Die Anfänge

Im Zweiten Weltkrieg verbündeten sich die kommunistische Sowjetunion, das marktwirtschaftliche Großbritannien und die marktwirtschaftliche USA um gegen Hitler Deutschland zu siegen. Während des Krieges wurden Verhandlungen geführt inwieweit die Welt bzw. Europa geteilt werden sollte. Mit dem Ende des Krieges wurden die Fronten härter und dennoch schaffte man es die Vereinten Nationen (UNO) zu gründen. Doch danach begann die Frostperiode. Die Eindämmungspolitik Trumans gegenüber dem Kommunismus war eine Kampfansage und teilte die Welt.

Während die Westalliierten sich einigten ihre deutschen Besatzungszonen zusammenzulegen und die Bundesrepublik Deutschland (BRD) auszurufen wurde in Sowjetisch Besetzen Zone (SBZ) die Deutsche Demokratische Republik (DDR) ausgerufen. Eine Teilung Deutschlands wurde proklamiert die bis zum Fall des Eisernen Vorhangs anhielt. Österreich blieb dies erspart und die Alpenrepublik bekundete ihre Neutralität zwischen den Blöcken. Die BRD wurde in die NATO und die DDR in den Warschauer Pakt integriert.

Nach 1945 wurde Ostmittel-, Südosteuropa und Osteuropa kommunistisch. Jugoslawien war das einzige kommunistische Land Europas, das nicht linientreu Moskau folgte. In Ostasien gewann der sowjetische Führer Stalin das Reich der Mitte unter Mao Tse Tung hinzu, sowie das kleine stalinistische Regime von Nordkorea. Südkorea wurde wie Japan Verbündeter der USA.

Während die Fronten sich zwischen Blöcken verhärteten kriselt es innerhalb der Blöcke. Im Ostblock schert zum einen Jugoslawien aus. Zum anderen überschatten Revolutionen die 1950er Jahre in der DDR, Polen und Ungarn die sogenannte Harmonie. Alle Revolutionen wurden niedergeschlagen außer in Polen. Hier wurde zwischen Volk und Partei ein Kompromiss gefunden. Die Person Gomulka konnte schlimmere Folgen verhindern.

 

Im sogenannten "Westen" hatte man mit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) begonnen. Deutschland, Frankreich, Italien und die Benelux bildeten eine Gemeinschaft. Ein Meilenstein für die damalige Zeit. Auf den britischen Inseln hatte der Nordirland-Konflikt seine Vorboten - die in den 1960er die Grausamkeiten zeigen sollten.

In Asien kam es zum Stellvertreterkrieg - der Koreakrieg (1950-1953) wurde drei jahrelang blutigste geführt. Ein hin und her ehe die Grenzen von 1945 bestätigt wurden. Der Norden blieb stalinistisch und war tief verbunden mit Moskau und Peking. Der Süden hielt sich an Tokio, Washington und Taipeh.

Mit dem Tod Stalins kam eine Tauwetterphase Chruschtschow versuchte eine Entspannungspolitik zu führen. Im Februar 1965 spricht er über den Personenkult und seinen Folgen. Seine Verurteilung zeigt der Weltöffentlichkeit, dass er für Reformen bereit ist. Doch Monate später wird die grausame Wirklichkeit der Welt präsentiert. Sowjetische Panzer zerschlagen den Ungarischen Aufstand.

Das Jahr 1961 brachte die Berliner Mauer und die totale Teilung der Stadt Berlin. Danach folgte die Kubakrise, die beinahe den atomaren Weltkrieg auslöste. Aber durch Kompromisse der Supermächte abgewehrt werden konnten. In Europa waren die 1960er Jahre ein Revolutionsjahr. Einerseits der Konflikt in Nordirland, die Studentenprotestbewegungen 1968 in Westeuropa und der Prager Frühling, welcher für Reformen plädierte.

Das Problem Nordirland ist noch immer nicht gelöst. Die Reformen des Prager Frühlings haben die Zeit danach (Normalisierung) teilweise überlebt. In den 1970er Jahren wird der Vietnamkrieg zum Desaster für die USA. Ein Krieg der Ideologien. Vietnam führt keinen Krieg für den Kommunismus, sondern für die Nationale Unabhängigkeit von den Kolonialmächten. Doch die USA wollen den Kommunismus eindämmen. Mit dem Krieg in Vietnam mischt sich China ein und so wird dieser Krieg auch ein Kampf zwischen Großmächten auf den Rücken einer kleinen Nation. Die USA erlitten ein Trauma, da sie vor dem Feind fliehen mussten.

Ein Wendepunkt in der Welt war auch die Ernennung des polnischen Priester Karol Wojtyla zum Papst. Als Papst Johannes Paul II. unterstützte er die Polen gegen das sowjetische System. In den 1980er bildete sich eine starke Opposition und brachte die Volksdemokratie ins Wanken. Die Sowjetunion war zu diesem Zeitpunkt in einen Krieg mit Afghanistan verwickelt (1980-1988). Die USA rüsteten die Gegner, die Mujaheddin gegen die Sowjets aus. Sie sollten den Sowjets eine Lektion erteilen. Dies gelang auch und die Sowjets erlitten ihr eigenes Vietnam.

Nachdem so viele Ressourcen an Material und Menschen verloren gingen, war auch das Land in eine Krise geraten. Reformen mussten her und Gorbatschow kam zu diesem Zeitpunkt an die Macht. Niemand hätte gedacht, dass er das Ende des Ostblocks einläuten würde.

In Ungarn hatte man schon Mitte der 1980er mit Österreich und Deutschland Kontakt aufgenommen. Polen versuchte innerpolitisch einen Kompromiss zu finden und der DDR lief die Leute über die CSSR davon. In Jugoslawien war nur noch ein langsamer Kollaps zu bemerken, nach dem der Leader Josip Broz Tito verstarb.

Mit dem Zerfall des Sowjetimperiums gab es einen Wandel in der internationalen Politik. Die damalige EG akzeptierte die Vereinigung zwischen der BRD und DDR, welche die BRD in den Ruin trieb. Nun hatte Europa eine große Aufgabe ihren ehemaligen Feinden zu helfen.

Während dies in den meisten Fällen auch getan wurde, konnte der Jugoslawien-Konflikt nicht vermieden werden. Anfang der Neunziger wurde die Vereinigung Deutschlands vollzogen und der Jugoslawien-Krieg begonnen.

Das Jahr 1989 ließ die Mauer fallen, eine neue Stunde für Europa läuten. Doch im Rest der Welt änderte sich wenig. Das sogenannte Wende Jahr 1989 findet derzeit (2011) in der arabischen Welt statt, welches durch Regime geprägt wurde die im Ost-West-Konflikt mit Hilfe der Großmächte entstanden sind.

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