Knoblauch lecker und gesund (Bild: Hans/ pixabay.com)

Knoblauch gilt als natürliches Antibiotika

Ob man mit Knoblauch erfolgreich Vampire fernhalten kann, mag wohl keiner mit Bestimmtheit behaupten. Wirksam ist er dagegen durch das enthaltene Allicin bei Viren und Bakterien. Dieses wird bei der Zerstörung der Zellen des Knoblauchs freigesetzt, also erst durch Hacken oder Pressen. Vor der Erfindung des Penicillins galt Knoblauch früher als Antibiotikum und wurde vor allem bei Atemwegserkrankungen und Störungen des Magen-Darm-Traktes eingesetzt.  Auch bei Pilzinfektionen des Darmes oder bei Würmern kann Knoblauch sehr wirksam sein, so gilt er doch als natürliches Antibiotikum. Schon lange ist bekannt, dass in den mediterranen Ländern, wo in der Küche sehr viel Knoblauch verwendet wird, weniger Herz- und Kreislauferkrankungen vorkommen.

Knoblauch wirkt schützend auf die Blutgefäße, indem er den Cholesterinspiegel senkt und somit verhindert, dass oxidiertes LDL-Cholesterin entstehen kann. Dieses ist für die Kalkablagerungen an den Gefäßwänden verantwortlich ist, diese Ablagerungen sind  sehr gefürchtet, weil sie einen Herzinfarkt verursachen können. Darüber hinaus werden auch noch weitere Blutfette gesenkt. Knoblauch gilt darüber hinaus als blutdrucksenkend und hält das Blut flüssig; die Blutgerinnung wird gehemmt. Diesen positiven Effekt bewirkt das Ajoen. Ebenso wie Acetysalicylsäure wirkt dieser Inhaltstoff antithrombotisch und verhindert auf natürliche Weise die Anhäufung von Thrombozyten und somit die Entstehung von Thrombosen.

Mit Knoblauch Erkältungskrankheiten vorbeugen

Enthalten ist Ajoen allerdings nur in frischem Knoblauch und nicht in den getrockneten Präparaten. Dass Knoblauch verjüngend wirkt, ist allgemein bekannt. Die gesunde Knolle stärkt aber auch das Immunsystem. So soll der Verzehr von Knoblauch nachweislich vor Erkältungskrankheiten schützen. Dies fanden der Universität Florida heraus.

Genug Gründe also, warum man nicht so sparsam mit diesem natürlichen Heilmittel umgehen sollte. Wären da nur nicht die unangenehmen Ausdünstungen. Doch dagegen gibt es einige Tricks. So beispielsweise, das Essen von Petersilie oder das Kauen einer Kaffeebohne nach dem Verzehr.

Knoblauch verbessert die Aufnahme von Vitamin B1

Verwendung findet Knoblauch in der Küche bei vielen Gerichten. Ob als Spaghetti mit Knoblauch und Öl, mit Tomaten als Bruschetta, in der Kräuterbutter und zu vielen Fleisch und Fischgerichten.
Knoblauch ist sehr vitaminreich und wirkt gewissen Vitaminmangelerkrankungen vor, wie zum Beispiel Skorbut und der Beri-Beri-Krankheit (extremer Vitamin B1-Mangel). In ihr enthalten sind die Vitamine A, B1, B3, B5, B6, Vitamin C, Vitamin E und Vitamin H. Um allerdings den Tagesbedarf zu decken, müsste man schon eine ganze Menge Knoblauch zu sich nehmen. Vorteilhaft ist jedoch, die Verbindung von Vitamin B1 und Allicin im Knoblauch, die dafür sorgt, dass Vitamin B1 besser aufgenommen werden kann.

Autor seit 11 Jahren
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