Grundformen rheumatischer Erkrankungen

degeneratives Rheuma

Degeneratives Rheuma entsteht durch einseitige Belastung verschiedener Gelenke. Die Krankheit entsteht oftmals schon in jungen Jahren, wird allerdings zu dieser Zeit oftmals noch nicht als Rheuma erkannt. Rund 80 Prozent aller Personen über 60 Jahren sind von der Krankheit betroffen. Degeneratives Rheuma kann durch vorbeugende Maßnahmen vermindert werden.

Weichteilrheumatismus

Bei dieser Form von Rheumatismus sind die Weichteile wie Muskeln, Sehnen und Bänder betroffen. Durch chronische Überlastungen kommt es zu Verkrampfungen und Entzündungen. Als typische Beispiele gelten der Tennisellbogen und die steife Schulter. 

entzündliches Rheuma

Bei dieser Rheumaform richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Organismus. Abwehrzellen greifen die Innenhaut von Gelenken an, in Folge kommt es zu einer Entzündung, das Gewebe wird zerstört. Zum entzündlichen Rheuma gehören der Morbus Bechterew und die chronische Polyarthritis. 

Arthrose 

Rund ein Drittel aller Deutschen unter 30 Jahren haben bereits eine beginnende Arthrose. Dabei wird der Gelenkknorpel beschädigt, die Probleme nehmen im Alter zu, bis die Knochenenden aufeinander reiben und zu Schmerzen führen. Das bekannteste Beispiel ist die Kniearthrose. 

stoffwechselbedingtes Rheuma (Gicht)

Aufgrund genetischer Veranlagung aber auch falscher Ernährung sammelt sich im menschlichen Körper zu viel Harnsäure an. Diese lagert sich in kristalliner Form in den Gelenken an. Es kommt zu Schwellungen und Schmerzen, später werden auch Sehnenscheiden und Haut angegriffen.

 

Blick auf ein gesundes Knie - gut ...

Blick auf ein gesundes Knie - gut ist der Gelenkspalt zu erkennen

Prävention rheumatischer Erkrankungen

Das Risiko an einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis zu erkranken, lässt sich durch präventive Maßnahmen vermindern. Regelmäßige Bewegung hilft, den eigenen Körper und somit Gelenke und Muskulatur in Schuss zu halten. Interessant sind Ausdauersportarten wie Schwimmen, Walken und Radfahren. 

Kalorienbewusste und vollwertige Ernährung versorgt den Körper mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen. Der menschliche Organismus benötigt neben den Hauptnährstoffen, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Kalzium ist wichtig für die Knochen, Magnesium für die Reizweiterleitung, Vitamin E schützt vor Entzündungen. Älteren Personen können bei Bedarf Nahrungsergänzungsmittel supplementiert werden.

Stehen spezielle Erkrankungen im Vordergrund, zum Beispiel "Gicht", sollte purinarme Kost gegessen werden, d.h. Nahrungsmittel wie Innereien und Hülsenfrüchte dürfen nicht verzehrt werden. 

Bei bereits vorhandenen rheumatischen Beschwerden können Maßnahmen wie Physiotherapie und Ergotherapie den Verlauf der Krankheit verlangsamen. Es gibt übrigens auch Hilfsmittel wie "angepasstes" Geschirr, das zum Beispiel bei einer Polyarthrose helfen kann. 

Rheumatische Erkrankungen sind bis heute nicht heilbar, dass heißt, es gibt kein 100-prozentiges Medikament. Andere schulmedizinische Medikamente, die bei Bedarf eingesetzt werden können und zumindest symptomatisch helfen, können unter Umständen mit Nebenwirkungen verbunden sein. 

Mein Artikel ersetzt nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers. Er dient ausschließlich der allgemeinen Information. 

Ashlie, am 18.09.2016
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Autor seit 13 Jahren
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