Weihnachten mit Katzen: Was ist dabei allgemein zu beachten?

Damit die Advents- und Weihnachtszeit wirklich für alle Beteiligten schön wird, aber auch mögliche Gefahren für Ihre Mitbewohner auf vier bekrallten Pfoten vermieden werden, sollten Sie bei der Planung und Umsetzung des Weihnachtsfestes Folgendes bedenken:

  • Achten Sie auf eine katzensichere Weihnachtsdeko. Stellen Sie die Objekte zur Dekoration, die herunterfallen und dabei kaputt gehen könnten, möglichst außer Reichweite der Katze. Selbiges gilt für Weihnachtsdekorationen, welche das Tier verletzen könnten, und Dekogegenstände, in denen sich die Katze verheddern könnte, sowie kleine Dekoteile, die verschluckt werden können. In einem unbeachteten Moment ist sonst schnell etwas Schlimmes passiert oder im Fall der Fälle nicht schnell genug Hilfe da. Je jünger Katzen sind, desto lieber spielen sie möglicherweise auch mit Dingen, die dafür nicht gedacht sind. Oder beißen darauf, so dass sich etwaige schädliche Partikel lösen könnten. Bei älteren Katzen ist der Spieltrieb naturgemäß nicht mehr so ausgeprägt, jedoch sollten Sie auch hier bei der Weihnachtsplanung für die Sicherheit Ihrer Katze sorgen.

Weihnachtskugeln und Kerzen (Bild: geralt / Pixabay)

Verwenden Sie lieber keine Weihnachtsdeko aus Plastik, oder sorgen zumindest dafür, dass die Katze keinen Zugriff darauf hat. Hängen Sie Ihre Girlanden in ausreichender Höhe und so, dass die Katze nicht daran kommt. Stellen Sie sicher, dass die Baumdeko gut am Weihnachtsbaum befestigt ist, und verzichten Sie am besten auf Weihnachtsdekoration aus zerbrechlichen Materialien wie Glas.

  • Seien Sie vorsichtig mit Kerzen! Falls Sie einen festlich geschmückten Weihnachtsbaum aufstellen möchten, verwenden Sie als Katzenbesitzer nur elektrische Kerzen. Lichterketten sollten ein GS-Gütesiegel für geprüfte Sicherheit aufweisen, da von billigen Lichterketten eventuell eine zusätzliche Brandgefahr ausgehen kann. Lassen Sie Kerzen im Raum niemals unbeaufsichtigt brennen - schon gar nicht, wenn sich Ihre Katze dort gerade aufhält. Stellen Sie sie auf jeden Fall so auf, dass die Katze nicht unmittelbar damit in Berührung kommen kann! Und sorgen Sie für einen festen Stand der Kerzen. Beim Adventskranz stehen die Kerzen sicherer, wenn Sie sie IN den Adventskranz stellen anstatt darauf, was ebenfalls gut aussieht. Sollte die Katze auf den Tisch springen, auf dem eine brennende Kerze steht, oder anderswo einer brennenden Kerze gefährlich nahe kommen, zögern Sie nicht und halten das Tier schnell zurück! Am Boden haben Kerzen generell nichts zu suchen - da könnten Sie und andere Menschen auch selbst in einem unbedachten Moment dagegenstoßen.
  • Wenn Sie eine Katze in der Wohnung haben, sollten Sie aber auch Ihre süßen Leckereien und das Weihnachtsgebäck nicht offen herumstehen lassen.

Weihnachtsgebäck und Schokolade (Bild: FlyerBine / Pixabay)

Vieles, was wir Menschen in der Weihnachtszeit gerne naschen, würde Ihrer Katze Bauchschmerzen verursachen, wenn sie daran gelangt und es verspeist. So ist etwa Schokolade durch das enthaltene Theobromin für Katzen giftig. Stellen Sie diese weihnachtlichen Leckereien also nur dann auf den Tisch, wenn Sie Besuch haben, behalten Sie diese und ihre Katze dabei im Blick und räumen Sie das Naschwerk anschließend wieder weg. Nüsse sind ungefährlich, es sei denn, Ihre Katze hat eine Nussallergie.

