Die Geschichte des Unternehmens Tupperware

Bereits seit der Gründung im Jahr 1938 besteht die Firma. Gründer ist Earl Silas Tupper, woher demnach auch der Name stammt. Dieser arbeitete zunächst bei einem Chemiekonzern. Dort entdeckte er den Kunststoff Polyethylen, aus dem in Zukunft die Artikel von Tupperware sein sollten. Da zu dieser Zeit für die Herstellung von Küchenartikeln lediglich Glas, Porzellan oder Metall verwendet wurde, war die Verwendung dieses Kunststoffes etwas völlig Neues. Dieser war flexibel und hatte somit viele Vorteile. Neben der Flexibilität konnte das Material außerdem eingefärbt werden, was in Zukunft auch in der Küche ein gewisses Farbenspektrum zuließ. Ein weiterer Vorteil ist die Geschmacks- und Geruchsneutralität dieses Materials. Earl Silas Tupper war sich dessen bewusst und stellte in Zukunft daraus Küchen- und Haushaltsartikel her. Das erste Produkt, das einen Erfolg verbuchen konnte, war die sogenannte ‚wonderlier bowl‘. Diese trug diesen Namen, den man ins Deutsche mit ‚Wunderschüssel‘ übersetzen kann, weil diese Dose luft- und wasserdicht war. Damit eignete diese sich hervorragend, um Lebensmittel aufzubewahren und für eine längere Zeit haltbar zu machen. In einer Zeit, in der noch kaum ein Haushalt einen Kühlschrank besaß, eine revolutionäre Erfindung. Da sich der Verkauf in einem Geschäft nicht zu lohnen schien, kam es dazu, dass Tupperware-Partys veranstaltet wurden, bei denen Unmengen an Umsatz gemacht wurden und die mit der Zeit auch in zahlreichen anderen Ländern stattfanden. 1958 zog sich der Gründer Earl Silas Tupper aus dem aktiven Geschäft zurück. Die Firma wurde an Justin Dart zu einem Preis von 16 Millionen US-Dollar verkauft.

Der Vertrieb über Tupperware-Partys

Überall veranstalten Hausfrauen immer wieder sogenannte Tupperware-Abende, an denen die neusten Produkte aber natürlich auch die Klassiker der Tupperware-Produkte vorgestellt wurden und erworben werden können. Initiatorin dieser Partys war Brownie Wise, die für den Bereich des Verkaufes bei dem Unternehmen Tupperware verantwortlich war. Sie war jedoch auch nur bis 1958 Teil der Firma Tupperware. Im Jahr 1958 erhielt sie die Kündigung ohne irgendeinen Grund. Die Partys wurden jedoch weiter veranstaltet. Allein in Deutschland soll es um die 60.000 bis 70.000 Beraterinnen geben, die solche Partys veranstalten und die Tupperware wohl hauptsächlich an die Frau bringen. Mittlerweile werden die Produkte aber auch gebraucht im Internet angeboten, was bedeutet, dass man Tupperware auch gebraucht kaufen kann.

Erweitertes Sortiment

Mittlerweile vertreibt die Firma Tupperware aber nicht mehr nur Küchen- und Haushaltsartikel. Die Firma hat das eigene Sortiment auf den Bereich Kosmetik und Körperpflege ausgeweitet. Seit dem Jahr 2000 werden demnach auch Kosmetik- und Körperpflegeprodukte angeboten, zum Beispiel unter den Namen Swissgarde oder Avroy. Dabei handelte es sich um eine Reaktion auf die Einbußen, die Tupperware in den Jahren 1996 bis 2006 zu verkraften hatte. Der Umsatz ging in dieser Zeit um rund 26 Prozent zurück.

Bildquelle: flickr.com © esperanza277 (CC BY-ND 2.0)

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