Fussel im Bauchnabel landeten im Guinness-Buch der Rekorde

Zunächst einmal muss man die Ehre der Männer retten, denn auch bei Frauen sammeln sich Fussel im Bauchnabel, allerdings sind diese meist recht spärlich und aufgrund der Materialien der getragenen Textilien wirken diese unscheinbar. Der Grund für die Ansammlung von Materialabreibungen und Hautschuppen, liegt ganz einfach in der Behaarung auf dem Bauch. Da Frauen hier von Natur aus  weniger Haare haben, tritt bei ihnen die Ansammlung folgerichtig auch seltener auf.

Bei Männern dreht sich ja vieles um den Sport, und so sehen sie auch in den Flusen eine sportliche Herausforderung. Graham Barker aus Perth in Australien, begann am 17. Januar 1984 einfach seine Bauchnabelfussel zu sammeln und ist seither der Weltrekordhalter, der es mit diesem außergewöhnlichen Hobby sogar in das Guinnessbuch der Rekorde schaffte. Warum seine Fussel jedoch angeblich rötlich sind, obwohl er kaum rote Kleidung trägt, bleibt noch zu klären. Im Allgemeinen hat die Flusensammlung nämlich die Farbe der Textilien. Überwiegend sind diese blaugrau, so wie sie auch im Flusensieb eines Wäschetrockner zu finden sind.

Fussel im Bauchnabel, keine Seltenheit

Karl Kruszelnicki bekam für seine Flusen-Forschung den Ig-Nobelpreis

Um hinter das Geheimnis der Fusseln im Bauchnabel zu kommen, beschäftigte sich der Wissenschaftler Karl Kruszelnicki von der Universität in Sydney (Australien) im Jahre 2001 in einer systematischen Untersuchung, wieso diese Materialabreibungen gerade in den Nabel gelangen.

Die Lösung: Wenn Sie Wäsche kräfitg ausschütteln, werden Sie bemerken, dass es hieraus  staubt. Dabei werden auch lose Fasern herausgeschüttelt. Auf dem Körper lösen sich diese natürlich auch. Hier vermischen sie sich mit den abgestoßenen Hautzellen sowie mit ausgefallenen Körperhaaren. Durch die Bewegung des Körpers wandern die Bauchnabelfussel, angetrieben durch die festen Körperhaare, in die Vertiefung. Man würde vermuten, dass sich diese vom Oberkörper hinab arbeiten würden. Doch dem ist nicht so, sie bewegen sich aus beiden Richtungen, und so gelangen auch Flusen aus der Unterwäsche in den Nabel. Da Frauen feinere und kürzere Haare am Bauch haben, sammeln sich bei ihnen kaum oder gar keine Haare an.

Da sich täglich viele Männer darüber wundern, warum sie schon wieder den Flusenbausch aus ihrem Nabel ziehen müssen, wurde das Rätsel nun endlich gelöst.  Und diese Forschung bekam natürlich auch einen Preis. Der Ig-Nobelpreis, der interdisziplinäre Preis der Forschung, ging 2002 an Karl Kruszelnicki. Zum Stolz aller Männer?

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