Sie haben keine Möglichkeit zurzeit zu verreisen? Machen sie doch mal eine kleine Weltreise in Berlin nach Marzahn. Der Erholungspark Marzahn wurde 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier eröffnet. Somit bekam Ost - Berlin, die Hauptstadt der damaligen DDR, zwei Jahre nach der Buga in West Berlin, auch ihre Gartenschau.

Nach der Wiedervereinigung wurde der Park umgestaltet.

Der Chinesische Garten

Der Chinesische Garten, auch Garten des wiedergewonnen Mondes genannt, wurde nämlich 2000 anlässlich der Wiedervereinigung Berlins eröffnet. Er ist der größte Chinesische Garten innerhalb Europas. Hier befinden sich die Besucher in einer anderen Welt. Das Zentrum bildet ein großer See; mehrere Gebäude, die so typisch für China sind, finden sie hier.

Teeliebhaber können in einem typischen Chinesichen Teehaus verschiedene Sorten Tee probieren und kleine Snacks zu sich nehmen. In einem anderen ebenfalls typischen Gebäude ist ein Imbiss, der Gerichte wie Sauerscharf Suppe und Chinapfanne anbietet.

 Die Geschichten aus 1001er Nacht werden im Orientalischen Garten lebendig. Viele Ornamente, und ein Wasserspiel in der Mitte der Anlage laden zum Träumen ein.

Im Chinesichen Garten (Bild: Rebecca Haertel)

Der Balinesische Garten und der Japanische Garten

Der Balinesische Garten, auch der Garten der drei Harmonien genannt, wurde 2003 eröffnet. Er befindet sich in einem Gewächshaus. Acht Wochen haben Handwerker Mauern, Gebäude und die Hoffläche nach Vorbildern ihrer Heimat gebaut. Hier wachsen viele Orchideenarten in feuchter, warmer Luft. Kurios ist der "Brillentrockner" am Eingang. Er funktioniert wie ein elektrischer Händetrockner, nur eben für Brillen!

 Der Japanische Garten ist besonders im Frühling wegen seiner Baumblüte sehenswert. Er hat den Nebennamen "Garten des zusammenfließenden Wassers" und soll die Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland fördern.

Weitere Internationale Gärten

Der Seouler Garten ( 2005) hat vier Höfe. Am Anfang des Rundgangs bimmelt eine Glocke mit Fisch.

 Die Flusslandschaft im Seouler Garten ist ein Symbol für eine Koreanische Landschaft. Hier sind Wasser und Steine harmonisch vereint. Er ist der Ort, wo Mensch und Natur miteinander kommunizieren. Der Heckenirrgarten wurde nach dem Vorbild des Irrgartens von Hampton Court erbaut. Man braucht schon einige Zeit bis man sich da zurechtfindet. Einfacher ist das Labyrinth aus Plastersteinen gleich nebenan.Es wurde nach dem Vorbild des Bodenlabyrinths in der Kathedrale von Chartres angelegt.

Man könnte meinen, der italienische Renaissance Garten sei in der Toskana. Die neuste Attraktion ist der Christliche Garten.

Was die Gärten der Welt noch zu bieten haben

Auf dem Gelände des Parks befinden sich neben den Gärten der Welt noch weitere sehenswerte Anlagen: Erklimmen Sie den Marzahner Ausguck und genießen sei die Aussicht. Können sie auch die beiden Männer sehen, die auf dem Dach eines Hochhauses wippen? Im Rhododendronhain befinden sich Märchenfiguren. Eine Tafel erzählt die Handlung der Märchen in Kurzfassung. Der Sprudel und Quellengarten wurde 1987 angelegt und 2005 wieder in Stand gesetzt.  Das Sprudeln und Plätschern der 17 Wasserspiele ergibt eine angenehme Hintergrundmusik. Die Kids können sich auf Wiesen und Spielplätzen austoben. Für Hungrige gibt es genügend Einkehrmöglichkeiten. Wer müde ist, kann sich auf den vielen Liegen, die in der ganzen Anlage verstreut sind, ausruhen. Und natürlich findet man jede Menge Blumenbeete mit, je nach Jahreszeit, wechselnder Bepflanzung. Im April ist die Japanische Kirschblüte sehr sehenswert. Später im Frühling gibt es Rhododendron und Azaleenblüten. Der Garten ist zu allen Jahreszeiten sehenswert.

Blütenpracht (Bild: Rebecca Haertel)

Weitere Informationen

 Wie man hinkommt: Mit der S-Bahn nach S- Bahnhof Marzahn,dann weiter mit dem Bus 195.

 Wer mit dem Bus vom S-Bahnhof Marzahn anreist, kommt an einer Mühle vorbei. Diese Bockwindmühle ist allerdings nicht alt. Sie wurde 1994 errichtet und gibt den Bezirk ein ländliches Flair.

 

Adresse: Gärten der Welt im Erholungspark Marzahn

Eisenacher Str. 99/Blumberger Damm

12685  Berlin

 Offen täglich ab 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit. Achtung: Abweichende Öffnungszeiten des Japanischen Gartens.

 Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro

 

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