> Einführung

> Gas-Brennwerttechnik

> Kraft-Wärme-Kopplung

> Wärmepumpen

> Pellet-Heizung

> staatliche Zuschüsse

 

Einführung

Energie sparen ist "in" und das nicht erst seit Fukushima. Energie sparen liefert einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, schont Rohstoffe  und schont den Geldbeutel. Der folgende Artikel widmet sich speziell dem Thema "Heizen". Vorgestellen möchte ich die Gas-Brennwerttechnik, diese arbeitet mit einem hohen Wirkungsgrad, die Kraft-Wärme-Kopplung, diese Technik liefert Strom und nutzt die Abwärme zum Heizen. Im weiteren möchte ich einen Einblick in die Wärmepumpentechnik geben. Diese Anlagen können aus dem Grundwasser und der Umgebungsluft Wärme entziehen. Diese wird komprimiert, daß heißt auf eine höhere Temperatur gebracht und steht anschließend als Raumwärme zur Verfügung. Die Pellet-Heizung verwendet Holzspäne zur Energiegewinnung und stellt somit ebenfalls eine gute Alternative dar. Zum Schluß möchte ich noch auf das Thema "staatliche Zuschüsse" eingehen.

Gas-Brennwerttechnik

Rund die Hälfte des Wohnungsbestandes wird in Deutschland mit Erdgas beheizt. Diese Heiztechnik bietet einige Vorteile. So nehmen diese Anlagen relativ wenig Platz in Anspruch, außerdem sind die Investitionen für ein neues Gerät in der Regel nicht so hoch. Kamen in früheren Jahren sogenannte Niedertemperaturkessel zum Einsatz, sind es heute Brennwertanlagen. Brennwertgeräte sind in der Lage, mit einem Wirkungsgrad von bis zu 97 % zu arbeiten. Um diesen hohen Wert zu erreichen, verwerten diese Anlagen die im Abgas vorhandene Kondensationswärme. Diese wird über einen Wärmetauscher geschickt und anschließend dem Heizkreislauf wieder zur Verfügung gestellt. Die so entstandene Energie wird hierbei als "Brennwert" bezeichnet. Brennwertanlagen arbeiten optimal bei niedrigen Vorlauftemperaturen. Wand- und Fußbodenheizungen mit großer Fläche zur Wärmeabgabe sind hiebei vom Vorteil. Gas-Brennwertanlagen können stufenlos in ihrer Leistung reguliert werden, so ist auch in der Übergangsjahreszeit eine hohe Effizienz gewährleistet. Beim Einsatz dieser Technolgie in Neubauten werden oftmals Kombinationsgeräte angeboten. So wird zum Beispiel der Kessel mit einer Solaranlage zur Trinkwassererwärmung kombiniert. Auf diesem Weg werden die Auflagen des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz erfüllt. Heutige Gasthermen benötigen wenig Platz und lassen gut innerhalb einer Wohnung plazieren, ein eigener Kellerraum entfällt somit. Geeignete Flächen sind der Flur, die Küche oder das Badezimmer. Im bzw. neben de Schlafzimmer sollten Anlagen auf Grund ihrer Geräuschkulisse nicht zum Einsatz kommen.

Zum Schluß möchte ich noch einige Angaben zum Umweltschutz und zum Stromverbrauch machen. Beim Umweltschutz ist nur positives zu vermelden, Schadstoffe im Abgas und Feinstäube sind minimal, der Kohlendioxidausstoß reduziert sich im Vergleich zu alten Anlagen um bis zu 25 Prozent. In Sachen Stromverbrauch gibt es Unterschiede. Insbesondere die Umwälzpumpe und das Gebläse für den Schornsstein können sich schnell zum Energiefresser entwickeln. Hier sollten auf jeden Fall energiesparende Modelle verwendet werden.  

