Der Rubikwürfel

1974 erfand der ungarische Architekt Erno Rubik den nach ihm benannten Rubikwürfel, bei uns auch unter dem Namen Zauberwürfel bekannt.

1977 brachte er ihn auf den Markt und das bunte Geduldsspiel wurde ein richtiger Renner auf dem Spielemarkt.Bereits kurze Zeit später gab es die erste Lösung für den Zauberwürfel, gefolgt von vielen weiteren Möglichkeiten. Heute gibt es nicht mehr DIE EINE Lösung für den Zauberwürfel, sondern viele verschiedene, zum Beispiel die mit den wenigsten Zügen oder die mit den wenigsten unterschiedlichen Algorithmen.

Rubik brauchte noch etliche andere derartige Knobeleien heraus, zum Beispiel die Rubik's Uhr, Rubik's Rabbit, Rubik's Tangle oder Rubik's Magic. Alle diese Erfindungen konnten sich mit der Beliebtheit des Zauberwürfel nicht messen.

 

Ziel des Spiels ist, alle 27 Einzelwürfel des Rubikwürfels in eine bestimmte Position zu bringen, so dass auf jeder Würfelseite eine andere Farbe zu sehen ist.

Doch Halt!

Hier liegt bereits der erste Denkfehler!

Der Rubikwürfel besteht nicht aus 27 Einzelteilen, sondern nur aus 21. Die Mittelteile einer jeden Seite (also insgesamt 6) sind EIN Teil, denn sie sind miteinander auf einem Kreuz verbunden und somit in ihrer Anordnung zueinander unbeweglich. In der Standardversion liegt beispielsweise das weiße Mittelstück direkt gegenüber dem gelben. Es wäre also nicht möglich, diese beiden auf zwei nebeneinanderliegenden Seiten zu plazieren. Diese 6 miteinander fest verbundenen Steine befinden sich in der Mitte einer jeden Seite und geben für diese Seite die Farbe vor.

Dazu gibt es noch 8 Kantensteine, die zwei farbige Seiten besitzen und 12 Ecksteine mit drei Farbseiten.

 

 

 

Die Lösung für den Zauberwürfel

Für den besseren Überblick empfiehlt es sich, den Zauberwürfel selber grundsätzlich nicht zu drehen. Man nimmt also zum Beispiel den weißen Mittelstein nach oben und den gelben nach unten. Danach werden die Seiten um 90 Grad gegeneinander verdreht, manchmal auch mehrmals in einem Zug, aber niemals der Würfel in seiner Position im Raum.

Ausgehend von dem oberen weißen Mittelstein sucht man sich auf dem Zauberwürfel die vier Kantensteine mit einer weißen Seite. Diese müssen um den weißen Mittelstein angeordnet werden und zwar so, dass die zweite Farbseite zum jeweiligen Seitenteil des Würfels passt. Hat man diesen Schritt geschafft, so erhält man auf der Oberseite ein weißes Kreuz und auf den vier Seiten bereits je zwei zueinander passende Steinen, den Mittelstein und den darüber.

Konkret: weißer Mittelstein oben, farbiger (roter) Mittelstein vorne. Man sucht sich den weiß-roten Kantenstein und dreht ihn so, dass seine weiße Seite oben und die rote Seite vorne ist. Als nächstes macht man das gleiche mit den anderen drei Seiten des Würfels. Allerdings muss man dabei aufpassen, dass man die bereits fertigen Seiten nicht zerstört.

 

 

Als nächstes sind die oberen Ecken dran. Von den 12 Ecksteinen des Rubikwürfels haben 4 eine weiße Seite. Diese gilt es, nach oben zu bringen und neben dem weißen Mittelstein und den weißen Kanten zu plazieren. Damit erhält man oben bereits die erste fertige (weiße) Fläche und von den bunten Seiten die erste Reihe.

In der mittleren Ebene ist das Mittelstück ja schon vorhanden, es fehlen also die Kantenstücke, die weder die Farbe weiß noch gelb enthalten. In der unteren Ebene werden erst die Kanten auf die entsprechende Seite gedreht und zu guter Letzt die unteren Ecken.

Anschauliche Anleitungen mit Bildern gibt es hier oder als Schritt-für-Schritt-Anleitung oder bei den mathematischen Basteleien.

 

Sonja, am 23.09.2012
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Bildquelle:
Karin Scherbart (Sudoku einfach lösen - Varianten für Anfänger, Fortgeschrittene und...)

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