Was man über kostenlose Podcasts wissen sollte - So einfach laden Sie Podcasts herunter!

Die Vorteile gegenüber klassischem Radio sind schlichtweg bestechend: Jeder, der über einen Computer mit Audiosoftware und Mikrophon verfügt, kann einen solchen Podcast produzieren und dank Internet Millionen Usern anbieten. Teures Equipment oder Senderlizenzen sind somit nicht mehr nötig, um ein größeres Publikum zu erreichen. Das Publikum wiederum kann aus mittlerweile abertausenden von Sendungen aus buchstäblich allen Teilen der Welt auswählen und ist zudem komplett unabhängig von fixen Sendeterminen.

Einziger Nachteil: Die gewaltige Auswahl erfordert gezielte Suche nach den interessantesten und besten Inhalten. Kein leichtes Unterfangen angesichts zahlreicher Angebote, wie jeder bestätigen kann, der bereits einmal nach Podcasts zu paranormalen Themen gegoogelt hat. Diese Qual der (Aus-)Wahl soll nachfolgend behoben werden.

Zuvor aber noch eine Hilfestellung für völlige Laien auf dem Gebiet der kostenlosen Podcasts. Anbieter von Podcasts stellen diese meist wie ganz gewöhnliche Dateien auch zum Download zur Verfügung. Mit einem Rechtsklick auf den jeweils gewünschten Downloadlink und anschließendem Auswählen des Menüpunkts "Ziel speichern unter" laden Sie die Datei auf Ihren Computer herunter. Die meisten Podcaster bieten zudem einen "Feed" an, den man wie einen Newsletter abonnieren kann. Keine Angst: Ein solches Abonnement ist kostenlos und verpflichtet Sie zu überhaupt nichts! Der Vorteil: Neue Sendungen werden sofort angezeigt. Für Anwender von iTunes stehen oftmals auch Abonnements für den iTunes-Store zur Verfügung.

Die in der Regel im MP3-Format vorliegenden Podcasts können Sie wie eine normale Musikdatei verwenden und behandeln. Zu beachten ist dabei allenfalls, dass Podcasts mitunter beträchtlich größere Dateien als dreiminütige Pop-Songs darstellen. Ein zweistündiger Podcast kann schon mal um die 100 Megabyte groß sein. Wundern Sie sich deshalb nicht, falls Ihr MP3-Player bereits mit wenigen Podcast-Sendungen komplett ausgelastet sein sollte.

Was man über Podcasts wissen sollte

Die besten kostenlosen Podcasts über UFOs, Bigfoot & Co

Die meisten der nachfolgend vorgestellten Podcasts werden von US-Amerikanern oder Australiern betrieben und liegen deshalb in englischer Sprache vor. Berührungsängste sind trotzdem nicht angebracht: Selbst mit durchschnittlichen Englischkenntnissen können die Inhalte größtenteils problemlos nachvollzogen werden.

 

The Paracast

Diese seit Anfang 2006 wöchentlich produzierte Sendung zu diversen grenzwissenschaftlichen Themen überzeugt durch hohen professionellen Standard und oftmals hochkarätigen Gästen. Produzent der Sendung ist Gene Steinberg, ein Autor sowohl computerspezifischer Bücher, als auch von Science-Fiction-Romanen.Nachdem ihm in den Anfangsjahren mit dem Bildbearbeitungsexperten David Biedny ein kongenialer Partner zur Seite stand, wechseln nunmehr die Moderatoren des Öfteren. Auch wenn sich an der hohen Qualität der Sendung nach dem plötzlichen Abgang Biednys wenig änderte: Die mitunter zu Streitgesprächen ausufernden Diskussionen sowohl zwischen Steinberg und Biedny, als auch zwischen ihnen und so manchen Gästen gehören leider der Vergangenheit an. Inzwischen wurde ein deutlich sanfterer Kurs eingeschlagen, was an der klaren Empfehlung für den "Paracast" nichts ändert. Wer sich für UFOs, angebliche Entführungen durch Außerirdische, Kryptozoologie, aber auch esoterische Themen interessiert, wird von diesem Podcast begeistert sein! Sämtliche Sendungen liegen chronologisch archiviert zum Download bereit.

 

binnallofamerica.com

HIerzu eine Erklärung: Dieser Podcast heißt: "Binnall of America" und ist eine ironische Anspielung auf den Namen der Heimat von Moderator Tim Binnall. Wie so viele andere US-Websites auch, leidet Binnalls Portal unter einer etwas unübersichtlichen Menge an Angeboten. Der Link zur Podcast-Sektion verbirgt sich hier. Was Tim auszeichnet ist seine Unvoreingenommenheit gegenüber den einzelnen Themen. Er lässt die Gäste einfach sprechen und stellt hin und wieder gezielte, kluge Fragen, ohne den Informationsfluss zu unterbrechen. Dadurch erklärt sich auch seine bunt gemischte Gästeliste. Zu den Interviewten zählten und zählen bekannte UFO-Forscher wie Stanton Friedman, Verschwörungstheoretiker Jim Marrs, Kryptozoologe Ken Gerhard, Esoterikerin Rosemary Ellen Guiley oder auch der reichlich seltsame David Icke. Tims trockener Humor beugt jeglicher Gefahr von Langeweile vor.

Mein Tipp ist ein auf 3 Teile aufgesplittertes, weil insgesamt fast sechs (!) Stunden langes Interview mit Bruce Rux, der über das Verhältnis von Hollywood zu UFO-Themen und diverse Theorien in diesem Zusammenhang sprach. Für Teil 1 bitte hier klicken, für Teil 2 hier klicken,für Teil 3 hier klicken.