Kraft-Wärme-Kopplung

Im Rahmen der Kraft-Wärme-Kopplung werden gleichzeitig Strom und Heizwärme hergestellt. Man spricht hier von einem Blockheizkraftwerk, kurz BHKW genannt. Ein durch einen herkömmlichen Motor angetriebener Generator ist für die Stromerzeugung zuständig. Die dabei entstehende Wärme wird wird für Heizzwecke eingesetzt. Überflüssiger Strom kann in das öffentliche Netz eingespeist werden und wird entsprechend vergütet. Ein Blockheizkraftwerk benötigt im Laufe eines Jahres lange Laufzeiten, damit eine Wirtschaftlichkeit gewährleistet ist. Damit diese gewährleistet ist, macht es Sinn, mehrere Gebäude oder eine ganze Siedlung an ein Kraftwerk anzuschließen.

Wärmepumpen

Wärmepumpen stellen eine weitere umwelt- und resourcenschonende Alternative zum konventionellen Heizen dar. Unterschieden werden Luft- und durch Erdwärme betriebene Wärmepumpen. Dabei hat die Erdwärmepumpe die eindeutig bessere Energiebilanz. Diese Technik nutzt über den Einsatz von tiefen Erdsonden oder knapp unter der Erdoberfläche installierten Flächenkollektoren die natürlich vorhandene Erdwärme bzw. die Temperatur des Grundwassers. Die Wärme wird auf ein höheres Niveau komprimiert und anschließend zum Heizen abgegeben. Ausschlaggebend für  einen energiesparenden Einsatz ist die jeweilige Jahresarbeitszahl JAZ der installierten Ablage. Hierunter versteht man das Verhältnis zwischen eingesetzter und gewonnener Energie. Da Wärmepumpen in der Regel mit elektrischen Strom angetrieben werden, sollte die Jahresarbeitszahl mindestens 3,5 und höher betragen. Dieser Wert ist nach dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG bei Neubauten Vorschrift. Auch staatliche Hilfen sind an diesen Wert geknüpft. Für einen energiesparenden Betrieb dieser Anlagen sollten sich die Heiztemperaturen auf einem niedrigen Niveau bewegen. Hier erreichen Wand- und Fußbodenheizungen die besten Werte. Wärmepumpen lassen sich hervorragend mit thermischen Solaranlagen kombinieren. Hierbei wird die schlechtere Energieeffizienz im Sommer ausgeglichen.

Pellet-Heizung

Pellet-Heizungen arbeiten mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Pellets sind nichts anderes als gepresster Holzstaub. Diese werden in der Regel mit einem LKW angeliefert und anschließend in einem Vorratsraum untergebracht. Von hier geht es über eine Förderschnecke in den Heizraum. Über ein elektrisches Heizelement werden diese angezündet und kontrolliert verbrannt. Eine gute Steuerung und ein Gebläse sorgt für eine gute Sauerstoffzufuhr - unabdingbar für eine optimale Verbrennung - und für ein nur geringes Ascheaufkommen. Da es sich bei Holzpellets um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, ist die Kohlendioxidbelastung fast ausgeglichen. Somit wird zusätzlich ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Pellets müssen von guter Qualität sein und der EU-Norm entsprechen, ansonsten kann es zu Störungen im Heizbetrieb kommen.

staatliche Zuschüsse

Energie sparen und Klimaschutz werden unter bestimmten Vorraussetzungen vom Staat belohnt.

Dazu ein paar Beispiele:

> Ersetzen eines alten Öl- und Gaskessels durch moderne Brennwerttechnik in Kombination mit einer thermischen Solaranlage erhält aktuell einen Bonus von 600 Euro

> förderfähig ist auch die Kombination von Pellet-Heizung und Solaranlage, hier ist eine Förderung von bis zu 4000 Euro möglich

> förderfähig ist ebenfalls der Einsatz von Wärmepumpen - Vorraussetzung ist hier allerdings eine Jahresarbeitszahl von 3,5 bei Luftwärmepumpen bzw. 3,8 bei Erdwärmepumpen

weitere Informationen bieten folgende Links

www.bafa.de

www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

Ashlie, am 10.10.2011
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Bildquelle:
Amazon (Holz)
Fensterhandel (Passivhausfenster senken Heizkosten effektiv)

Autor seit 12 Jahren
278 Seiten
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