Kombucha – das vitale Teegetränk für Teeliebhaber

Der Kombucha oder Teepilz stammt aus Asien, was nicht verwunderlich ist, da er am Besten in einer Nährlösung aus gezuckertem Schwarzen oder Grünen Tee gedeiht, und Tee seinen Ursprung ebenfalls in Asien hat. Über die genaue Herkunft des Kombucha ranken sich Legenden, fest steht lediglich, dass das Getränk in Asien seit Jahrhunderten bekannt ist. Nach Europa kam der Kombucha erst nach dem 2. Weltkrieg, entwickelte sich aber in den letzten Jahren zu einem beliebten Fitness-Getränk. Auch im Supermarkt kann man Kombucha immer öfters finden. Fertig angebotene Kombucha-Drinks sind aber meist pasteurisiert, um die weitere Gärung zu verhindern und daher biologisch und gesundheitlich weniger wertvoll als selbst gemachter Kombucha.

Inhaltstoffe und Wirkung von Kombucha

Die gesunden Inhaltstoffe des Grünen oder Schwarzen Tees bleiben im fertigen Getränk erhalten. Durch die Gärung entstehen noch Enzyme, Spurenelemente und Vitamine, die den Kombucha so gesund machen. Die genaue Zusammensetzung des Kombucha unterliegt natürlichen Schwankungen, je nach verwendeter Teesorte, Wasserqualität, Zuckerart, Gärdauer und Temperatur. Neben Bakterien und Hefepilzen enthält der Kombucha bis zu 14 Aminosäuren, etwas Alkohol und Kohlensäure. An Spurenelementen und Mineralstoffen finden sich im Kombucha vor allem: Kalzium, Eisen, Magnesium, Natrium, Kupfer, Zink, Mangan und Kalium. Vitamine des B-Komplexes und Vitamin C, D, E und K sind ebenfalls vertreten. Der Kombucha kann auch antibiotisch wirksame Stoffe enthalten. Der Kombucha ist, obwohl er säuerlich schmeckt, ein basisches Getränk und kann damit zur Entsäuerung des Körpers beitragen.

Bild: www.pixelio.de

Kombucha selber machen

Die Herstellung von Kombucha erfordert etwas Aufwand und bis der Kombucha trinkfertig ist, auch etwas Geduld. Denn der Kombucha oder Teepilz benötigt vor allem Zeit für den Gärprozess.

Für den Start der eigenen Kombucha-Produktion benötigt man erst einmal den Teepilz an sich und etwas Ansatzflüssigkeit. Kombucha ist eine beige-farbige Scheibe mit gallertartiger Konsistenz, die zumeist auf der Flüssigkeit schwimmt. Für den eigenen Ansatz muss zunächst ein starker Schwarzer Tee aufgekocht werden. Man kann dafür auch Mischungen aus Schwarzem und Grünen Tee verwenden. Aromatisierte Tees sollten jedoch nicht verwendet werden, da sie dem Pilz schaden könnten. Solange der Tee noch warm ist, wird Zucker darin aufgelöst. In den abgekühlten Tee kommen dann noch die Ansatzflüssigkeit und die Scheibe Kombucha. Das Gefäß wird dann locker abgedeckt, damit die Kohlensäure entweichen kann und für 6 bis 14 Tage an einem ruhigen Ort aufgestellt. Eine Raumtemperatur von mindestens 20 Grad ist ideal.

Der fertige Kombucha wird abgegossen und hält im Kühlschrank einige Tage. Da eine Nachgärung stattfindet, darf die Flasche nicht fest verschlossen werden. 10 bis 20 Prozent der Flüssigkeit sollten zurückbehalten werden, um den nächsten Ansatz zu starten. Der Pilz wird unter fließendem Wasser abgewaschen. Bei guten Bedingungen wächst der Teepilz und entwickelt immer neue Schichten. Die untersten kann man von Zeit zu Zeit  entfernen oder den Pilz waagrecht teilen und mit etwas Ansatzflüssigkeit weiterschenken.

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