Was braucht man für Kartoffeltürme?

  • Kartoffeln nach Wahl zum Pflanzen (funktioniert auch mit Süßkartoffeln) 
  • Maschendrahtzaun 
  • Draht
  • je nach Größe der Löcher im Zaun eventuell Stroh
  • Wenn man am Balkon oder auf der Terrasse pflanzt: Untersetzer oder Wanne
  • Blumenerde
  • Kompost
  • Wasser

Findet man ein Drahtgeflecht, das kleiner Löcher hat, so kann man das direkt verwenden. Ich habe hier in Sambia nur eines mit größeren Löchern gefunden, also habe ich diese mit Draht etwas verkleinert und das Ganze zusätzlich mit Stroh ausgekleidet:

Optimal, mit kleinen Löchern:

Potato Towers (Bild: wormwould / Flickr)

Meine Kartoffeltürme mit Stroh:

Kartoffeltürme (Bild: Barbara Lechner-Chileshe)

Kartoffeltürme bauen

1.Grundgerüst

Zunächst braucht man das Grundgerüst. Dadurch biegt man einfach einen Zylinder aus dem Maschendrahtzaun und bindet das Ganze mit Draht fest. Für mehr Stabilität habe ich noch eine Art "Boden" aus Draht gebastelt. 

2. Untersetzer

Bauen Sie auf Balkon oder Terreasse an, so wollen Sie sich vermutlich nicht den Boden versauen. Auf den Fotos sehen Sie, dass die Türme direkt auf der Erde stehen. Für Balkon oder Terrasse brauchen Sie daher einen Untersetzer oder eine Wanne, in die der Turm passt. 

Grundgerüst (Bild: Barbara Lechner-Chileshe)

3. Auskleiden

Hat das Grundgerüst große Löcher, so wie bei mir, dann muss man diese mit Stroh auskleiden, damit die Erde nicht herausfallen kann. Stroh eignet sich gut, weil die Kartoffelpflanzen trotzdem leicht dazwischen hervorwachsen können.

Turm befüllen - Pflanzen

Welche Kartoffeln Sie pflanzen möchten, bleibt Ihnen überlassen Sie müssen nicht einmal spezielle Pflanzkartoffeln kaufen, sondern einfach welche aus dem Supermarkt. Sind sie bereits ausgetrieben, so ist es besser, denn dann wachsen sie auch schneller. Kartoffeln lieben Kompost, also habe ich dazwischen auch Kompost geschichtet. Für eine gute Bewässerung, habe ich als unterste Schicht etwas Mulch und Stroh in den Turm gefüllt, denn so kann überschüssiges Wasser gut abfließen. Danach etwas Blumenerde und die erste Schicht Kartoffeln, kreisförmig, etwa 10 Stück (je nach Umfang des Turms, die Kartoffeln sollen genug Platz zum keimen haben). Darüber dann eine Schicht Kompost, dann wieder Erde, Kartoffeln, Kompost, etc....

Potato Towers at Hayes Valley Farm (Bild: edibleoffice / Flickr)

Pflege

An einem sonnigen Platz gedeihen die Kartoffeln bestens. Man sollte regelmäßig gießen und den Turm feucht halten, aber natürlich auch nicht so nass, dass das Ganze schimmelt.

Mit etwas Glück werden aus meinen Türme bald die pflanzen sprießen, ich werde Sie auf dem Laufenden halten. So sollte das dann aussehen, bei mir wahrscheinlich mit mehr Blättern an den Seiten, da ich kein Plastik verwendet habe:

Potato Tower (Bild: Earthworm / Flickr)

Ernte

Bekanntlich werden Kartoffeln geerntet, wenn die Blätter welk werden. Lässt man sie noch etwas länger unter der Erde, so wird die Schale dicker und sie lassen sich länger lagern.

Noch ein großer Vorteil des Kartoffelturms: Die Ernte ist supereinfach! Man muss nur den Turm umdrehen und die Kartoffeln herauspicken! Auf Terrasse oder Balkon kann man eine Plastikplane unterlegen. Die Türme und sogar die Erde kann man wiederverwenden und natürlich kann man auch gleich einige der Kartoffeln nochmals pflanzen.

Cool, oder?

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