  • Verzichten Sie auf pflanzliche und chemische Gifte um Weihnachten! Einige in der Weihnachtszeit traditionell beliebte Pflanzen wie Weihnachtssterne und Mistelzweige sind für die Katze giftig. Wenn Sie unsicher sind, ob eine Pflanze für Ihr Tier gefährlich ist oder nicht, können Sie die betreffende Pflanze in dieser Giftpflanzen-Datenbank online nachschlagen. Schnee- oder Glitzerspray enthält giftige Chemikalien. Das ist sicherlich nicht nur für Katzen, sondern auch für den Menschen ungesund.

Das Geschenkband könnte zur Falle für verspielte Katzen werden! (Bild: geralt / Pixabay)

  • Räumen Sie am Weihnachtsabend nach dem Auspacken Ihrer Geschenke das Geschenkpapier und etwaige Geschenkbänder sofort weg! Lassen Sie sie nicht herumliegen. Zu groß wäre sonst bei einer neugierigen Katze die Gefahr, dass kleine Geschenkpapierknäuel verschluckt werden oder sie sich beim Spielen an den Bändern stranguliert, die ihr ebenfalls im Halse stecken bleiben könnten. Weihnachtsgeschenke für die Katzen selbst werden ohnehin nicht verpackt. Wie sollten die Tiere sie denn auch auspacken?
  • Katzen brauchen auch in der für Menschen manchmal hektischen Weihnachtszeit ihre Ruhe. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze diese an ihren bevorzugten Ruheplätzen weiterhin hat. Und verändern Sie nichts Grundlegendes an ihrer Umgebung. Alles, was das Tier braucht und benutzt, soll die Katze an den gewohnten Plätzen vorfinden können: Futter, Wasser, (natürlich getrennt davon) das Katzenklo und die Schlafplätze. Kommen Sie bloß nicht auf die Idee, die Ruheplätze der Katze mit irgendwelcher Weihnachtsdeko zu verzieren. Das wäre für sie eher störend. Auch für das Krallenwetzen am Kratzbaum wäre es für die Samtpfote hinderlich, wenn da eine Weihnachtsgirlande oder Weihnachtsfiguren hingen, an denen die Katze mit den Krallen hängen bleiben könnte.
  • Sollten Sie selber irgendwann in Weihnachtsstress geraten, weil Sie noch so viel vor Weihnachten zu erledigen haben und / oder Ihre Zeit für die Vorbereitungen knapp bemessen ist, versuchen Sie, trotzdem ruhig mit Ihrer Katze umzugehen. Verbreiten Sie keine Hektik. Katzen bemerken es, wenn ihre Menschen gestresst oder genervt sind.

Entspannung mit Kater (Bild: Karin Scherbart)

Deshalb sollten Sie sich - für Sie, Ihre Katze und Ihr sonstiges Umfeld - auch und gerade im Advent und zur Weihnachtszeit entspannen. Dies geht auch mit ihrem vierbeinigen Liebling gemeinsam. Nehmen Sie sich bewusst Zeit, um Ihre Katze ausgiebig zu kraulen und genießen Sie die besinnliche Weihnachtszeit mit der Katze bei einer Extra-Kuschelrunde, wenn sie dies mag!

Das passende Weihnachtsgeschenk für Ihre Katze finden

Wollen Sie Ihrer Katze zu Weihnachten mit einem Geschenk beglücken, sind bei der Auswahl generell diese Kriterien von Bedeutung:

  • Alter und Gesundheitszustand: Eine alte Katze wird für gewöhnlich nicht mehr so spielfreudig sein wie eine jüngere. Auch eine Katze mit Handicap oder eingeschränkter Fitness wird mit bestimmten Katzenspielzeugen wenig anfangen können. Schenken Sie ihr auch nichts, worauf sie allergisch reagieren könnte.
  • Vorlieben der Katze: Nicht jede Katze jagt gerne Bällen hinterher. Ebenso sind die Geschmäcker bei Katzen in Bezug auf geschenkte Leckerli verschieden. Wenn Sie Ihre Katze schon eine Weile bei sich haben, wissen Sie sicherlich einiges darüber, was diese mag und was nicht. Ihre diesbezüglichen Beobachtungen liefern einen guten Anhaltspunkt dafür, worüber sich die Katze freuen und was ihr gut tun könnte.

