Virenscanner? Brauch ich nicht!

Zugegeben: Der Titel ist bewusst provokant formuliert. Aber bis vor einigen Jahren war ich noch ziemlich unbedarft im Web unterwegs. Natürlich hatte ich einen Virenscanner und eine Firewall installiert. Beide allerdings von der berühmten Firma "Freeware", nicht aufeinander abgestimmt und mitunter nervig zu bedienen. Egal: Hauptsache, mein Gewissen war beruhigt und es kostete nichts.

Was natürlich ein folgeschwerer Irrtum war. Ich hatte zwar ein paar Euro gespart, büßte dafür jedoch eines Tages gar fürchterlich. Ein Virus plättete meine Festplatte und sämtliche Daten waren futsch. Die fällige Neuinstallation des Betriebssystems war noch harmlos verglichen mit dem Ärger über die unwiderbringlich verlorenen Daten.

Erfahrung ist bekanntlich der beste, aber auch härteste Lehrmeister. Und ich hatte meine Lehren daraus gezogen: Nie wieder wollte ich meinen Computer ungeschütztem Datenverkehr aussetzen. WIe leicht konnte er sich dabei etwas einfangen...

Virenscanner? Brauch ich nicht!

Der schnelle Weg zur "Kaspersky Internet Security 2011"

Die Qual der Wahl: Kaspersky, Norton, McAfee?

Ein verlässlicher Virenscanner musste her - aber von welcher Marke? Kaspersky, Norton oder doch McAfee? Mit Norton und McAfee hätte ich bereits Erfahrung gesammelt. Beide Programme waren auf früheren Rechnern vorinstalliert gewesen. Und ganz ehrlich: Keines davon vermochte mich zu überzeugen.

Kostenloser Download der Kaspersky Internet Security

Nun blieb nur noch die russische Softwareschmiede übrig. Angenehmerweise offerierte diese bereits damals kostenlose Downloads Ihrer Sicherheitssoftware. Nach kurzer Rücksprache mit Kollege Google, ob es sich bei dem Unternehmen um ein seriöses solches handle (ja, ich war ziemlich unbedarft...), lud ich die aktuelle Version der "Kaspersky Internet Security" herunter, installierte sie und drehte mich seither nie wieder nach einer anderen Sicherheitssoftware um! Ich hatte mich verliebt, und das im reifen Alter.

Einfache Installation und Konfiguration der "Kaspersky Internet Security 2011"

 Kaspersky Internet Security 2011 Seither downloade ich jede neue Version der "Kaspersky Internet Security 2011" bzw. verlängere die Lizenz. Und ich habe es keine Sekunde lang bereut! Auch nicht im Fall besagter Version.

Der Download geht - eine reibungslose Internetverbindung vorausgesetzt - ruckzuck vonstatten und auch die Installation ist eine Sache auf wenige Sekunden. Nun gut, das ist untertrieben. Ein paar Minütchen benötigt selbst ein schneller Rechner, um die "Kaspersky Internet Security 2011" zu installieren. Warum nach Abschluss der Installation immer noch ein Neustart fällig ist, weiß ich nicht. Vielleicht ist mein Verstand nicht reif genug für die Weisheit der Softwareentwickler. Nervig ist es jedenfalls.

Ganz wichtig: Bitte die Schritte der Konfiguration mit Bedacht auswählen und unbedingt sofort updaten, um gegen die neuesten Bedrohungen der Cyberwelt gewappnet zu sein.

Die neue Oberfläche

Bleibt alles anders

Es ist schon ein liebgewonnene Tradition, dass sich jede Version in neuem Outfit präsentiert. Persönlich gefiel mir jene der "Kaspersky Internet Security 2010" besser. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Kaspersky Internet Security 2011

Kaspersky Internet Security 2011

Mehr als nur ein Virenscanner

Automatische Updates zu empfehlen

Während sich über die grafische Gestaltung der Oberfläche streiten lässt, sind die Funktionen selbst unstrittig. Allesamt erfüllen sie ihre Funktionen. Die Herzstücke der "Kaspersky Internet Security 2011" sind natürlich der Virenscanner sowie die Firewall. Geschützt wird der Anwender unter anderem gegen Viren, Trojaner, Malware, Spyware, Botnetze, Rootkits und vieles mehr.

