Motto Farbgärten!

Pink und Rosa im Herbst (Bild: a.sansone)

Rosa, Pink und Violett - eine Prise Grün dazu. Oh wie schön!

Gestalten Sie mit einem in einer Farbfamilie bleibenden Beet, einer Rabatte oder nur einem Pflanztrog einen Platz in ihrem Garten, der so richtig harmonisch ist.

Spielen Sie mit den unterschiedlichen Wuchsformen ein wenig:

  • kugelige Polster wechseln mit langen aufrechten Blütenständen ab;
  • lineare Blattformen wechseln mit filigranen oder fedrigen Blättern,
  • dazwischen beruhigen unterschiedliche Grüntöne das Ganze und runden den Eindruck noch ab.

Je nach Jahreszeit steht die eine oder andere Staude/Pflanze mehr im Vordergrund. Bis in den Herbst blüht es: von zart bis üppig. Sie merken, ich gerate so richtig ins Schwärmen. Vielleicht stecke ich ja den einen oder anderen Gärtner/Gärtnerin damit an, mit dem Roséfieber.

 

"Schrecklich - Rosa ist aber so gar nicht meine Farbe", meinen Sie. Dann versuchen Sie es mit diesem Kontrastprogramm:

Ein Garten in Grün

Die Farbfamilie Rosé = Rottöne mit Blauanteil

Hier klicken für eine Farbkugel mit allen Farbtönen Ein tolles Beispiel an Farbtönen, die alle in diese Familie von blaustichigen Rosétönen passen

Rosa (mit Weiß gebrochenes/ gemischtes Rot) wirkt eher lieblich, zart und scheu und bedeutet Romantik, Liebe, Zartheit. Die Palette geht vom zarten Rosa mit viel Weißanteil hin zu den Mischtönen mit Blau, also Mauve, Rotviolett bis Violett.

Wichtig ist der Blauanteil: von nur ganz zartem Blau bis zur kräftigen Beimischung passt aber alles in diesen Tönen wunderbar harmonisch zusammen.

  • Wem zartes Rosé zu lieblich ist, der mischt dunkles Violett als Eyecatcher.
  • Wer gerne Pink in kräftigen Tönen mag, der setzt z.B. im Frühjahr ein paar fliederfarbene Alliumkugeln als sanften Farbtupfen ein. Auswahl an Blütenpflanzen gibt es mehr als genug.
Blütenfarbe Rosatöne von zart bis hart

Christrose (Bild: a.sansone)

Kein Garten in Rosa oder Pink ohne Storchschnabel

Die Gattung Geranium (nicht Pelargonium!) hat den Vorteil, dass deren verschiedene Arten sehr lange und ausdauernd blühen und gleichzeitig über ein sehr hübsches Laubwerk, meist halbkugelförmig, verfügen. Deshalb kann man wunderbar mit den verschiedenen Storchschnäbeln ein Beet bestücken.

Besonders hübsche Exemplare sind:

  • Knollen-Storchschnabel Geranium tuberosum
  • Armenischer Storchschnabel Geranium psilostemon
  • Blutstorchschnabel Geranium sanguineum
  • niedriger Storchschnabel "Marvis Simpson" Geranium x riversleaianum Storchschnabel-Hybride für den Garten gibt es sehr viele und man kann da wirklich im Vollen schöpfen.

Lesetipp: Wenn Sie den Unterschied zwischen Geranien und Pelargonien nicht kennen, hier werden Sie bestens aufgeklärt.

Rarität in Pink, Lila oder Rosé

Hier kommt mein Frühlingsliebling die Kühchenschelle oder Kuhschelle.

Keine andere bezaubert im Frühling mehr. Nicht nur die Blüten, auch das Blattwerk ist ein echter Hingucker und die anschließenden Fruchtstände, die "Wauderln" oder korrekt gesagt, die Federschweifflieger sind ebenfalls entzückend.

Wie wäre es ein kleines Steingartenbeet um die Kuhschelle als Höhepunkt zu planen?

