Alieninvasion

Die Zeiten, in denen die kleinen grünen Männchen mit ihrer fliegenden Untertasse vorbeigeflogen kamen und uns mit einem grellen Lichtstrahl aufgesaugt haben, sind schon länger vorbei. Im Laufe der Jahre wurden Außerirdische immer fieser und sorgten für einige Weltuntergänge. Ganz vorne mit dabei ist Steven Spielbergs "Krieg der Welten", in dem Tom Cruise seine Familie vor höchst unfreundlich gestimmten Laser-Aliens beschützen muss. Und weil er das damals so gut gemacht hat, durfte er in "Edge of Tomorrow" gleich nochmal gegen E.T.s fiese Brüder ran – in Zeitschleife.

Dystopie

Nicht immer sind exotische Wesen von anderen Sternen Schuld an der Zerstörung der Welt. Der Mensch selbst sorgt auch oft genug dafür, dass das Leben auf dem Blauen Planeten zügig vorbei ist. Vin Diesel kämpft sich in "Babylon A.D." durch radioaktive verseuchte Gebiete und völlig verwahrloste Gegenden in einer Gesellschaft, die von Krieg und Hass bestimmt ist. Nicht anders ergeht es Denzel Washington im dystopischen Drama "The Book of Eli", in dem sich der Schauspieler auf seinen Glauben verlassen muss. Und Clive Owen rennt in "Children of Men" mit einem Baby unterm Arm durch wilde Feuergefechte.

Übernatürliches

Irgendjemand muss eine Apokalypse erstmal auslösen. Doch was tun, wenn man einfach nicht erklären kann, wer? Mysteriöse Gestalten, die zunächst ganze Städte und bald danach die komplette Welt vernichten, sorgen etwa im US-Remake "Pulse" für das Ende aller Tage. Auch Regisseur Matt Reeves ("Planet der Affen: Revolution") fängt in "Cloverfield" ein undefinierbares Geschöpf ein, das Manhattan in Schutt und Asche legt. Und in "Herrschaft der Schatten" sind es seltsame dunkle Bewegungen, die die Menschen in den Wahnsinn und ins Verderben treiben.

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Grandioses Endzeitspektakel

Zombies

Krankheiten? Ok. Epidemien? Geschenkt. Aber Zombies? Das kann zu großen Problemen führen. Breitet sich ein Virus erstmal aus und verwandelt die eigene Spezies in Fleisch fressende Mutanten, ist es um die Erhaltung der Menschheit schlecht bestellt. Das zeigten unter anderem schon George A. Romero im Zombie-Klassiker "Dawn of the Dead", Neil Marshall im Low-Budget-Schocker "28 Days Later" und Francis Lawrence in "I Am Legend". Zuletzt schickte Bond-Regisseur Marc Forster Hollywoodstar Brad Pitt in "World War Z" auf Flucht vor der rennenden Meute. Etwas amüsanter gestalteten Simon Pegg, Nick Frost und Edgar Wright die Thematik zu Beginn ihrer Cornetto-Trilogie mit der Parodie "Shaun of the Dead".

 

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Naturkatastrophen

Zweifelsohne ist auch diese Art der Weltvernichtung eine weniger angenehme und vielleicht sogar die schlimmste. Denn nichts ist gewaltiger als die Kraft der Natur – und sich gegen sie zu stemmen, ist nahezu unmöglich. Während es Kevin Costner in "Waterworld" mit verheerenden Fluten zu tun bekommt, geht es in der deutschen Produktion "Hell" und Danny Boyles packendem Sci-Fi-Thriller "Sunshine" weniger nass, dafür umso heißer zu. In beiden Filmen radiert das Sonnenlicht alle Lebewesen aus. Nach etwas Wärme hätten sich die Protagonisten (unter anderem Chris Evans) in Snowpiercer gesehnt: Die Eiszeit ist zurückgekehrt und rafft alles dahin – bis auf diejenigen, die im rasend-schnellen Zug Zuflucht gefunden haben. Ein verbitterter und spannungsgeladener Kampf ums Überleben entbrennt im Inneren der Waggons. Snowpiercer ist das englischsprachige Regiedebüt des Südkoreaners Joon-ho Bong.

 

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Inhalt von Snowpiercer

Snowpiercer beruht auf der Graphic Novel Schneekreuzer von Jacques Lob, Benjamin Legrand und Jean-Marc Rochett. Der Film ist bestes Science Fiction-Kino: mitreißend, klug und visuell beeindruckend. Mit einem Budget von 40 Mio Euro gilt der in Prag gedrehte Film als teuerste koreanische Produktion aller Zeiten.

Zum Inhalt

Die Erde in naher Zukunft: Ewiges Eis und Schnee bedecken den einst so grünen Planeten. Kein Leben rührt sich mehr. Nur ein Zug, der einsam durch die verlassene Schneelandschaft fährt, bietet den überlebenden Menschen noch Schutz vor der tödlichen Kälte. Hier haben sie ihre letzte Zuflucht gefunden. Die Masse der verbliebenen Menschheit fristet im hinteren Teil des Zuges ein Leben in ewiger Dunkelheit, während vorne die wenigen reichen Passagiere im Luxus schwelgen. Aber die Zeichen stehen auf Veränderung. Eine Revolution steht bevor …

Regisseur Bong Joon Ho, der bereits mit Filmen wie The Host und Mother international für Furore sorgte, konnte einen großartigen internationalen Cast vor der Kamera versammeln. In den Hauptrollen glänzen Chris Evans (bekannt u. a. aus Captain America), Tilda Swinton (Michael Clayton), John Hurt (Alien), Ed Harris (A history of violence), Jamie Bell (King Kong) und Song Kang-ho (The host).

Der Text entstand mit freundlicher Unterstützung von voll:kontakt, Büro für Online-Kommunikation, Hamburg.

Autor: Johannes Flörsch

jofl, am 23.09.2014
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Bildquelle:
© Universum Film/Square One Entertainmen (Last days on Mars – die besten Mars-Filme)

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