Die Vegetation. Pflanzen der Türkei

Die VegetationIm thrakischen Teil det Türkei wird die Landschaft von Weideflächen und Getreidefeldern geprägt und nördlich um Kırklareli liegen große Waldgebiete, die sich bis İstanbul zum Belgrader Wald erstrecken. Besonders rund um das Marmarameer, dem Binnenmeer zwischen Asien und Europa wachsen zahlreiche Obstbäume, wie etwa Pfirsichbäume in der Gegend von Bursa, aber auch Weinreben. Die übrige Vegetation ähnelt der von Thrakien. Von großen Waldflächen bedeckt ist im Norden die Schwarzmeerregion, wobei sie insofern eine Gliederung in Zonen erfährt, als die niedriger gelegenen Gebiete hauptsächlich mit Laubwald bewachsen sind, während in den höheren Nadelbäume vorherrschen. In Küstennähe findet der Anbau von Haselnüssen, wofür die Schwarzmeerregion bekannt ist, Getreide, Obst, Tabak und besonders Tee statt. Die Aleppokiefern und Steineichen sind in der Ägäisregion, die auch mit niederem Buschwerk durchzogen ist, zu Hause. Getreide, Tabak, Oliven, Baumwolle, Wein und Feigen werden hauptsächlich in den Ebenen um den Menderes und den Gediz angebaut.

 

Flora und Fauna der Türkei

Auch optisch Eindrucksvoll sind die Plantagen, die das Landschaftsbild der Mittelmeerregion stark prägen und von denen Zitrusfrüchte, Datteln, Baumwolle, Bananen und Zuckerrohr stammen. In Zentralanatolien sind heute etwa 10 Prozent der Fläche mit Flora und Fauna der TürkeiWald bedeckt. Dies war nicht immer so, denn einst war die gesamte Region stark bewaldet, was jedoch aufgrund einer extensiven Nutzung des Holzes als Bau- und Brennmaterial längst der Vergangenheit angehört. Steinig und karg präsentiert sich das ostanatolische Hochland, wo nur noch kleinere Waldbestände existieren, was im Wesentlichen auf der Degradation basiert. Selbst dort, wo einst immergrüne Wälder standen, wächst heute oftmals nicht einmal mehr niederes Buschwerk, sondern nur noch winter- und frühlingsgrüne Gräser, Kräuter und Zwiebelgewächs. Daher ist in diesen Gebieten auch die Bodendecke weitestgehend weggespült, was eine Regeneration wohl unmöglich macht. Wenngleich sich die Türkei mehr und mehr zu einem Industrieland entwickelt und die Umweltzerstörung auch hier nicht halt gemacht hat, existiert dennoch insgesamt einen große Artenvielfalt. Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass insbesondere in unwirtlichen Regionen die Besiedlung äußerst dünn ist und sich vieles auf einzelne Ballungszentren konzentriert. Auch die oftmals noch sehr traditionelle Arbeitsweise in der Landwirtschaft, trägt zu diesem Artenreichtum bei. So ist Anatolien Heimat für zahlreiche Wildformen von inzwischen kultivierten Pflanzen, die besonders im südostanatolischen Gebirge vorkommen.

Flora und Fauna der TürkeiFlora und Fauna der TürkeiFlora und Fauna der TürkeiFlora und Fauna der Türkei

Die Fauna

Die Fauna unterscheidet sich nicht zu sehr von derjenigen des Balkans oder Westeuropas. Tiere die ursprünglich in Europa beheimatet waren finden sich in abgelegenen Gebieten und leben dort weitgehend zurückgezogen,

wie etwa Wölfe, Luchse, Schakale oder Bären, selten auch Leoparden. Als typisches Haustier des ländlichen Bereichs gilt wie schon vor Jahrhunderten der Esel, Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde, zum Teil Wasserbüffel und Kamele. In den Höhen des ostanatolischen Berglands leben noch relativ viele Adler und Geier, während in den seenreichen Regionen Kormorane, Flamingos und Pelikane, im Sommer auch Störche, zu Hause sind.

 

Türkische Flagge für die Wand
WANDTATTOO Türkei

Fotos: Efes Kitap

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