Vor dem Kauf einer Kontaktlinse

Wer das erste Mal Kontaktlinsen kaufen möchte, muss vorher einen Augenarzt oder Optiker besuchen. Dieser wird die aktuelle Sehstärke und andere wichtige Merkmale des Auges (zum Beispiel eine eventuelle Hornhautverkrümmung) messen und entsprechende Probelinsen bestellen. Diese werden dann für etwa zwei bis drei Wochen zur Probe getragen - danach erfolgt eine Kontrolle beim Arzt oder Optiker. Wenn die Linsen korrekt sitzen, können weitere Linsen beim Optiker bestellt oder im Internet - gekauft werden.

Vor dem Kontaktlinsenkauf muss ein Augenarzt oder Optiker konsultiert werden (Bild: Foto: Colourbox.com)

Kostenübernahme seitens der Krankenkasse?

Kontaktlinsen sind leider ein teurer Spaß. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt bis zum 18. Lebensjahr anteilige Kosten für Kontaktlinsen - nach der Volljährigkeit müssen die Kosten komplett selbst getragen werden. Die gesetzliche Krankenkasse bezahlt aber bei Personen unter 18 auch nur dann einen Teil, wenn die medizinische Notwendigkeit der Kontaktlinsen nachgewiesen ist. Bei den privaten Krankenkasse lässt sich die Frage nach der Kostenübernahme nicht pauschal beantworten - hier kommt es auf den konkreten Vertrag an, ob und in welchem Umfang Kontaktlinsen von der Kasse übernommen werden.

Es lohnt sich auf jeden Fall im Internet nach günstigeren Anbietern zu recherchieren - es gibt viele Anbieter, die ebenso gute Kontaktlinsen zu einem günstigeren Preis anbieten beispielsweise http://www.bestpricelens.de/. Man sollte auf jeden Fall sicher sein, dass es sich um zertifizierte Hersteller handelt.

Die unterschiedlichen Arten der Kontaktlinse

Kontaktlinsen lassen sich grob in zwei Kategorien unterteilen: harte und weiche Linsen. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei harten Kontaktlinsen um starre Linsen, die sich nicht verformen lassen. Weiche Linsen hingegen sind flexibel und beweglich. Welche Linsenart besser geeignet ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Beide Arten haben Vor- und Nachteile. Die weichen Kontaktlinsen passen sich perfekt an die Augen an - der Tragekomfort ist somit sehr hoch. Harte Kontaktlinsen hingegen lösen ein Fremdkörpergefühl aus, dass aber normalerweise nach einiger Zeit der Eingewöhnung verschwindet. Harte Linsen neigen außerdem dazu, bei schnellen Bewegungen schnell verloren zu gehen. Dafür sind die harten Kontaktlinsen im Durchschnitt kleiner als weiche Linsen und dadurch gelangt mehr Sauerstoff auf das Auge. Bei den weichen Kontaktlinsen gibt es Tages-, Monats- und Wochenlinsen im Handel zu erwerben. Die harten Linsen sind auf eine lange Tragedauer ausgelegt und können daher mitunter mehrere Jahre getragen werden. Je nachdem welche Ansprüche gestellt werden, ist eine andere Art von Linsen geeignet. Wer beispielsweise nur gelegentlich (zum Autofahren, Sport machen oder Ausgehen) Linsen tragen möchte, ist mit weichen Linsen besser beraten. Wer die Linsen jeden Tag tragen möchte, kann durchaus harte Linsen in Betracht ziehen.

Das richtige Einsetzen

Kontaktlinsen - egal ob hart oder weich - sollten vor dem Einsetzen immer großzügig mit Kochsalzlösung oder einer anderen Reinigungslösung, die für Kontaktlinsen konzipiert ist, gespült werden - so werden Entzündungen des Auges vermieden. Danach wird die Linse vorsichtig auf die Mitte des Auges gesetzt. Sie wird dann von alleine in das Auge "gleiten".Die meisten Augenärzte und Optiker demonstrieren das richtige Einsetzen, wenn zum ersten Mal Kontaktlinsen gekauft werden. Kontaktlinsen sollten niemals durchgehend getragen werden (Ausnahme: spezielle Day&Night-Linsen). Idealerweise sollten die Linsen nach etwa acht Stunden Tragezeit entfernt werden. Die Augen benötigen diese "Ruhepause". Wer die Linsen 24h am Tag trägt, schadet den Augen damit massiv.

Das richtige Einsetzen von ...

Das richtige Einsetzen von Kontaklinsen soll gelernt sein (Bild: Foto: Colourbox.com)

Wann es besser ist auf die Linsen zu verzichten

Leider kann nicht jeder Kontaktlinsen tragen - es gibt einige Einschränkungen, die auch tunlichst beachtet werden sollten, um die Gesundheit des Auges zu bewahren. So werden Kontaktlinsen normalerweise frühestens ab dem 14. Lebensjahr empfohlen. Dies hängt auch mit der Notwendigkeit der richtigen Pflege zusammen, die von Kindern in der Form häufig noch nicht geleistet werden kann. Auch wer zu trockene Augen hat, sollte lieber auf Kontaktlinsen verzichten. Mangelnde Tränenflüssigkeit kann zwar durch entsprechende Tropfen ausgeglichen werden - auf Dauer drohen die Augen aber Schaden von dieser Doppelbelastung zu nehmen. Einige Augenkrankheiten können ebenfalls dazu führen, dass das Tragen von Kontaktlinsen ungünstig ist.

Außerdem gibt es einige vorübergehende Lebensumstände in denen es besser ist, statt den Linsen eine Brille zu tragen. Die häufigste dieser Situationen dürfte wohl eine Erkältung sein - bei starken Erkältungen wird es von Augenärzten empfohlen, keine Kontaktlinsen zu tragen. Dies hängt vor allem mit hygienischen Gründen zusammen. Beim Einsetzen der Linsen besteht bei einer Erkältung die erhöhte Gefahr Bakterien in das Auge einzubringen. Ebenso ist die Tränenflüssigkeit bei Erkältungen oft eingeschränkt - die Augen sind dann zu trocken für Kontaktlinsen. Auch während einer Schwangerschaft sollte auf Kontaktlinsen verzichtet werden. Durch verschiedene Faktoren kann es zu Veränderungen kommen, die für Kontaktlinsen nicht förderlich sind. So ist es zum Beispiel möglich, dass die Lider durch Wassereinlagerungen anschwellen - dann ist eine Brille für die Augen weitaus besser geeignet als Kontaktlinsen. Am besten ist es, in dieser Situation einen Arzt zu konsultieren.

Fazit

Kontaktlinsen eignen sich also nicht für jeden, aber dennoch für einen weiten Personenkreis. Sie stellen deswegen eine hervorragende Alternative zur Brille dar - und dies nicht nur in kosmetischer Hinsicht. Wer sich vorab intensiv mit dem Thema beschäftigt und sich vollumfänglich über das Tragen von Kontaktlinsen informiert, wird viel Freude am Tragen der Linsen haben.

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