht, keine Wecker, Schulen und tausend andere Verpflichtungen, denen man nachkommen musste. 

Aber auch andere Ursachen können die Depression zur Folge haben. Viele Menschen leben heute in dem Glauben stets und ständig die Erwartungen anderer erfüllen zu müssen. Ihr ganzes Leben richtet sich nach anderen Erwartungshaltungen und nicht nach dem, was sie selber gern möchten. So verbringen viele Personen ihre Lebenszeit mit einem ständigen Druck der Erwartungshaltung – ohne Rücksicht auf die eigenen Bedürfnisse. 

Der Mittelpunkt ihres Lebens sind nicht sie selbst, sondern Hinz und Kunz. Sie sind überlastet und erschöpft und können das Gefühl der Zufriedenheit nicht empfinden. Ihre Wünsche bleiben auf der Strecke - sie haben keine Zeit für sich selbst. Mit der Zeit entwickeln sie eine Lebenseinstellung, die sie nicht als zufriedenstellend empfinden, fühlen sich ausgepowert und wertlos.

Depressionen haben auch noch andere Ursachen

Die Kindheit 

Menschen, die beispielsweise viele schlechte Erfahrungen in der Kindheit gemacht haben, sind anfälliger für Depressionen, als Kinder, die unter normalen behüteten Verhältnissen aufwachsen. Viele Kinder, die später mit den Folgen wie die Depression zu kämpfen haben, wurden vielleicht geschlagen oder misshandelt. Andere sind vielleicht in normalen Familien aufgewachsen, wo beide Eltern gearbeitet haben, so dass sie keine ausreichende Zuwendung in ihrer Kindheit bekommen haben und vereinsamt sind.

Bittere Erfahrungen 

Schlechte Erfahrungen, die Menschen einmal gemacht haben, können Ursache einer Depression werden, wenn eine ähnliche Situation erneut auftritt. Weiterhin können der Verlust des Arbeitsplatzes, Erniedrigungen, keine oder wenig soziale Bindungen, der Verlust eines Freundes oder Partners, Beleidigungen oder Mobbing... Gründe für eine Depression sein. Auch schwere Verluste durch einen Unfall oder der Tod eines geliebten Menschen kann in die Depression führen.

Schalten Sie einen Gang runter!

Wer merkt, dass er sich ständig überlastet fühlt und keine Zeit mehr zur Entspannung und für die eigenen Interessen hat, der sollte auf jeden Fall einen Gang runterschalten. Geben Sie lieber ein paar Aufgaben an andere ab und verzichten Sie zu Gunsten Ihrer Gesundheit vielleicht auf die ein oder andere Position. Sind die Nerven erst einmal im Gehirn zerstört, können sie nicht wieder ersetzt werden. Dann nützt ihnen alles Geld und die beste Position in der Gesellschaft nichts mehr. Sie werden dann nur noch einen Wunsch haben – aber dieser wird sich nicht erfüllen.

Was wirklich bei Depression helfen kann

Natürlich ist es am Allerbesten, wenn jeder darauf achtet, dass es gar nicht erst so weit kommt. Vorbeugen ist bekanntlich die beste Methode. Wer unter Dauerbelastung steht, das Gefühl der Aufopferung hat und sich ständig überlastet fühlt, sollte über sich und die Einteilung des Tages intensiv nachdenken. Bewegung an der frischen Luft ist nicht nur für die Sauerstoffversorgung im Körper gut, sondern kräftigt das Immunsystem und baut vor allem Stresshormone ab.

Bei der Depression spielen die Neurotransmitter eine wesentliche Rolle. Nicht jeder Botenstoff im Gehirn hat positive Eigenschaften. Kommen Antidepressiva zum Einsatz, sollen diese bewirken, dass die Transportwege bestimmter Botenstoffe gehemmt werden. Bisher ist die Medizin soweit, dass sie mit Medikamenten zwei Transportwege der Botenstoffe hemmen kann. Aber es gibt in der Natur ein Wildkraut, was nahezu an jeder Ecke wächst und dass es auf drei Transportwege bringt! Diese außergewöhnliche Wirkung ist vor allem in der Psychosomatik gefragt, aber auch in der inneren Medizin. Den ausführlichen Artikel dazu finden Sie hier.

 

Autor seit 13 Jahren
25 Seiten
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