Hier sind einige Ideen für sinnvolle Katzen-Geschenke, die Ihr Budget nicht überstrapazieren werden. Manche dieser Weihnachtsgeschenke für Katzen sind vielleicht schon in Ihrem Haushalt vorhanden oder können Sie mit wenig Aufwand selber machen.

Geschenktipp Nr. 1: Katzenbürste

Wenn sich Ihre Katze gerne rundum verwöhnen lässt, es genießt, gekrault zu werden, dann könnte eine spezielle Bürste zur erweiterten Fellpflege das richtige Weihnachtsgeschenk für sie sein. Indem Sie ab und zu das Fell Ihrer Katze bürsten, tun Sie ihr gleich in mehrfacher Hinsicht etwas Gutes.

Fellpflege (Bild: Karin Scherbart)

Sie entfernen dadurch ausgefallene Haare aus dem Katzenfell, die sich beim selbstständigen Putzen der Katze auf Dauer zu Haarballen zusammenklumpen, welche sich im Magen des Tieres ansammeln können. Zwei Mal jährlich haaren Katzen aufgrund des Fellwechsels zwischen Sommer- und Winterfell vermehrt. Langhaarkatzen verlieren tendenziell mehr Haare als Katzen mit kurzer bis mittlerer Haarlänge.

Bei Langhaarkatzen ist das Fellbürsten ein Muss, bei den anderen, so lange der Haarverlust nicht extrem ist und keine Probleme bereitet, ein optionales Wellnessprogramm.

Katzenbürsten gibt es jeweils für Kurz-, Mittel- und Langhaarkatzen. Mit einer Bürste aus Naturborsten gehen Sie sicher, dass keine schädlichen Stoffe an das Katzenfell gelangen, welche die Katze bei der Fellpflege sonst auflecken könnte. Weiche Borsten fühlen sich für das Tier vielleicht angenehmer an. Der Abstand zwischen den Borsten sollte nicht zu gering sein, damit es nicht ziept. Wählen Sie für die Katzenbürste eine Form, bei der Sie gut an alle zu bürstenden und um die auszusparenden Stellen herum kommen, also besser nicht zu klobig.

Geschenktipp Nr. 2 für Katzen: Platz sparende Möglichkeit zum Krallenwetzen

So wie wir Menschen uns regelmäßig die Fingernägel schneiden müssen, damit unsere Krallen nicht zu lang wachsen, müssen Katzen ihre Krallen ebenfalls kurz genug und außerdem scharf halten, um sie als Werkzeuge gegen ihre Feinde, Beute und eventuell zum Festhalten beim Klettern zu benutzen. Damit nicht Ihre schöne Tapete, der edle Teppich im Wohnzimmer oder der Bezug Ihrer guten Stühle dafür herhalten müssen, können Sie Ihrer Katze ein Kratzobjekt zur Verfügung stellen.

Haben Sie keinen Platz für einen großen Kratzbaum, oder ist Ihre Katze Freigänger, so dass eine kleinere Fläche für das Krallenwetzen zwischendurch während des Aufenthaltes in der Wohnung ausreicht und sie ansonsten draußen viel Gelegenheit dazu hat, ist ein Kratzbrett oder eine Kratzmatte eine gute Alternative. Vielleicht haben Sie noch eine alte Fußmatte zu Hause oder einen abgewetzten Stuhl, den Sie nicht mehr benötigen und an einem ruhigen, nicht repräsentativen Ort für die Katze aufstellen können. Für Wohnungskatzen und Katzen, die häufig ihre Krallen wetzen, ist es anzuraten, mehrere solcher Kratzgelegenheiten in der Wohnung verteilt anzubieten. Eine Kratzwand, die Sie selbst bauen können, ersetzt ebenfalls einen Kratzbaum.

