Was ist ein Knicklicht überhaupt?

Knicklichter sind Leuchtstäbe, die aufgrund einer chemischen Reaktion leuchten. Sie bestehen aus Kunststoff und haben in ihrem Inneren zwei getrennte Kammern. In jeder Kammer befindet sich eine Chemikalie. Wird der Kunststoffstab geknickt, bricht die Trennwand zwischen den beiden Kammern auf und die beiden Flüssigkeiten vermischen sich. Im Anschluss findet eine chemische Reaktion statt und die Flüssigkeit beginnt zu leuchten. Je nach Zusammensetzung der Flüssigkeit entstehen unterschiedliche Farben und auch die Leuchtdauer wird dadurch beeinflusst. Einige große Stäbe können tatsächlich mehrere Tage leuchten, diese werden auch als Notlicht zum Beispiel auf See verwendet. Ist das Licht erloschen, leuchten die Stäbe trotzdem noch, allerdings nur unter Schwarzlicht. In der Disco kann man das gut ausprobieren.

Sind Knicklichter giftig?

Manche Menschen tragen Leuchtprodukte sogar im Mund als besonderes Gimmick auf Partys. Kinder sind von den leuchtenden Stäben ebenfalls fasziniert, da besteht natürlich die Gefahr, dass sie der leuchtenden Flüssigkeit auf den Grund gehen möchten und dazu das Röhrchen aufschneiden oder beschädigen. Auf den Verpackungen ist oft die Angabe "non-toxic" also "ungiftig" zu lesen. Diese Bezeichnung ist etwas irreführend, denn die Stäbe enthalten unter anderem Wasserstoffperoxid und Phenol, das bei der chemischen Reaktion entsteht. Gelangt die Flüssigkeit auf die Haut, kommt es in der Regel zu Hautreizungen. Das Verschlucken größerer Mengen der Flüssigkeit führt zu Erbrechen und Übelkeit. Akute Vergiftungsgefahr besteht zwar nicht, allerdings können Speiseröhre und Atmungsorgane durch die Flüssigkeit stark gereizt werden. Deswegen sollten Kinder mit den Leuchtstäben nicht unbeaufsichtigt spielen.

Dekoidee: leuchtender Luftballon

Eine besonders schöne Idee für eine Party, eine Hochzeit oder einen Geburtstag ist ein leuchtender Luftballon. Dazu kauft man ganz einfach einen durchsichtigen Luftballon und positioniert ein Knicklicht in seinem Inneren. Dann wird der Ballon mit Helium gefüllt und am besten im Dunklen in den Nachthimmel entlassen. Mehrere solcher leuchtenden Luftballons sind natürlich noch effektvoller.

Angela Michel

Autor seit 13 Jahren
940 Seiten
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