Mehr Natur in Büro und Arbeitszimmer!

Vor allem in Büroräumen ist das sehr sinnvoll, denn diese sind oft karg und unpersönlich eingerichtet, obwohl viele Menschen sich stundenlang dort aufhalten (müssen).

Wie bringt man die Natur nach Hause oder an den Arbeitsplatz?

Zimmerpflanzen sind ein guter "Natur-Ersatz" in Büroräumen und übertreffen in ihrer Wirkung als "grüne Klimaanlage" sogar teure Geräte:

Sie können Schafstoffe filtern, die Luft reinigen und befeuchtigen, sogar den Lärmpegel verringern.

Bilder von Pflanzen und Landschaften sind Balsam für Körper und Seele

Auch Abbildungen von Naturszenen sind wirksam

Erstaunlicherweise wirkt auch "künstliche" Natur: Schon Bilder alleine haben eine wohltuende Wirkung.

Die faszinierenden Ergebnisse einer amerikanischen Studie: Wer Natur betrachtet (auch wenn es nur Bilder sind) oder wer von Natur-Abbildungen umgeben ist, in dem werden positive Gefühle geweckt. "Looking at nature makes you nicer!"

Richard Ryan, Psychologie-Professor an der Universität von Rochester, bestätigt:

"Wir haben heraus gefunden, dass die Natur soziale Gefühle weckt, Gemeinschaft und enge Beziehungen werden höher bewertet. Die Menschen verhalten sich rücksichtsvoller, wenn sie von Natur umgeben sind."

(siehe: MSNBC: "Looking at nature makes you nicer")

Natur oder deren Abbildungen machen Menschen sozialer, geselliger, freundlicher und einfühlsamer. Sie sind eher bereit, mit anderen zu teilen und verhalten sich insgesamt großzügiger.

Fotografien von Landschaften und Pflanzen wirken heilsam

Dabei ist wichtig: Nicht jeder fühlt sich zur selben Art von Landschaft hingezogen

Man sollte sich die Frage stellen: Welche Landschaft spricht mich ganz besonders an?

  • Ist es das Meer? - Menschen, die sich zum Meer hingezogen fühlen, wollen sich treiben lassen. Sie suchen vor allem Entspannung. Die Farbe Blau steht aber auch für Freiheit und Gelassenheit, einen klaren Kopf.

  • Ist es die Wüste? - Menschen, die Wüstenbilder bevorzugen, genießen oft die Leere dieser Landschaft. Sie möchten der Belastung durch permanente Reize entgehen, sich auf das Wesentliche konzentrieren, suchen Raum zum Nachdenken. 

  • Sind es die Berge? - Berge bieten auf der einen Seite Schutz und Sicherheit, auf der anderen Seite Freiheit und Weite. 

  • Ist es ein Wasserfall? - Der Wasserfall symbolisiert belebende Energie und gleichzeitig auch Ruhe, Klarheit und Entspannung. Er ist Kraft und Harmonie zugleich.

  • Ist es der Wald? - Menschen, die den Wald lieben, mögen die unterschiedlichen Formen und Farben dieser Landschaft. Der Wald spricht alle Sinne an, er stimuliert und entspannt zur selben Zeit. Die Farbe Grün wirkt außerdem harmonisierend.

Entspannend und harmonisierend: Der Wald - auch als Bild tut er seine Wirkung ...

Bilder von Pflanzen stimmen uns positiver

Das behauptet zumindest die Bachblütentherapie: Pflanzenbilder, so heißt es, erzeugen ähnlich harmonische Schwingungen wie die Blütenessenzen selbst.

Die beiden Autorinnen des Buches "Bach-Blüten und 52 neue Blütenessenzen" schreiben zum Beispiel, dass das Bild einer farbigen Zinnie oder einer gelben Gauklerblume (mimulus) "fröhlich und aktiv stimmt, Schwung in den Alltag bringt." 

Dagegen könne das Bild von Rosmarin oder Wilder Möhre, von der Hainbuche (hornbeam) oder einer weißen Rosskastanien-Blüte (white chestnut) in Schulen, Büros oder Arbeitszimmern "die Konzentration fördern".

Das eigene Pflanzenbild sollte aber möglichst intuitiv gewählt werden:

Welche Blüte spricht mich an? Was brauche ich gerade?

Naturbilder entspannen - und verbessern die Gesundheit

Naturbilder wirken im Raum selbst dann, wenn wir uns nicht direkt darauf konzentrieren - sie harmonisieren sozusagen im Hintergrund.

Gezielt werden sie sogar in Arztpraxen und Kliniken eingesetzt: Landschaftsaufnahmen können tatsächlich Symptome lindern und Heilung fördern, z.B. bei Herz- oder Blutdruckerkrankungen.

Die Farbe Grün wirkt besonders beruhigend, sie soll auch die Augen gezielt entspannen können - es tut den Augen gut, so heißt es, wenn sie für eine Weile auf einer grünen Fläche (aus)ruhen können. Ob das tatsächlich funktioniert, ist unter Augenärzten allerdings noch immer umstritten.

Landschaftsaufnahmen als Meditationshilfe

Landschaftsaufnahmen eignen sich wunderbar für eine entspannende Kurz-Meditation, eine Fantasiereise oder auch, um Zugang zur eigenen Intuition zu bekommen.

Probiert es doch gleich mal aus: Vertieft euch in ein Bild, macht einen "mentalen Spaziergang". Schon wenige Minuten reichen aus, um einen positiven Effekt zu erleben.

Lasst euch einfach für einen Moment auf dieses Bild ein und wenn es euch gut tut, könnt ihr euch folgende Fragen stellen:

Was kann ich sehen, wohin schweift mein Blick? Was liegt hinter mir?

Was höre ich?

Was spüre ich? Wie fühle ich mich? Wo und wie spüre ich meine Füße, auf welchem Untergrund stehen sie?

Wo stehe ich gerade? Wo bin ich überhaupt auf meinem Weg?

Welche Gerüche liegen in der Luft?

In welche Richtung gehe ich?

Wo könnte der Weg hinführen, den ich gehe?

Was befindet sich zu meiner Rechten? Zu meiner Linken? Hinter dem Wald?

Welche Pflanzen wachsen zu meinen Füßen im Gras?

Es geht darum, den eigenen Gedanken etwas mehr Raum zu geben, ohne dabei irgend etwas erzwingen zu wollen. Im Gegenteil: Der Geist soll sich entspannen können. Vielleicht gelingt euch das am besten, indem ihr das Bild einfach nur betrachtet. 

Wer aber noch weitergehen möchte, der kann außerdem fragen:

Gibt es eine bestimmte Botschaft oder Erkenntnis für mich?

Bilder als Geschenkidee

Weil sie so gut tun, lassen sich Naturbilder auch wunderbar als Geschenkidee nutzen - doch es gibt noch weitere "wohltuende" grüne Geschenke, die zu fast jedem Anlass und zu fast jedem Empfänger passen:

Grüne Geschenkideen - und warum sie so gut tun

Michaela, am 26.07.2011
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Bildquelle:
M. Steininger - Die Persönliche Note ("Swabian Summer": Der Schönbuch im Herbst)
Bildautor: George Hodan (Hör' auf deine innere Stimme – und werde gesund: Dr. Edward Bach un...)
M. Steininger - Die Persönliche Note ("Grüne" Geschenkideen – und warum sie so gut tun)

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