Stromsparen für Budget und Klima

Eine verbesserte Gebäudeisolierung, die Modernisierung der Heiztechnik und die Möglichkeit der Integration von erneuerbaren Energien sowie eine Änderung von Verhaltensmustern bei Heizen und Lüften bergen erhebliche Einsparungspotentiale.

Auch bei der so genannten Weißen Ware, den Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen oder Kühlschränken, kann viel gespart werden. Moderne Geräte verfügen über eine Einteilung in Energieeffizienzklassen, wobei die Bezeichnung A++++ die besten Energiesparer auszeichnet. Waschmaschinen verursachen nicht selten ein Viertel des gesamten Stromverbrauches eines Haushaltes. 80 % der Energie wird dabei für die Erhitzung des Wassers benötigt. Moderne Waschmittel schaffen den Schmutz und die Bakterien auch schon bei Waschgängen mit 30 Grad. Dabei kann man bis zu 50 % an Energie sparen. Die Wäsche auf der Leine statt im Wäschetrockner zu trocknen, kommt auch jeden Fall billiger und schont die Umwelt und die Wäsche. Kühl- und Gefriergeräte sollten regelmäßig abgetaut werden. Eine Eisschicht von einem halben Zentimeter führt zu einem Energieverlust von 30 %. Beim Kochen sind Gas- oder Induktionsherde energiesparender als Elektroherde.

Transformatoren von Halogenlampen oder elektronischen Geräten mit Niederspannung, die Stand-by-Funktion an TV- oder Audiogeräten und elektronische Uhren an Haushaltsgeräten, sind heimliche Stromfresser, die vor allem bei alten Geräten auch dann noch viel Strom verbrauchen, wenn das Gerät oder die Lampe ausgeschaltet ist. Werden diese Geräte komplett vom Stromnetz getrennt, ergibt sich für einen durchschnittlich ausgestatteten Haushalt eine jährliche Kostenersparnis von 75 Euro. Auf Deutschland hochgerechnet könnten damit jährlich 10 Millionen Tonnen CO2 gespart werden.

Energiesparlampen bieten ein großes Einsparungspotential, da sie im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen 80 % an Energie einsparen und eine wesentlich längere Lebensdauer haben.

Aber auch beim Verbrauch von Warmwasser kann gespart werden. Wasserspar-Duschköpfe oder Durchflussbegrenzer können einfach selbst montiert werden und sparen gleich zweifach: der Wasserverbrauch wird ebenso reduziert, wie der Stromverbrauch zur Wassererwärmung.

Bild: Rainer Stütz/www.pixelio.de

Recyclingpapier und Mehrwegverpackungen schonen die Umwelt

Das papierlose Büro gibt es auch im Zeitalter von Computer, Internet und globaler Vernetzung noch nicht. Dabei ist Papier ein wahrer Klimakiller. Der Zellstoff für die deutsche Frischfaserpapierproduktion wird zum überwiegenden Teil aus Skandinavien oder Brasilien importiert, wo Wälder, die als CO2-Speicher fungieren, für die Papierproduktion großflächig abgeholzt werden.

Für ein Kilogramm chlorgebleichtes Papier aus neuem Zellstoff fallen in der Produktion 1,6 Kilogramm CO2 an. Recyclingpapier verursacht hingegen nur etwa 400 Gramm CO2. Auch bei Verpackungen sollte man Recycling- und Mehrwegverpackungen den Vorzug geben, denn alleine für die Entsorgung von einem Kilogramm Einweg-Verpackungen werden bis zu 320 Gramm CO2 emittiert.

CO2 sparen auf Arbeitsweg und Geschäftsreisen

Auch auf dem Weg zur Arbeit kann man viel CO2 sparen, selbst dann, wenn man nicht in die Pedale treten und nicht auf das eigene Auto verzichteten möchte. Eine vorausschauende Fahrweise im höchstmöglichen Gang spart ebenso Benzin wie ein möglichst hoher Reifendruck und die Vermeidung des ständigen Mitführens von Dachgepäckträgern oder Ballast im Kofferraum. Besonders umweltfreundlich sind Autos mit Hybrid- oder Elektro-Antrieb.

Am klimafreundlichsten reist man immer noch mit der Bahn. Flugzeuge sind neben Kreuzfahrtschiffen, die größten CO2-Verursacher unter allen für den Personentransport genutzten Transportmitteln. Im Geschäftsumfeld könnte man sich überlegen, ob der ein oder andere Flug zu Geschäftstreffen nicht durch Videokonferenzen ersetzt werden kann.

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