Freilich: Einen hundertprozentigen Schutz kann auch diese Software nicht bieten. Trotzdem hatte ich in all den Jahren, seit ich Kaspersky nutze, keinerlei Probleme mehr mit schädlicher Software. Dazu tragen einerseits umsichtiges Surfen und Downloaden bei, andererseits regelmäßiges Updaten, um den jeweils aktuellsten Schutz zu genießen. Es empfiehlt sich, die Updates automatisch ausführen zu lassen.

Kindersicherung und virtuelle Tastatur

Zwei Funktionen nutze ich persönlich nicht, die anderen hingegen ein Anliegen sein könnten. Und zwar erstens die Kindersicherung, um Kindern, Jugendlichen oder unartigen Ehemännern den Zugriff auf Webseiten mit pornographischem Inhalt zu sperren. Außerdem kann der Datenverkehr mit ICQ & Co überwacht werden.

Mit der so genannten "virtuellen Tastatur" wird etwas das Online-Banking sicherer gestaltet. Keylogger, die jegliche Eingaben des Users protokollieren und somit Kennwörter und Codes ausspionieren können, werden auf diese Weise ausgehebelt. Nun, wer's braucht... Ich rechne eigentlich nicht damit, dass irgendein Hacker daran interessiert sein sollte, mein dickes Minus auf der Bank auszuspionieren.

Mehr als nur ein Virenscanner






Sandkasten für Erwachsene

Interessanter ist da schon die Sandbox-Umgebung, in der Programme oder Webseiten getestet werden können, ohne das System zu gefährden. Dieser "Safe-Run-Modus" war bereits in der Vorgängerversion integriert und wurde abermals weiterentwickelt. Das Gefühl, geschützt im Internet surfen oder ein Programm starten zu können, ist für mich ziemlich beruhigend.

Werbung? Nein, danke!

Auch in der Version "Kaspersky Internet Security 2011" ist ein Anti-Banner mit an Bord. Ziemlich praktisch, wenn man allergisch auf all die blinkenden und nervigen Anzeigen reagiert. In den Einstellungen kann man einzelne Websites von der "Werbesperre" ausnehmen. Persönlich hege ich eine Abneigung gegen Layer - Dank dem Anti-Banner habe ich damit keine Probleme mehr. Wenn es jetzt noch ein Add-On gäbe, um Mario Barth von besuchten Websites völlig auszublenden, wäre ich doppelt so glücklich.

Alles im Grünen Bereich!

Einen Monat lang kostenlos testen

Mein Fazit der "Kaspersky Internet Security 2011" fällt eindeutig positiv aus: Ich bin wieder einmal rundum zufrieden mit der neuesten Version und kann diese Software dehalb nur ausdrücklich empfehlen. Solltet ihr auf der Suche nach einer neuen Komplettlösung für Sicherheitsfragen sein, solltet ihr es mit der "Kaspersky Internet Security 2011" probieren! Der Download ist kostenlos und das Programm kann einen Monat lang uneingeschränkt getesten werden. Das heißt: Keine verzögerten Updates, keine eingeschränkten Funktionen - den gesamten Programmumfang könnt ihr einen Monat lang auf Herz und Nieren abklopfen und danach eure Entscheidung treffen, ob euch die Software zusagt oder nicht.

Mein Tipp: Falls ihr euch für das Programm entscheiden solltet, überlegt euch den Ankauf einer Lizenz für 3 PCs. Diese kostet nur wenige Euro mehr als eine Einzelplatzlizenz und ihr könnt damit einen zweiten PC mit der "Kaspersky Internet Security 2011" betreiben und die verbleibende Lizenz eurem besten Freund schenken.

Falls ein Update nicht funktioneren sollte

Das einzige bei mir aufgetretene Problem war, dass ein Update offenbar fehlerhaft gedownloadet worden war. Doch auch dieses Problem war rasch gelöst: Einfach mittels "Rollback" zu den "alten" Datenbanken zurückgekehrt und erneutes updaten. Schon sollte die Chose wieder funktionieren! Schlimmstenfalls steht die Möglichkeit der Reparatur zur Verfügung, was auf jeden Fall den gewünschten Erfolg zeigen sollte. Nötig sollte dies jedoch nicht werden, da die Software wunderbar stabil und verlässlich läuft, selbst auf nicht mehr ganz taufrischen Rechnern.

Ich hoffe, euch bei der Auswahl der geeigneten Sicherheitssoftware geholfen zu haben!

Schreiber fragen, Leser antworten - Benutzen Sie einen Virenscanner?
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