Die Zirbe ist ein Baum, der bis in Seehöhen von 2.700m anzutreffen ist. Somit ist er einer der höchststeigenden Bäume der Alpen. Die Zirbe ist auch extrem frosthart und hält Temperaturen von -40° C problemlos aus.

Neben Österreich wächst dieser auch in der Schweiz, Südtirol, Bayern und Frankreich. In Österreich liegt das Hauptverbreitungsgebiet der Zirbe in Tirol, gefolgt von der Steiermark, Kärnten und Salzburg.

Mit ihrem extremen langsamen Wachstum erreicht sie meist Höhen von rund 25m, selten 28m. Die natürliche Lebensdauer der Zirbe beträgt etwa 1.200 Jahre. Sie wird nur mehr von der Eiche und der Eibe übertroffen. Ich wohne im Bezirk Murau, in der Steiermark (Österreich). Dort gibt es Einzelexemplare die rund 900 Jahre alt sind. Kein anderer Baum gibt seinen Duft so markant preis wie die Zirbe. Zirbenstuben gelten nicht umsonst als die Duftkammern einer sanften Aromatherapie.

Überrascht sind alle von der Langlebigkeit des Zirbenduftes. So riecht das Holz einer rund 300 Jahre alten gefällten Zirbe mindestens so stark, wie das Holz eines frisch gefällten Baumes. Natürlich verändert sich der Duft mit der Zeit. Bei alten Zirbenhölzern wird dieser Duft viel wärmer und voller. Unbestritten ist die Einzigartigkeit des Zirbenduftes. Für viele Zirbenkenner ist der Zirbenduft der "Weihrauch der Alpen."

Eine ganz besondere Eigenschaft der Zirbe wurde durch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt:

Die Zirbe besitzt nachweislich eine stark biozide Wirkung. Bei diesen Untersuchungen konnte eine antibakterielle Wirkung der Zirbe festgestellt werden. Es konnten so nach 12 Stunden keine Bakterien mehr nachgewiesen werden. Die Zirbe weist auch die besten antibakteriellen Eigenschaften aller getesteten Holzarten auf. Wer sein Heim mit Zirbenholz einrichtet, hat nicht nur Qualität im Hause, sondern die Erholungsphase wird besser. Die Dimensions- und Formstabilität des Zirbenholzes hat zur Folge, dass Zirbenholz kaum zur Rissbildung und Verdrehung neigt. Dadurch ist es für wechselhafte Bereiche wie zum Beispiel Saunabereich besonders gut verwendbar. Zirbenholz eignet sich auch besonders für den Bau von Almhütten  und wird von den Schnitzern immer mehr geschätzt.

Zirbenspray reinigt die Luft (auch von Alkohol-, Speisen- und Zigarettendunst), vertreibt Insekten und wirkt antiseptisch.

Zirbenöl wird durch einfache Wasserdestilation aus Zirbennadeln und Zweigen gewonnen.

Verwendung:

  • als Duftöl für Lampen oder Duftkerzen
  • als Saunaöl
  • oder zum nachträufeln in das Zirbenkissen, um den Duft wieder zu verstärken!

 

Der Geist aus meiner Heimat - Zirbengeist

 

Rezept:
Die jungen violetten Zirbenzapfen im Frühsommer sammeln. Zirbenzapfen werden zerkleinert in hochprozentigem Hausbrand mit Kandiszucker angesetzt. Nach einigen Wochen (ca. 2 Monate) kann der Zirbengeist in Flaschen abgefüllt werden. Dieser hat so die typisch rote Farbe. Der Zirbengeist wird auch oft nach dem Ansetzten nochmals destilliert. Der daraus entstehende Zirbengeist ist glasklar und hat ein unverwechselbares starkes Zirbenaroma.

Man kann diesen Schnaps natürlich über einen guten Fachhandel kaufen. Wer diesen Schnaps nicht kennt, sollte den Zirbengeist auf jeden Fall mal probieren.

Haben sie ihr Haus mit Möbeln aus Zirbenholz eingerichtet
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