Wie ich mit Rauchen aufhörte!

Den Wendepunkt, als sich das Rauchen von einer Gewohnheit in eine Sucht verwandelt hat, habe ich leider verpasst. Bereits mit 14-15 Jahren habe ich aus reiner Neugier das Rauchen ausprobiert, jedoch aus Respekt oder vielmehr aus Angst vor meinen Eltern sofort aufgehört. Der Abistress und der ständige gesellschaftliche Zwang bewirkten, dass ich eines Tages zu rauchen anfing und nicht mehr aufhören konnte. Es vergingen ganze 5 Jahre bis ich merkte, wie tief ich in dieser Sucht drin steckte. Beim Einkaufen griff man automatisch nach einer neuen Schachtel Zigaretten, ohne sich zu fragen: "Warum tust du das eigentlich?"

Warum tust du das?

Haben Sie sich je gefragt, ob das Rauchen wirklich einen großen Einfluss auf Sie hat? Letztendlich tun das viele Menschen. Es ist als würde man ein Glas Wasser trinken oder einen Snack essen. Anscheinend ist es unser Gehirn, das uns das Signal gibt, es wäre normal. Ich rauchte ungefähr ein Drittel der Schachtel pro Tag und dieses Ritual wurde unbewusst zu einem wichtigen Bestandteil meines Lebens. Doch irgendwann sagte ich "Stop"!

An meinem 25.ten Geburtstag nahm ich mir vor, nicht mehr zu rauchen. Denn einige wichtige Erkenntnisse haben mir die Augen geöffnet und mir dabei geholfen komplett mit dem Rauchen aufzuhören. Hier sind einige Beispiele:

1."Selbstüberzeugung"

Wissen Sie warum die Selbstüberzeugung bei den meisten Menschen gering ist? Weil sie unterschiedliche Formen hat. Meine z. B. basierte auf Angst. Also entschied ich mich spontan dafür, viele Informationen zu sammeln, um mich selbst von den schädigenden Wirkungen des Rauchens zu überzeugen. Bei der Recherche im Internet stieß ich auf zahlreiche Artikel über die Folgen des Rauchens, wie zum Beispiel gesundheitliche Schäden. Diese schockierenden Bilder und Erkenntnisse ließen mich erkennen, dass das Rauchen im Grunde eine seriöse und sinnlose Selbstzerstörung ist. Aber das reichte mir nicht.

 2."Opportunitätskosten erkennen"

In der Wirtschaft trifft man oft auf den Begriff "Opportunitätskosten". Er bedeutet einen entgangenen Nutzen, indem wir also vorhandene Möglichkeiten nicht wahrnehmen und uns stattdessen irrtümlich für Mehrkosten entscheiden. Jetzt stellen Sie sich ein einfaches Beispiel aus dem Alltag vor: Sie stehen vor dem Schaufenster einer Designer Boutique, in der ein saisonaler Ausverkauf stattfindet. Die schönen Designer Stiefel in Ihrer Größe sind stark reduziert. Trotzdem müssen Sie akzeptieren, dass 350 Euro dafür einfach zu teuer sind. Angeblich lässt es Ihre finanzielle Lage nicht zu. Sie stecken sich eine Zigarette in den Mund und gehen weiter. Na, klingelt es jetzt bei Ihnen? Und nun kommt das genialste überhaupt an den Opportunitätskosten. Ich habe eine simple Kalkulation durchgeführt: Alle 3 Tage kaufte ich mir für 5 Euro eine neue Schachtel Zigaretten. Ich verbrauchte also ca.10 Euro pro Woche für Zigaretten. In einem Monat waren es dann im Schnitt schon 40 Euro. Satte 480 Euro im Jahr gingen allein fürs Rauchen flöten. Eine Gewohnheit, die mir nichts brachte, außer Geldverlust, schlechte Gesundheit und den Verzicht auf meine liebligs Designer Stiefel.

 3."Optische Veränderungen erkennen"

Es ist kein Geheimnis, dass das Rauchen auch für zahlreiche optische Veränderungen sorgt. Erstens macht sich das an der Haut bemerkbar. Der schlimmste und gleichzeitig der ausschlaggebendste Moment war für mich, als ich zufällig in der Stadt eine gute Bekannte traf, die ich lange nicht gesehen habe und von ihr zu hören bekommen habe, wie schlecht und fertig ich doch aussehe. Zweitens macht das Rauchen die Zähne gelb. Auch bei mir bemerkte man irgendwann diese unschönen Verfärbungen.Trotz des regelmäßigen Zähneputzens und sogar der Verwendung von speziellen Bleichmitteln bekam ich nicht das langersehnte weiße Lächeln, das man oft in der Werbung zu sehen kriegte. Schließlich wirkte sich das Rauchen auch auf meinen allgemeinen körperlichen Zustand aus. Beim Joggen merkte ich wie absolut unsportlich ich geworden bin und versagte bereits nach 15 Minuten.

Ich hoffe sehr, dass ich mit Hilfe dieses Beitrages einigen Leuten die Augen geöffnet habe. Warten Sie nicht auf Ihren Geburtstag oder einen anderen Feiertag! Hören Sie am besten gleich heute damit auf und vergessen Sie nicht sich dafür zu belohnen!

Bild: © Martin Büdenbender /pixelio.de

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