Geschenktipp Nr. 3: Ein gemütliches Plätzchen

Katzen suchen sich ihre Ruheorte zum Ausruhen meistens selber aus. Eine flauschige Decke auf der Couch oder ein Stuhl mit ausreichend Liegefläche für die Katze nimmt sie sicher dankbar in Anspruch, wenn sie sich erholen möchte. Sie müssen also keine teure Schlafhöhle oder dergleichen als Schlafplatz für die Katze kaufen, die sie womöglich gar nicht nutzen wird, weil sie in Ihrem Haushalt ein viel bequemeres Bett für sich gefunden hat.

Manchmal haben Katzen aber auch einen etwas anderen Sinn für "Bequemlichkeit" als Menschen. Lassen Sie einmal einen Karton irgendwo liegen und sehen Sie, was passiert. Wenn Sie kurz darauf ihre Katze genüsslich darauf oder darin liegend vorfinden, dann lassen Sie den Karton ruhig weiter da stehen.

Steht bereits ein Kratzbaum in Ihrer Wohnung, könnte eine mögliche Geschenkidee zu Weihnachten sein, dass Sie diesen um einen Ruheplatz ergänzen. Dieser sollte stabil am Kratzbaum befestigt und problemlos von der Katze zu erreichen sein, sei es durch hochklettern oder darauf springen.

Ungeeignete Geschenke für die Katz'

  • Ein absolutes No-Go sind alle Weihnachtsgeschenke, die der Katze in irgendeiner Weise schaden können. Zum Beispiel Geschenke mit Schadstoffen, unverträgliche Katzennahrung oder ein Geschenk, das eine Verletzungs- und Lebensgefahr für das Haustier birgt. Da Katzen sich selber um ihre Fellpflege kümmern und obendrein wasserscheu sind, ist ein Tiershampoo im Gegensatz zum Hund für sie nicht als Geschenk geeignet, zumal es schädliche Inhaltsstoffe haben könnte.
  • Ein glitzerndes Halsband als Weihnachtsgeschenk wäre ebenso unnütz wie ein Katzenpulli. Auch für Hunde sind solche Pullis sinnfrei. Die Tiere können ihre Temperatur sehr gut selbst regulieren, und ihr Fell schützt sie ausreichend vor Kälte. Insbesondere bei Katzen spricht außerdem ein erhöhtes Risiko, beim Herumstreifen irgendwo mit diesen Dingen hängen zu bleiben, dagegen.

"Was soll ich denn damit?" (Bild: Karin Scherbart)

  • Sinnlos sind natürlich auch alle Weihnachtsgeschenke, für welche die Katze keine Verwendung hat und die überhaupt nicht zu ihr passen.
  • Mit nervigen Geschenken sollten Sie Ihre Katze ebenfalls verschonen. Dazu würden zum Beispiel bunt blinkende Spielzeuge zählen, welche das Tier sicherlich mehr stressen als erfreuen.

Katzen als Geschenk? Wichtige Hinweise vorab!

Bevor Sie sich nach reiflicher Überlegung dafür entscheiden, anlässlich von Weihnachten eine Katze zu verschenken, stellen Sie zum Wohle des Tieres sicher, dass:

a) die zu beschenkende Person sich auch wirklich eine Katze wünscht.

b) sie oder er ausreichend über die artgerechte Katzenhaltung informiert ist.

c) die oder der Beschenkte bereit und in der Lage ist, die Verantwortung für die Katze zu übernehmen und auch Zeit dafür hat, sich mit dem Haustier zu beschäftigen.

Nur, wenn all diese Voraussetzungen gegeben sind, können Sie sich ruhigen Gewissens dafür entscheiden!