Das könnte so aussehen:

Im Zentrum Pulsatilla vulgaris oder pratensis; die Bodenvorliebe berücksichtigen (sandig, kalkig) Vielleicht auf einem leicht erhöhten Standort in eine Kuhle mit ein paar Steinen gebaut. Als Vorblüte ein paar Elfenkrokusse, als Begleitung Frühlingsanemonen in Rosé oder Weiß. Für die reifenden Federschweife eignen sich Grasnelken oder rosablühender Steinbrech als Wegbegleiter. Mit ein paar Hauswurzarten haben Sie bis in den Herbst ein ansprechendes und nicht alltägliches Steingartenbeet.

Kuhschelle-Kühchenschelle-Pulsatilla

Kuhschelle (Bild: a.sansone)

Rosa, Pink bis Violett - diese Blütenpflanzen bieten sich an

Vorfrühling März/April:

Frühling Mai:

Mai, Juni:

  • Rosen Rosa
  • Pfingstrosen Paeonia
  • Kuckuckslichtnelke Lychnis flos-cuculi
  • Bartnelken Dianthus barbatus
  • Nelken Dianthus

Sommer Juli, August:

Herbst:

Dies ist nur eine willkürliche Aufzählung der verschiedenen in Rosatönen blühenden Arten für einen Garten. Wer sich durch Pflanzen-Kataloge blättert, findet sicher seine persönlichen Lieblinge. Wichtig ist nur, dass die Pflanzen ähnliche Standortansprüche haben, damit einem Blühwunder nichts im Wege steht.

Rosa Blütenfarbe quer durch die Jahreszeiten

Frühling - Hyazinthen (Bild: https://pagewizz.com/ein-ga...)

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Mein Lieblingsbeet in Rosa-Pink

Mit einer einfachen Skizze habe ich meine "Grundpflanzen" in einem rund angelegten Beet skizziert. Mein Bestreben war es zu jeder Jahreszeit eine Pflanze im Blickpunkt zu haben. Die Iris im Hintergund bringt eine lineare Form hinein.

Winterheide, Krokus und Primel erfreuen das wintermüde Herz im Vorfrühling. Der Rhododendron darf sich dann im Mai/Juni blütenreich produzieren. Ein paar wenige Tulpen leisten ihm Gesellschaft. Wenn der Farn sich ausgerollt hat, beginnt die Fuchsie sich auszubreiten. Diese blüht ganz lange bis in den Spätherbst, wo ihr einige Alpenveilchen und die Hebe Gesellschaft leisten. Sich von selbst anpflanzender stinkender Storchschnabel darf sich immer wieder produzieren, bis sein Blattwerk schön rot ist. Dann wird er gnadenlos entfernt. Naja, bis zum nächsten Sommer. Da ist er dann wieder da und willkommen.

 

 

Mein Lieblingsbeet von zartem Rosé bis kräftigem Pink

Rhododendron und Farn im Frühling (Bild: https://pagewizz.com/ein-ga...)

Andere kleinere Beete in den Schattenbereichen sind bei mir meist in Rosa, Blau und Weiß bepflanzt. Eine Prise zitroniges Gelb dazu, so gefällt es zumindest mir persönlich.

Die kräftigen Farben bei Blütenpflanzen, wie türkischer Mohn, sonnengelbe Rudbeckien oder blitzblauer Eisenhut stehen vollsonnig rund um die Gemüsebeete, quasi wie im Bauerngarten angelegt.

Mein Mann liebt das üppige kräftige Farbenspiel, ich mag lieber die sanfteren Töne. Auf diese Weise ist im Garten für jeden etwas dabei.

 

Quellen

... neben der eigenen gärtnerischen Erfahrung für die Auswahl der Pflanzen hilfreich

  • Das große Bilderlexikon der Gartenpflanzen, Herwig; Südwest Verlag, 1978 München
  • Teufelsgeige und Witwenblume, Pichler/Geiser/Zuber; Christoph Merian Verlag, 2010 Bern
  • Botanica, Könemann; Verlagsgesellschaft mbH, 2000 Köln
Adele_Sansone, am 18.01.2015
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