"Welsh Cakes" - eine vegane und allergikerfreundliche Version dieses traditionellen Rezeptes

Ich liebe dieses Rezept, weil man so auf wirklich schnelle Weise zum Kuchen für den Nachmittagskaffee kommt: Ohne einkaufen oder den Ofen "anwerfen" zu müssen.

Außerdem haben die Welsh Cakes, wie ich finde, einfach einen ganz besonderen Geschmack. Sie lassen sich weder mit Kuchen noch mit Keksen noch mit Pfannkuchen wirklich vergleichen.

Also: Einfach mal ausprobieren!

Frisch aus der Pfanne: Welsh Cakes (Walisische Kuchen)

Welsh Cakes mit Trockenfrüchten (Bild: © Die Persönliche Note)

Kurze Info: "Welsh Cakes"

  • Im walisischen Original nennt man sie: picau ar y maen, pice bach, cacen gri oder teisen radell - was auch immer das nun ganz genau heißen mag...

  • Traditionell wurden sie auf heißen Steinen gebacken, weshalb man sie in Wales auch als "bakestones" bezeichnet

  • In der britischen Küche isst man die Welsh Cakes gerne zum Tee, meistens "solo", aber manchmal auch mit Marmelade oder Butter bestrichen

(Quelle: Wikipedia)

Auch für Allergiker geeignet

Das von mir verwendete Rezept für "Welsh Cakes" kann vegan (also ohne tierische Produkte wie Milch oder Ei) zubereitet werden. 

Es eignet sich auch für die histaminarme Ernährung: Hier bitte eine entsprechend verträgliche Margarine verwenden, die keine Zitronensäure und andere problematische Zusätze enthält.

Vorsicht mit Äpfeln - auch die werden nicht von allen Betroffenen mit Histamin-Intoleranz gleichermaßen gut vertragen.

Welsh Cakes schmecken auch kalt sehr gut

Welsh Cakes (Welsh Cookies) (Bild: © Die Persönliche Note)

Welsh Cakes (Rezept)

Ihr braucht:

- 260 g Mehl (ich verwende Dinkelmehl)
- 1 Päckchen Backpulver (ich verwende Weinsteinbackpulver)
- 65 g Zucker
- 1/4 TL Salz
- 110 g Margarine
- 2-3 EL Apfelmus
- 2-4 EL Milch (Soja, Reis, Hafer,... alles geht!)

Je nach Geschmack und/oder Verträglichkeit:

- je 1/2 TL Zimt und/oder Muskat
- etwas Orangeat oder Zitronat
- Rosinen
- getrocknete Früchte wie Aprikosen, Trockenpflaumen, etc. in kleine Würfel geschnitten

Und so geht's:

- Aus den oben genannten Zutaten einen geschmeidigen Teig herstellen - nach Bedarf ein bisschen mit den Zutaten "jonglieren". Je nach Mehlart mag es sein, dass ihr etwas mehr oder weniger Flüssigkeit und etwas mehr oder weniger Mehl benötigt.

- Den Teig dann auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen, er sollte etwa 5 mm hoch sein.

- Als Ausstecher könnt ihr entweder ein Trinkglas nehmen oder spezielle Keks-Ausstecher mit Motiven wie man sie z.B. für die Weihnachtsbäckerei oder Ostergebäck verwendet. Der Teig ist allerdings nicht so einfach zu verarbeiten wie gewöhnlicher Mürbteig, deshalb müsst ihr ein bisschen experimentieren und testen, mit welcher Ausstecherform ihr am besten zurechtkommt.

Von eurer Ausstecherform hängt auch ab, wieviele "Cakes" ihr am Ende etwas herausbekommt. Bei mir sind es ca. 10 große Kekse.

- Die "Cakes" werden dann bei mittlerer Hitze in der Pfanne von beiden Seiten goldbraun gebacken und anschließend mit Puderzucker bestreut.

Gelingen die Welsh Cookies auch im Ofen?

Ja, sie gelingen - aber sie unterscheiden sich vollkommen von der Version aus der Pfanne.

In der Pfanne gebacken bekommt ihr eher "Welsh Cakes", weich und saftig und kuchenartig.

Im Ofen werden es tatsächlich "Cookies", also Kekse: Gehen längst nicht so stark auf, sind wesentlich härter und "knuspriger", aber auch lecker.

"Cakes" oder "cookies", Kuchen oder Kekse, kommt also ganz darauf an, auf was ihr gerade Lust habt!

Instruktionen für Welsh Cookies aus dem Ofen:

Bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen - bitte nach zehn Minuten die Kekse einmal wenden

Guten Appetit!

Man kann sie auch im Ofen backen: So werden es walisische Kekse ...

Welsh Cookies (aus dem Ofen) (Bild: © Die Persönliche Note)

Bitte beachtet:

Ich koche zwar weitgehend ohne Milch und Ei, ernähre mich aber nicht ausschließlich vegan. Ich kann also nicht garantieren, dass meine Angaben diesbezüglich immer hundertprozentig stimmen. Solltet ihr mich bei Fehlern ertappen, dürft ich mich gerne korrigieren!

Verträglich oder nicht? - Gerade bei der Histamin-Intoleranz ist das sehr individuell. Die von mir dargestellten Informationen können eine medizinische Beratung natürlich nicht ersetzen und eine allgemeingültige gute Verträglichkeit kann ich (leider) für meine Rezepte nicht garantieren.

Über eure Erfahrungen und euer Feedback freue ich mich deshalb auch ganz besonders!

Michaela, am 19.10.2011
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Bildquelle:
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