Weihnachtskater mal anders (Bild: Karin Scherbart)

Sprechen Sie aber auch alles Wichtige mit der Person, der Sie eine Katze zum Weihnachtsfest schenken möchten, ab. Der zukünftige Katzenbesitzer und das Tier sollten sich bereits vorab kennen lernen. Beim Einzug der Katze in das Heim des Beschenkten sollte zudem das unbedingt benötigte Zubehör (Katzenfutter, Katzentoilette, Streu und mögliche Ruheplätze) vorhanden sein. Bitte berücksichtigen Sie bei der Planung auch die Eingewöhnungszeit.

Weihnachtsessen für die Katze selber machen

Wenn Sie Ihren Stubentiger mit einem selbstgemachten Weihnachtsmenü beglücken wollen, sollten Sie gut über die artgerechte Katzenernährung informiert sein. Einen Überblick, wie die Ernährung einer Katze aussehen sollte, bieten zum Beispiel mein Artikel über Katzenfutter sowie Sallys Einführung in die BARF-Ernährung von Katzen. Hier werden auch Pro und Kontra der Rohfütterung thematisiert und was es dabei zu beachten gilt. In ihrem Artikel sowie in den unten empfohlenen Büchern finden Sie einige Rezepte für die eigene Zubereitung von Katzennahrung.

Umstritten ist, ob Milchprodukte grundsätzlich an Katzen verfüttert werden dürfen. Manche moderne Katzen naschen gelegentlich gern etwas mit Wasser verdünnte Milch (Verhältnis 1:1 oder dünner) oder ein Stückchen Käse. In kleiner Menge und nicht zu oft gegeben, vertragen manche Katzen, die solche Nahrungsmittel mögen, nach meiner Erfahrung dies durchaus. Meinen Kater lasse ich beispielsweise manchmal einen zuvor geleerten Joghurtbecher auslecken, was er sehr genießt. Fakt ist aber, dass Milch kein natürlicher Bestandteil ihrer Ernährung ist. Folglich ist ihr Verdauungssystem von Natur aus nicht dafür ausgelegt. Das notwendige Calcium nahmen Katzen früher über ihre Beutetiere auf, die sie meist komplett mit Haut und Knochen verzehrten. 

Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie Ihrer Katze bedenkenlos Knochen geben könnten! Geflügelknochen können splittern und somit den Rachen und / oder Magen-Darm-Trakt der Katze verletzen. Wenn Sie selber Hähnchen essen, dann achten Sie daher darauf, dass das Tier sich nicht an den verbleibenden Hühnerknochen vergreift und entsorgen Sie die Knochen nach der Mahlzeit sofort in den geschlossenen Mülleimer.

Um auf die Milchprodukte zurückzukommen: Bei Rezepten für Katzensnacks sollten Sie nach Möglichkeit keine Milchprodukte verwenden. Ebenso sind Zucker, Salz / Gewürze (außer Kräuter in moderater Menge) und künstliche Zusatzstoffe zu meiden. Kritisch sehe ich insbesondere Rezepte, die eine große Dosis davon in der Zutatenliste angeben. Das zeugt von mangelndem Wissen oder Fahrlässigkeit in Bezug auf eine gesunde Katzenernährung.

Vorsicht mit Milch bei Katzen! (Bild: Chris_Pluta / Pixabay)

Wenn laktosehaltige Inhaltsstoffe nicht durch laktosefreie, katzengerechte Alternativen ersetzt werden können, rate ich von der Umsetzung solcher Rezepte vorsichtshalber ab. Eine spezielle, laktosefreie oder zumindest -reduzierte Katzenmilch, wie sie heute im Handel angeboten wird, könnte eine gesundheitlich unbedenklichere Alternative sein. Aber auch hierbei sollten Sie es vielleicht nicht zu regelmäßig anbieten, um die Katze nicht zu sehr an den Geschmack von Milch zu gewöhnen.

