Der Einzug einer Katze verändert das Leben des Besitzers

Katzen sind zwar sehr eigenständige Wesen, die auch nicht wie Hunde regelmäßig Gassi geführt werden müssen, trotzdem übernimmt ein Mensch eine gewisse Verantwortung für seinen neuen Hausgenossen. Das bedeutet, dass neben den Kosten für die Katzen-Erstausstattung, auch regelmäßige Ausgaben für Futter, Streu, Tierarzt, Spielzeug, und so weiter auf Sie zukommen werden. Außerdem wird sich die neue Mieze nicht nur in Ihr Herz schleichen, sondern auch auf Ihr Sofa, das Bett, und den Küchentisch, wenn sie nicht ein gewisses Maß an katzengerechter Erziehung bekommt. Es kann passieren, dass sie um halb fünf Uhr morgens lautstark ihr Frühstück fordert, oder dass sie aus lauter Langeweile oder Unterforderung an den Gardinen hochklettert. Die Katze wird auch nicht nur dann beschmust oder bespielt werden wollen, wann Sie gerade Zeit dazu haben. Und sie muss selbst dann versorgt werden, wenn ihre Menschenfamilie in den Urlaub fährt oder krank ist. Lassen Sie sich auf all das ein, haben Sie gute Chancen darauf, in Ihrer neuen Katze einen "besten Freund" zu bekommen, der Ihnen jeden Tag einen Grund zum Lachen liefern wird.

Die Katze sollte ihre neuen Menschen bereits vor dem Umzug kennenlernen und mit positiven Erfahrungen verknüpfen

Katzen hassen Veränderungen. Alles, was ihren geregelten Tagesablauf stört, verunsichert sie. Da ist der Wechsel in eine neue Familie erst einmal Stress pur. Sie muss sich an neue Bezugspersonen und eine neue Umgebung gewöhnen. Ein Katzenkind verliert den Kontakt zu seiner Mutter und den Wurfgeschwistern. Daher wäre es gut, wenn Sie Ihren neuen Mitbewohner bereits vor dem Umzug in das neue Zuhause einige Male besuchen könnten, damit Sie beide sich etwas kennenlernen können. Lassen Sie die Katze bei diesen Besuchen möglichst viele positive Erfahrungen sammeln, indem Sie zum Beispiel mit ihr Spielen oder ihr Leckerlis mitbringen. Gut ist es auch, dem Tier schon mal ein Handtuch oder Kissen aus dem künftigen Zuhause zu geben, damit es sich an den neuen Geruch gewöhnen kann.

Das neue Zuhause auf die Ankunft des Kätzchens vorbereiten

Richten Sie ein Zimmer ein, in dem Ihr neuer Liebling die ersten Tage verbringen wird, bis er sich etwas eingewöhnt hat. In dieses Katzenzimmer gehören Futternapf und Trinkgelegenheit, ein kuscheliger Schlafplatz, Kratzbaum und ein Katzenklo – möglichst mit der Streu, die Mieze bereits kennt. Gut wäre auch ein erhöhter Liegeplatz wie zum Beispiel ein leeres Regalbrett. So ein Ort gibt einer Katze Sicherheit und das Gefühl, alles im Blick zu haben. Kaufen Sie am Anfang dasselbe Futter, das auch der Vorbesitzer verwendet hat, um Verdauungs- und Akzeptanzprobleme zu vermeiden. Wenn Sie auf ein anderes Futter umsteigen möchten, können Sie dies später in kleinen Schritten tun.

Ein Kuschelbett für die neue Katze kann man leicht selbermachen
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Den Stress beim Abholen verringern

Für den eigentlichen Umzug sollten Sie eine stabile Transportbox benutzen. Der höhlenartige Charakter gibt der Katze etwas Sicherheit. Eine vertraute Decke aus dem bisherigen Zuhause, tut ebenfalls gut. Sie können die Box auch mit einem Pheromonspray für Katzen einsprühen, um den Stresspegel des Vierbeiners etwas zu senken. Auch alkoholfreie, für Tiere geeignete, Bachblüten-Notfalltropfen oder -globuli können diesen Effekt haben.

 

Quellen

"Was Katzen wirklich wollen" von Dr. Mircea Pfleiderer und Birgit Rödder, GU-Verlag

"Stubentiger und Hauslöwen – Katzen halten mit Vergnügen" von Katharina von der Leyen, blv-Verlag

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