EHEC sorgt für Angst und Schrecken - Gurken, Tomaten, Salate und Rohkost im Visier der Gesundheitsbehörde

Hallo Ihr Lieben,

hier melde ich mich einmal wieder zu Wort.

Ich, die nervige Orsola von der Leine.

Warum wohl?

Weil ich Sie informieren und warnen will, ebenfalls auch nicht in Unwissenheit sterben lassen möchte! Schließlich könnte es bedrohlich für Ernst werden - ähm, ERNST werden!

Gestern erst kam eine Freundin ganz besorgt zu mir und meinte, ihre kleine Tochter hätte Durchfall. Nun ja, das kann passieren. Eigentlich kein Grund zur Panik. Doch seit knapp über einer Woche geht wieder einmal die Angst in Deutschland um.

 

Immerhin gibt es eine gefährliche "Seuche"!

Nein, nicht einmal das. Es ist ein Erreger - welcher uns verunsichert, einer der übelsten Art, einer, der für eine Epidemie sorgen könnte.

Ein Durchfall-Erreger - EHEC genannt.

Wir lesen, hören und staunen nur, was die Medien - dazu gehört ja auch das Internet - tagtäglich berichten. Wir vergessen dabei jedoch, dass es sicherlich derzeit noch viele, viele andere Dinge gibt, die gleichwohl unser Interesse erwecken sollten. Nein, daran möchten wir jetzt nicht denken - selbst dann nicht, wenn die Welt in zwei Tagen untergeht. Schließlich müssen wir uns mit dem gefährlichen EHEC befassen, dem grünen Alien aus der Bodengalaxie.

Wenn die Gurken auf die Straße fallen, stolpern sie über EHEC. Ganz egal, welche Gurken fallen oder wie sie fallen - sie sind gefallen! 

Angeblich aus dem Laster!

Die betroffenen Gurken, die auf der Anklagebank liegen, haben sich das nicht ausgesucht. Sie waren schließlich anständige Gurken, die gezogen wurden, um Menschen gesund zu ernähren.

 

Plötzlich aber fielen sie - irgendwann, irgendwo oder nirgendwo auf den Asphalt und wurden vom tödlichen EHEC-Erreger angegriffen. Einfach so! Dieser Killer schlich sich ohne Skrubel in das feuchtkühle Innere der Gurken ein und trug dazu bei, Menschen, welche eben jene Gurken verzehrten, vom Durchfall zu beuteln.

Oder waren es am Ende die Tomaten?

Nein, die haben wir nur auf den Augen!

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Fakt ist doch - ich sage es einfach mal so, als Mutter und Hausfrau - wir werden plötzlich wieder vorsichtig und meiden die angeblich - nicht einmal explizit als eindeutig infizierten - sonst so gesunden Gemüsesorten, um bloß nicht vom EHEC-Erreger befallen zu werden.

Und was bringt das?

Die Bauern werfen ihr Gemüse in die Tonne, um sicherzugehen, dass die Verbraucher nicht infiziert werden.

Werden später die Gurken, Tomaten und Blattsalate abermals um ein vielfaches teurer, damit die gelackmeierten Bauern ihr verlorenes Geld wieder "einfahren" können?

 

Wir Verbraucher sind hart im NEHMEN, wohl, weil wir nicht mehr geben können!

Wir warten ab, was kommt, und vertrauen auf die Gesundheitsbehörde.Oder doch nicht?

Nein!

Schließlich möchten wir uns weder anstecken, noch verseuchen lassen, nicht sterben am blutigen Durchfall und uns schon gar nicht einen Bären aufbinden lassen, der uns in die Knie zwingt.

Wir waschen uns brav die Hände - vor und nach dem Essen, wie es sich gehört - verzehren nur gekochtes Gemüse, vermeiden Obst, was nicht geschält werden kann, gleichwohl verachten wir jetzt Tomaten und Gurken, sind skeptisch beim Salat und machen überdies ohnehin einen hohen Bogen um die sonst so geschätzte Obst- und Gemüseabteilung.

Tja, was heute gesund ist - ist morgen der Tod der Menschheit! Ich habe es schon immer geahnt, doch mir glaubt ja eh keiner.

 

 

Oh, oh - ich muss mal fix aufs Klo!  Die Erbsensuppe schlägt wohl durch! Entschuldigen Sie bitte!

Ab morgen esse ich nur noch Butterschnitte! 

 

Bis bald mal wieder,

Ihre Orsola von der Leine

Gesundes Gemüse - Oder doch nicht gesund?
Buntes Gemüse

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KreativeSchreibfee, am 28.05.2011
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