 

Mysterious Universe

Ein von zwei Australiern betriebener Podcast, der sich - wenig überraschend - mit allen möglichen Facetten grenzwissenschaftlicher Themen beschäftigt. Dabei lassen die Beiden stets auch ihre persönlichen, oft einander konträren Meinungen einfließen, ziehen sich gegenseitig auf oder einen Artikel durch den Kakao. Trotzdem handelt es sich um ein ernsthaftes Format, das meist wöchentlich erscheint. Neben den kostenlosen Sendungen gibt es auch sogenannte "Plus+"-Podcasts, die gegen monatliche Gebühr konsumiert werden können. Interessierten sollten aber die kostenlosen Sendungen vollauf genügen, zumal stets aktuelle Artikel das Angebot abrunden.

 

Jim Harold

UFOs, Geister, Exorzismen, Telepathie, Zeitreisen - kaum ein grenzwissenschaftliches Thema, das Jim Harold noch nicht behandelt hätte. Sämtliche Podcasts sind kostenlos und dauern in der Regel etwa eine Stunde. Jim verbirgt seine esoterische Ader nicht, unternimmt aber dankenswerter Weise keinen Versuch, seine offensichtlichen Überzeugungen dem Zuhörer aufzudrängen. Zu seinen Gästen zählten sogar einige Skeptiker, die er völlig frei zu Wort kommen ließ, was beileibe nicht selbstverständlich ist.

 

Paratopia - Update: Leider eingestellt

Jeff Ritzmann and Jeremy Vaeni beschäftigen sich in der ihnen eigenen, sarkastischen Weise größtenteils mit UFO-bezogenen Themen. Dabei scheuen sie vor Kontroversen nicht zurück und haben 2009 in der Szene für Aufsehen gesorgt, als sie die zweifelhaften Methoden eines sehr bekannten UFO-Forschers bloßstellten. Trotzdem dient ihre meist wöchentlich erscheinende Sendereihe der Suche nach der "Wahrheit", nicht der Selbstdarstellung. Der Grund hierfür ist simpel: Beide können auf einige bizarre Begegnungen mit dem Paranormalen zurückblicken, was kluge Menschen logischerweise einfach nicht mehr loslässt.

 

Eerie Radio- Update: Leider eingestellt

Einem Wechselbad der Gefühle unterzieht diese unregelmäßig erscheinende Sendung zu paranormalen, aber auch makabren Themen wie Kannibalismus. Denn so interessant manche der Gäste sind, was zu durchaus gehaltvollen Gesprächen mit den Moderatoren führen kann, so nervig sind andere Sendungen, in denen lediglich herumgealbert und über seltsame Scherze gelacht wird.

 

Whispers Radio

Ein ebenfalls sehr lockeres Sendeformat, das wöchentlich erscheint, aber das Hauptaugenmerk auf die Themen und die Gäse legt. Nick, Jordan und Produzentin "The lovely Lola" beherrschen die Kunst, mit den Interviewten zu plaudern, als säßen sie gemütlich vor dem Kamin und sprächen ungezwungen miteinander. Der Fokus liegt auf klassischen Themenbereichen wie Geister, Dämonen oder UFOs. Die Auswahl der Gäste sorgt aber für hinreichende Abwechslung, sodass keines der Themen allzu beherrschend wird.

 

Skeptoid

Brian Dunning ist Skeptiker - und das ist gut so! Mit viel Humor entlarvt er wöchentlich viele populäre Mythen auf wissenschaftliche Weise. Darunter befinden sich zahlreiche grenzwissenschaftliche Themen, denen sich Dunning nicht prinzipiell verschließt, sondern ihnen lediglich die Beweislage gegenüberstellt, die meist sehr dünn ist. Hin und wieder liest er in seinen leider sehr kurzen Podcasts skurrile Leserbriefe vor und entgegnet diesen mit feinem Humor. Dabei scheut er sich nicht davor zurück, eigene Fehler bei Recherchen zuzugeben und zu korrigieren. Brian betreibt darüber hinaus eine skeptische Videoshow namens "inFact", die gleichfalls mit falschen Mythen aufräumt und ebenso empfehlenswert wie "Skeptoid" ist.

 

Hoaxilla

"Der skeptische Podcast aus Münster" (Eigenbeschreibung) deckt schonungslos die Wahrheit hinter zahlreichen Mythen auf, wobei darauf geachtet wird, die Themen nicht allzu trocken abzuhandeln. Das Spektrum dieser Themen reicht von klassischen paranormalen Phänomenen wie Kornkreisen oder UFOs über Alltagsmythen bis hin zu historischen Figuren wie der "Blutgräfin" Elisabeth Báthory oder Jack the Ripper. Sehr informativ und äußerst empfehlenswert!

 

CROPfm

Man lese und staune: Ein Podcast aus Österreich! "CROPfm" behandelt ein sehr breites Themenspektrum. Angefangen von esoterischen Dauerbrennern über popkulturelle Themen bis hin zu aktuellen Diskussionen wie etwa über den Klimawandel. Moderator Tarek Al-Ubaidi scheut offenbar vor keinem Thema zurück. Ausgestrahlt bzw. als Podcast bereitgestellt wird die Sendung meist in zweiwöchentlichem Abstand.

Tipp: Die Sendungen mit dem Wiener Ausstellungs-Organisator und Globetrotter Klaus Dona, der bereits in vielen einschlägigen Formaten zu Gast war.

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