Die Mango – eine exotische Frucht

Drei bis sechs Monate dauert das Heranreifen einer Mangofrucht. An langen Stielen hängen die bis zu zwei Kilogramm schweren Früchte von den immergrünen Bäumen. Die ursprüngliche Heimat der Mangobäume erstreckte sich von Indien bis zu den Philippinen. In Indien gibt es an die tausend verschiedene Sorten. Heute wird der Mangobaum, der Früchte wegen, in nahezu allen tropischen Ländern kultiviert. Bei uns sind die tropischen Früchte fast das ganze Jahr über im Handel erhältlich.

Mangos kommen in den unterschiedlichsten Farben von grün bis gelborange oder leuchtend rot vor. Das Fruchtfleisch der Mango ist gelb, zart, manchmal etwas faserig und sehr saftig. Das Fruchtfleisch umschließt einen harten Kern, der für die Ölgewinnung verwendet wird. Die daraus gewonnene Mangobutter hat eine feste Konsistenz, ähnlich wie Kakaobutter, und wird in der Naturkosmetik wegen ihrer pflegenden Eigenschaften gerne bei trockener und spröder Haut eingesetzt.

Inhaltsstoffe der Mango - ... und ihre Verwendung als Heilmittel

Die exotische Powerfrucht kann durch ihren hohen Vitamingehalt bei uns speziell im Winter helfen Infektions- und Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Die Menge der Vitamine hängt übrigens vom Reifegrad der Frucht ab. Mit zunehmender Reife erhöht sich der Betacarotingehalt in der Mango.

  • Der hohe Gehalt an Betacarotin verleiht dem Fruchtfleisch seine gelborange Farbe. Die Mango zählt zu den carotinreichsten Obstsorten. Betacarotin wird erst im Körper in Vitamin A umgewandelt. Das Provitamin A wird im Körper zur Zellerneuerung der Haut, der Schleimhäute und des Knorpelgewebes benötigt. Es stärkt das Immunsystem und verbessert die Sehkraft.
  • Mit 190 mg Kalium pro 100 g Fruchtfleisch, ist die Mango auch eine reiche Quelle des unter anderem für Blutdruck und Zellstoffwechsel zuständigen lebenswichtigen Mineralstoffes.
  • Eine Mango deckt außerdem den täglichen Bedarf an Vitamin C.
  • Die süßen Früchte spenden Energie haben jedoch nur 56 Kalorien pro 100 Gramm.
  • Das Fruchtfleisch enthält auch Calcium, Magnesium und Eisen.

Mangos sind in der Küche vielseitig einsetzbar - Tipps für den Einsatz, Lagerung und Reife

Neben dem Frischverzehr als Obst lässt sich mit der Mango in der Küche so einiges anfangen. Püriert macht sich die Mango gut in Smoothies, in Dessertcremen oder als Sorbet oder Eiscreme. Aber auch exotische Currygerichte lassen sich mit Mangos verfeinern. Das süße Fruchtfleisch passt sehr gut zu herzhaften Gerichten mit Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten, aber auch zu Salaten. Traditionell werden Mangos auch zu Würzsaucen, wie Chutneys und Pickle verarbeitet,  die in der indischen Küche Verwendung finden.

Frische Mangos kommen bei uns meist noch unreif in den Handel und sind dann noch hart. Eine reife Mango erkennt man daran, dass das Fruchtfleisch auf leichten Fingerdruck nachgibt und sich auf der Schale kleine schwarze Punkte bilden. Mangos sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie bei Temperaturen unter 8 Grad Celsius an Aroma verlieren. Am wohlsten fühlen sie sich bei Zimmertemperatur.

Das saftige, weiche Fruchtfleisch der Mangos von ihrem harten Kern zu schneiden bereitet mitunter Schwierigkeiten. Methoden, wie sich dies am besten bewerkstelligen lässt, werden viele beschrieben. Die einen schwören darauf, die Mango zuerst zu schälen, und dann das Fruchtfleisch in Spalten vom Kern zu schneiden. Die anderen raten dazu, die ungeschälte Frucht am Kern vorbei auseinander zu schneiden, und dann das Fruchtfleisch aus der Schale zu löffeln. Da der Fruchtsaft der Mangos auf Textilien Flecken hinterlässt, ist auf jeden Fall Vorsicht geboten. Wer sich diese Arbeit nicht antun will kann auch auf Trockenfrüchte, auf trinkfertigen Mangosaft, Püree oder Mangospalten aus der Dose zurückgreifen.

Bilder: www.pixelio.de

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