Kommunikatios-Eisberg (Bild: I. Ajerrar)

Zwei Ebenen

Die Ebenen der Kommunikation werden häufig mit einem Eisberg verglichen, dessen Spitze sichtbar aus dem Meer ragt, der größte Teil davon liegt jedoch unsichtbar unter dem Meeresspiegel. Dies bedeutete, ein Gespräch basierte auf einer bewussten und einer unbewussten Ebene.

  • Die bewusste Ebene ist die Sacheebene. Das sind Daten, Zahlen und Fakten, die sich beweisen lassen.
  • Die unbewusste Ebene wird in der Regel nicht ausgesprochen. Hier handelt es sich um die Gemütslage, in der sich der Gesprächspartner gerade befindet. Ist er glücklich oder unglücklich, aufgeregt oder enttäuscht, ärgerlich oder gereizt, so wirkt sich dies auf die Kommunikation aus. Ebenso, wie unausgesprochene Erwartungen, die der Gesprächspartner in sich trägt.

In der Gehirnforschung hat man herausgefunden, dass starke Emotionen das rationale Denken blockieren. Um eine geglückte Kommunikation herzustellen, ist es erforderlich, dass der Gesprächspartner die Möglichkeit erhält, die blockierenden Emotionen abzubauen.

Also erst die emotionale Situation klären und dann auf die sachliche Argumentation umschalten.

Kommunizieren und verstehen

Die Kommunikation wird in vier Seiten einer Botschaft und vier Ohren die sie aufnehmen unterteilt.

Die vier Seiten der Botschaft bestehen in

  • der Sache,
  • der Beziehungen,
  • der Selbstoffenbarung und
  • dem Appell.

OhrDie vier Ohren sind

  • das Sachohr,
  • das Beziehungsohr,
  • das Selbstoffenbarungsohr und
  • das Appellohr.

Das bedeutet:

  • Gesagt ist nicht gehört.
  • Gehört sie ist nicht verstanden.
  • Verstanden ist nicht einverstanden.
  • Einverstanden ist nicht getan.

Die perfekte Grundlage, für die Entstehung eines Streits.

Kommunikation kompatibel machen

Ein Geheimnis, mit allen Menschen in Frieden zu leben, besteht in der Kunst, jeden seiner Individualität nach zu verstehen.

Friedrich Ludwig Jahn

Von Professor John G. Geier wurde nach den Erkenntnissen des Psychologen W. Marston ein Persönlichkeitsprofil entwickelt. Es hilft, bestimmte Verhaltenstendenzen bei sich und bei anderen Menschen zu erkennen. Hat man diese erkannt, fällt es leichter, das eigene Verhalten und das Verhalten anderer zu verstehen. So kann man das Miteinander ausgewogen und effizient gestalten.

Die vier unterschiedlichen Verhaltenstypen:

  • Der dominante Verhaltenstyp – er ist selbstsicher, energisch, entschlossen, herausfordernd, mutig und direkt.
  • Der initiative Verhaltenstype – er ist spontan, kreativ, freundlich, kontaktfreudig und gesprächig.
  • Der stetige Verhaltenstyp – er ist stabil, gutmütig, loyal, ausgleichend, aufmerksam und rücksichtsvoll.
  • Der gewissenhafte Verhaltenstyp – er ist gründlich, vorsichtig, logisch, akkurat, diplomatisch und zurückhaltend.

Sollte man sich trotz aller Bemühungen nicht Verstehen, gilt dennoch immer:

Behandele Andere so, wie Du selbst behandelt werden möchtest.

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Ajerrar, am 27.07.2013
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Bildquelle:
I. Ajerrar (Mit Gelassenheit das Leben meistern)

Autor seit 12 Jahren
137 Seiten
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