Woher kommen Mairübchen ursprünglich?

Die Mairübe (Brassica rapa subsp. rapa var. majalis) oder Mairübchen, gehören zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae).

Ursprünglich stammt die zarte Rübe aus Indien und war lange Zeit in Europa, bis die Kartoffel sie ablöste, ein wichtiges Grundnahrungsmittel, . Heute wächst sie in tropischen Ländern sowie auch in unseren Breitengraden. Die Mairübe wird in Frankreich, wie alle Rüben, Navette genannt.

Diese Bodenansprüche haben Mairüben

Mairüben sind Schwach- oder Mittelzehrer und brauchen einen lockeren, humusreichen Gartenboden. Sie vertragen Sand- und Lehmböden ebenfalls, benötigen dann aber Kali als Düngung. Das ist dann zum Beispiel von Bedeutung, wenn nach den Mairübchen auf dem Beet Gurken, die viel Kalium verbrauchen, kultiviert werden sollen. Diese können bei Kaliummangel nicht gedeihen.

Warum Mairüben gesund sind

Mairüben werden meist angedünstet oder gekocht. Da sie ein ganz zartes Gemüse sind und ihre Inhaltsstoffe besonders im Frühjahr dem Körper sehr willkommen sind, sollte man sie auch einmal roh geraspelt probieren.

Sie enthalten Eiweiß, die Vitamine A,B,E und K, viel Folsäure, Aminosäuren, die Mineralstoffe Kalzium, Eisen und Phosphor, die Spurenelemente Fluor, Jod, Kupfer, Mangan und Zink und viele ätherischen Öle, die ihnen ihren Geschmack verleihen.

Die jungen Rübenblätter werden meist fein gehackt, mit angedünstet. Sie enthalten reichlich Beta-Carotin und Vitamin C.

Diese Mairüben - Sorten werden bevorzugt

Mairüben werden, je nach Sorte, dann geerntet wenn sie etwa fünf bis acht Zentimeter groß sind und noch ein zartes Inneres haben.

1. Die Sorte "Market Expreß" kann ab März gesät werden und wird etwa im Mai geerntet.

2. Die Sorte "Mailänder Mairübe" wird in der Regel erst ab April gesät, geerntet mit gut zehn Zentimeter Durchmesser und wird Ende Juli für die Spätsommerernte/Herbsternte ausgesät.

Es gibt noch weitere Sorten die rein weißes, gelb-rosa bis zu gelbes Fruchtfleisch haben können.

Die Anbauplanung

Mairüben können, ab Anfang März direkt ins Freiland gesät werden. Sie sind bis -10 Grad frostunempfindlich und keimen etwa bei einer Bodentemperatur von drei Grad plus direkt ins Freiland ausgesät werden. Das ist in der Regel ab Anfang März bis Anfang August. Man kann Mairüben im Haus oder Frühbeet vorziehen, um eine noch schnellere Ernte zu bekommen. Insgesamt brauchen die kleinen Rübchen 6-8 Wochen bis zur Reife.

In der Mischkultur vertragen sich Mairübchen mit:

  • Mangold, Salat, Spinat, Dill, Erbsen und Bohnen.

Eher nicht mit:

  • Anderen Kohlarten wie Weiß- und Rotkohl, Steckrüben, Rettich und auch Senf und Raps

Wie werden Mairübchen ausgesät?

Rein theoretisch können Mairüben ganzjährig unter Zuhilfenahme von Gewächshäusern angebaut werden. Die Mairübe wird entweder im Frühjahr gesät, oder im Juli bis August für die Herbsternte. Der Frühjahr- und Herbstanbau ist am Verbreitetsten. Denn bei einer Sommerkultur können die Mairübchen schneller holzig werden.

Es empfiehlt sich sie, nach der Ernte schnell zu verbrauchen, da sie dann am Leckersten sind.

Wer die Erfahrung machte, dass Kohl in seinem Garten nicht gut gedeiht und dieser oft von der Kohlhernie befallen wurde, lässt besser drei bis vier Jahre verstreichen, bevor das Beet wieder mit Mairüben oder mit anderen Kohlarten bepflanzt wird.

Mairübchen können in einer Reihe, mit einem Abstand von etwa 15 Zentimetern gesät werden. Es schadet ihnen nicht, wenn sie auf einem Beet breitwürfig eingesät werden. In jedem Fall müssen sie, wenn die kleinen Pflanzen zu eng stehen, verzogen werden, damit sie gute Früchte tragen können.

Nach der Saat wird der Samen, mit mit dem Stile eines Werkzeuges, leicht angedrückt, mit etwas Erde bedeckt und angegossen.

Erfahrene Gärtner nehmen dazu kein reines Wasser, sondern einen Baldriantee und/oder Brennnesselsud oder Wasser mit einer kleinen Menge Neutralseife. Diese Zutaten aktivieren die Mikroorganismen im Boden, wodurch dieser erwärmt wird. Gleichzeitig wird die Blütenbildung angeregt.

Die Pflege von Mairüben

Mairüben sind Hackfrüchte. Das bedeutet: Sie werden, wenn der Boden zu sehr verkrustet, holzig. Um das zu vermeiden sollten die Beete mit Mairüben von Beikräutern freigehalten und die Erde häufig gelockert werden. Wer dazu keine Zeit und Lust hat kann den Wärmestau auch durch mulchen (bedecken der Anbaufläche mit Stroh oder anderem pflanzlichen Material) vermeiden.

Mairübchen kennen lernen

Mairüben in der Küche

Mairüben müssen nach der Ente nicht gleich verzehrt werden. Sie bleiben im Kühlschrank einige Tage frisch.

Nach der Ernte werden die Mairüben gewaschen und geschält. Sie können, vom Blatt bis zur Wurzel verzehrt werden. Wenn Mairübchen roh verzehrt werden sollen ist es sinnvoll, sie vorher zu schälen, weil die Schale viele Senföle hat und manchmal etwas scharf schmeckt. In manchen Gegenden ist es üblich, die Blätter der Mairübe wie Spinat zu verwenden. Manchmal werden auch nur die Blattstiele, als Rübstiel, angedünstet und gegessen..

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