Das "Rauchmelder Unglück" von Ludwigshafen

Auch heute noch ist das Unglück von Ludwigshafen schwer aus dem Gedächtnis der Stadtbewohner zu verbannen. An diesem tragischen 3. Februar, des Jahres 2008, starben neun Menschen durch einen Brand in einem Wohnblock. Besonders tragisch war dabei, dass sich fünf Kinder unter den Todesopfern befanden.

Weitere 60 Menschen erlitten durch den Brand Verletzungen und viele konnten ihr Leben nur durch einen Sprung aus dem Fenster retten. Die Brandermittler stellten fest, dass sich das Feuer nur sehr langsam entwickelte und ein Schwellbrand im Keller möglicherweise die Ursache des Feuers war. Sie gehen davon aus, dass der Schwellbrand bis zu drei Stunden vor sich hin züngelte, bevor die offenen Flammen ihr tödliches Werk vollzogen.

Nach solch schrecklichen Katastrophen stellt sich natürlich immer wieder die Frage, ob man das Unglück nicht hätte verhindern können. Diese Frage ist letztendlich schwer zu beantworten. Rauchmelder hätten die Gefahr aber höchstwahrscheinlich rechtzeitig erkannt und die Bewohner mit lautem Alarm gewarnt.

Wie funktioniert denn so ein Rauchmelder?

Im Inneren des nur Bierdeckelgroßen Rauchmelders befindet sich eine Rauchkammer. Durch diese Rauchkammer wird permanent Licht gesendet, welches an einer Photozelle vorbeigeleitet wird. Entsteht nun Rauch, wird der Lichtstrahl so gebrochen, dass er auf die Photozelle trifft. Diese löst dann lautstark einen Alarm aus. Der Rauchmelder ist dabei so "intelligent" ausgestattet, dass er Zigarettenqualm in der Regel nicht als Brandrauch wahrnimmt.

Es sollte daher wirklich ins allgemeine Bewusstsein treten, dass Rauchmelder Leben retten und in jedes Haus gehören. In den meisten Bundesländern ist dieses übrigens schon seit Längerem gesetzlich vorgeschrieben.

Ein Land, das kurz vor der Einführung der verbindlichen Rauchmelderpflicht steht, ist zum Beispiel Rheinland-Pfalz. Damit ist es auch Ludwigshafen ab Sommer 2012 Pflicht einen Rauchmelder in der Wohnung anzubringen und hoffentlich ein Grund, dass ein zweites Ludwigshafener Brandunglück vermieden werden kann.

Die Rauchmelder sind dabei recht günstig im Kaufhaus zu erwerben. Es ist jedoch ratsam sich dafür an einen zertifizierten Fachhändler zu wenden. Dieser wird die Rauchmelder fachmännisch anbringen, sodass kein Risiko für die falsche Anbringung besteht.

Interessant ist zudem ein Wartungsvertrag, den viele Händler mittlerweile anbieten. Denn dadurch wird ihnen nicht nur die Wartung, Kontrolle und Prüfung der Rauchmelder abgenommen, sie übergeben damit auch die Haftung an den Anbieter. Und was nützt der beste Rauchmelder, wenn er technisch nicht in Ordnung ist und im Brandfall versagt?

Ein Fachhändler mit entsprechendem Zertifikat und langer Erfahrung im Bereich der Immobilenbetreuung ist zum Beispiel dieser Rauchmelder Wartungsdienstleister aus dem Rhein-Neckar-Raum. Jedoch werden Sie sicher auch in Ihrer Stadt einen entsprechenden Dienstleister finden.

Welche Schritte können Sie nun unternehmen?

  1. Machen Sie sich bewusst, wie wichtig Rauchmelder sind. Informieren Sie sich noch weiter in Google und schauen sich genau an, welche (lebensrettende) Vorteile Rauchmelder haben.
  2. Stellen Sie hier fest, ob es in Ihrem Bundesland schon gesetzlich vorgeschrieben ist, dass Rauchmelder in der Wohnung angebracht sein sollten. Falls ja, sollten Sie Ihren Vermieter oder Hausherren darüber informieren.
  3. Wenn Sie keine Rauchmelder haben und Ihr Vermieter nicht reagiert, bringen Sie zumindest in Schlaf- und Kinderzimmer sowie in Fluren, die als Rettungsweg dienen, einen Rauchmelder an.
Zum Schluss: Wie Herr Riecher lernte, Rauchmelder zu lieben
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