Orangen enthalten mehr als nur reichlich Vitamin C

Frische Orangen und ihr Saft

Apfelsinen sind neben Vitamin C zusätzlich reichhaltig an Enzymen mit entzündungshemmenden und durchblutungsfördernden Eigenschaften. Daher schützen sie uns nicht nur vor Erkältungskrankheiten, sondern regelmäßig gegessen auch vor Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten.

Der hohe Vitamin-C-Gehalt stärkt unser Immunsystem, so dass Bakterien, Viren und Umweltgifte es im Körper schwer haben. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung reicht eine Orange am Tag, um unseren Tagesbedarf an Vitamin C zu decken.

Mineralstoffe und Flavonoide machen Apfelsinen gesund

Leider kann der Körper das Vitamin C nicht lange speichern. Die Apfelsine verfügt jedoch über spezielle Pflanzenstoffe, sogenannte Flavonoide, die den schnellen Abbau von Vitamin C verhindern. Gleichzeitig unterstützen sie die Bioaktivität des Vitamin C. Die Flavonoide der Orange schützen unsere Zellen, indem sie die Zellwände abdichten und hemmen das Wachstum von Krebstumoren im Verdauungstrakt und in der Brust.

Das Flavonoid Hesperidin in der Orange wirkt blutdrucksenkend. Wer regelmäßig Orangensaft trinkt, kann seinen Blutdruck sehr positiv beeinflussen.

An Mineralstoffen enthält die Apfelsine reichlich Eisen und Kalzium. Das Vitamin C fördert die Aufnahme dieser Mineralien, so dass die Apfelsine sehr gut geeignet ist, Anämie (Blutarmut) und Osteoporose (Knochenbrüchigkeit) vorzubeugen.

Auf Grund der bisher genannten Eigenschaften kann man die Apfelsine also auch als "Heilmittel" betrachten. Neben Äpfeln und Bananen sind Orangen im Winter unsere wichtigsten Vitaminlieferanten, zumal Apfelsinen preiswert und überall erhältlich sind.

Orangen werden kühl gelagert

Apfelsinen können nicht wie z.B. Bananen oder Äpfel nachreifen. Sie müssen reif geerntet werden und anschließend kühl lagern. Das Gemüsefach im Kühlschrank ist der richtige Ort. Um das Austrocknen zu verhindern, werden manche Orangen mit einer dünnen Wachsschicht auf den Markt gebracht. Daher sollte man die Schale von Orangen nicht verwenden, wenn nicht ausdrücklich der Vermerk "unbehandelt" an der Ware steht. Saftige, reife Orangen haben in der Regel eine kräftige, orangene Farbe.

Viele Sorten sind bekannt

Der Apfelsinenbaum gehört zu den Rautengewächsen. Alle Zitrusfrüchte lassen sich leicht kreuzen, daher kommt auch die Vielfalt der auf dem Markt angebotenen Früchte. Man unterscheidet folgende Sorten: 

  • Die kleine Navel-Apfelsine ist frühreif und hat ein hellgelbes Fruchtfleisch.
  • Die spätreife Valencia-Apfelsine
  • Die aus Jaffa (Israel) stammende Shamouti-Apfelsine
  • Die Blut- oder Moroapfelsine

Bei Kindern sind besonders die leicht zu schälenden Mandarinen oder die kernlosen Clementinen beliebt. Die etwas bitter schmeckende Grapefruit ist eine Kreuzung aus Pampelmuse und Orange.

Möhren-Orangen-Marmelade (Bild: Heike Nedo)

Orangen sind in der Küche vielfältig einsetzbar

Apfelsinen eignen sich zum Direktverzehr, also geschält oder auch frisch ausgepresst als Saft. Sie sind für Marmelade geeignet (Rezept für Orangen-Möhren-Marmelade) und für süße Dessertspeisen. Aber auch zu herzhaften Gerichten werden Orangen gerne verwendet, z.B. zu Wildfleisch und Ente. Die Engländer verwenden für ihre beliebte Orangenmarmelade meist Bitterorangen. Ein schneller Fenchel-Orangen-Salat ist im Winter frisch und lecker.

Als Quelle für den Artikel diente das Buch "Praktisches Kursbuch gesunde Ernährung" von Claudia Tebel-Nagy

Bitte beachten Sie: ein Pagewizz-Artikel kann nicht den Rat eines Fachmannes, wie den eines Arztes ersetzen! 

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