Hängematten sind einfach entspannend …

Hängematten sind einfach entspannend … (Bild: Alexas_Fotos / Pixabay)

Hängematten mit Gestell für Terrasse, Garten oder Wohnung

Wie gesagt, man muss nicht unbedingt in die Südsee reisen, um in der eigenen Hängematte Entspannung zu suchen. Auch Zuhause gibt es viele Möglichkeiten eine Hängematte anzubringen und  zudem viele verschiedene Modelle und Varianten. Sowohl was die Form als auch das Material angeht, scheint der Variantenreichtum heutzutage schier unerschöpflich zu sein. Bei der Wahl der Hängematte sollte man lediglich seine persönlich Vorlieben und natürlich den Standort, bzw. "Hängeort" berücksichtigen.

Unterteilen lassen sich grundsätzlich drei Arten von Hängematten, die sich durch ihre Machart unterscheiden. Die optisch einfachste und oft als am traditionellsten empfundene Hängematte, ist die, die aus einem geknüpften oder geschlungenen Netz besteht. Daneben gibt es die Tuchhängematte sowie die Stabhängematte. Die Hängematte aus Netz schmiegt sich dem Körper vollständig an, wobei die stabilisierenden seitlichen Seile höher hängen und somit der Körper wie in einem halbierten Schlauch liegt, so dass man auch bei seemännischem Schaukeln nicht heraus fällt.

So filigran eine Netzhängematte wirkt so stabil ist sie in Wirklichkeit. Selbst kräftiger gebaute Leute finden in ihr sichere Erholung. Wer gerne Piratenfilme sieht, dem ist schon häufig die Tuchhängematte begegnet, denn insbesondere auf Schiffen sind oder waren diese gängig. Wie der Name schon sagt, besteht diese Hängematte aus einem stabilen Tuch, das an den Schmalseiten von kräftigen Kordeln gehalten wird.

Hängematte für die ganze Familie
Hängematte LAMBDA Family

Diese Art Hängematte, die einst aus Südamerika stammt, passt sich ähnlich wie die Netzhängematte gut dem Körper an, die Lastenverteilung ist jedoch flächiger und etwas bequemer, doch das ist wie so oft ein wenig Ansichtssache. Wer sich diverse Kataloge oder Einrichtungsmagazine durchschaut, wird feststellen, dass diese aufgrund ihrer dekorativen Farbenvielfalt und der unterschiedlichen Stoffe häufig auch (fast) nur zu Dekozwecken genutzt werden. Der dritte Vertreter, die Stabhängematte, zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass man auch ohne Übung sich ganz einfach in sie hineinsetzen kann und ebenso leicht auch wieder herauskommt.

Die Stäbe halten hierbei die Schmalseiten stabil, wodurch sich die Hängematte allerdings auch etwas weniger der Körperform anpasst – kein Vorteil ohne Nachteil.

Hängematte selber machen - Eine kleine Do-it-Yourself Anleitung

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, eine Hängematte selber herzustellen, eine davon ist das Knüpfen einer Netzhängematte. Einzige Voraussetzung: ein wenig Fingerfertigkeit, Geduld und Ausdauer. Als Material wird ein nichtelastisches (wichtig!) Garn benötigt, das einigermaßen dick und natürlich stabil ist. Am besten zu verwenden sind Garne die unter Segleraustattung zu finden sind. Um eine Hängematte normaler Größe zu erhalten benötigt man etwa 20 Stück von 10 Meter langen Schnüren. Als Schmalseite wird ein Seil wagerecht gespannt, das später wieder entfernt wird und nur als Hilfe benötigt wird.

Die langen Seile nimmt man doppelt, legt sie über das quer gespannte Seil und führt die beiden losen Enden durch die beim Doppeltlegen entstandene Schlaufe und zieht diesen Knoten handfest an. Der Abstand der Seile, die nun am Querseil hängen, sollte je nachdem wie engmaschig die Hängematte werden soll, etwa 5 cm betragen.

Hat man diesen einfachen Schritt hinter sich gebracht, kommt die etwas mühevollere Arbeit. Die ersten Knoten werden erst nach etwa 40 bis 50 Zentimeter geknüpft, so dass zwischen Stirnseite und Netzt später gerade gespannte Seile verlaufen.

Prinzipiell kann nun jede Knotentechnik die einem liegt angewendet werden. Die sicherlich einfachste Form wäre der Achterknoten, bei dem die Schnüre als Schlingen verknotet werden. Damit ein echter Verbund entsteht, muss jeweils eine Schnur eines Schnurpaares, mit der eines benachbarten Schnurpaares verknotet werden. Man sollte hierbei unbedingt darauf achten, dass ordentliche Knotenreihen und Knotenabstände entstehen. Um dies zu gewähren kann man sich eine kleine Schablone, bzw. einen Abstandhalter als Hilfe herstellen. Am Ende dieser Fleißarbeit lässt man wieder ein etwa 40 oder 50 Zentimeter knotenfreies Stück übrig, dessen Enden über einen stabilen Ring zusammengeknotet werden. Um seitliche Stabilität zu gewährleisten, flechtet man mehrere Schnüre zu einem Zopf, wobei die äußeren Maschen ebenso Teil des Zopfes werden, also mit hineingeflochten werden müssen. Die quer gespannte Schnur wird zum Schluss noch entfernt und die freien Enden ebenso über einen stabilen Ring verknotet.

Jetzt nur noch das richtige Plätzchen gesucht und schon ist die selbst gemachte Hängematte perfekt und die Erholung vom Alltag garantiert.

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