Tipp: Im Internet finden Sie einige Rezepte für selbst gebackene Katzenplätzchen. Beim Backen solcher Leckereien für Katzen sollten Sie allerdings das oben Beschriebene beachten. Insofern sollten Sie die jeweiligen Rezepte für Katzenkekse mit Bedacht auswählen und bei der Wahl der Zutaten entsprechend Ihren Kenntnissen über die artgerechte Ernährung Ihrer Katze mitdenken. Garantiert laktosefrei ist zum Beispiel dieses Katzengebäck mit Thunfisch. Weitere Anregungen für selbst gemachte Feiertagssnacks für Katzen liefert dieser Artikel.

Urlaub über Weihnachten: Mit oder ohne Katze?

Am katzenfreundlichsten ist es, wenn die Katze in ihrem gewohnten Umfeld bleiben kann. Dann sollten Sie dafür Sorge tragen, dass sich jemand während Ihrer Abwesenheit um das Haustier kümmert. Das können beispielsweise Nachbarn oder andere im Haus lebende Personen sein, die dazu bereit sind, diese Aufgabe zu übernehmen.

Sollte es erforderlich sein, die Katze in eine externe Obhut zu geben, sei es nun einem Bekannten, welcher die Katzenpflege übernimmt, oder eine Tierpension, planen Sie dies gut, gemeinsam mit der vorübergehenden Bezugsperson unter Berücksichtigung des Umfelds, mit dem das Tier in dieser Zeit konfrontiert sein wird.

Schauen Sie sich den Ort, an dem die Katze während Ihres Urlaubs verbleiben soll, vorher genau an, und wählen Sie ihn mit Bedacht aus. Geben Sie der Person, die sich um die Katze kümmern wird, am besten eine Checkliste mit allen wichtigen Informationen zur Fütterung, Pflege und den Vorlieben des Tieres mit. Bereiten Sie auch die Katze behutsam darauf vor.

Dies können Sie zum Beispiel tun, indem Sie dem Haustier die Eingewöhnung durch einen Testaufenthalt erleichtern. So können Sie den geplanten Aufenthalt zusammen mit dem Katzensitter in spe ggf. zum Wohle aller Beteiligten noch optimieren. Sollte sich dabei herausstellen, dass sich die Katze überhaupt nicht dort wohlfühlt oder es nicht passt, suchen Sie eine andere Unterkunft. Auch diese Eventualität sollte beim Zeitraum für die Vorbereitung berücksichtigt werden.

Verreisen mit Katze

Reisen ist, ebenso wie ein Umzug, für Katzen immer mit Stress verbunden. Während Hunde sich vielleicht besser anpassen können und sich oft - sofern der Urlaub hundegerecht gestaltet ist - überall da wohlfühlen können, wo Herrchen oder Frauchen auch ist, sind Katzen eher Gewohnheitstiere; außerdem sind sie eher Einzelgänger und keine Herdentiere. Sie fühlen sich in ihrem vertrauten Revier am wohlsten.

So sollte der Urlaub mit Katze NICHT enden! (Bild: MirellaST / Pixabay)

Sollten Sie sich aus irgendwelchen Gründen dennoch dafür entscheiden, Ihre Katze mit in den Urlaub zu nehmen, bereiten Sie sich und das Tier bitte sehr gut darauf vor, um den Stress auf beiden Seiten zu reduzieren. Wählen Sie die tierfreundliche Unterkunft sorgfältig aus. Für Reisen mit Katzen ist vielleicht Camping eine gute Option.

Damit die Katze in der fremden Umgebung etwas beruhigend Vertrautes hat, nehmen Sie am besten das Lieblingsfutter und einen vertrauten Gegenstand mit, etwa ihre Kuscheldecke, an der sie noch ihren eigenen Geruch erschnuppern und auf der sie sich von den Strapazen der vielen neuen Eindrücke erholen kann.

Falls Sie erwägen, die Katze auf einer Flugreise mitzunehmen, beherzigen Sie bitte unbedingt die Tipps der Pagewizz-Autorin Reisefieber in ihrem Ratgeber "Hund und Katze im Flugzeug transportieren".

Die_Utopische, am 09.10.2014
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Bildquelle:
Sabine Kranich (Selbst gemachte Leckereien für Hund, Katze und Pferd)

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