Die Seite kleinfairlage.de stellt sich vor

Homepage Kleinfairlage.dePatrick Zschocher, Verleger und Initiator der Seite kleinfairlage.de und Patricia Grüger, Autorin, sahen die Notwendigkeit zur Veränderung der misslichen Situation bei der Vermarktung von Büchern und entwickelten die Plattform kleinfairlage.de. Diese bietet, besonders den kleinen und mittleren Verlagen im Deutschland, Österreich und der Schweiz, eine Problemlösung und einen fairen Handel mit Büchern an. Kleinfairlage hat sich zu dieser Art der Kommunikation und Werbung entschlossen, weil es damit wahrscheinlicher wird, dass sich die Bedingungen in der Buchbranche verändern und faire Konditionen für alle Beteiligten durchgesetzt werden können.
Auf der Homepage wird die Situation der Autoren und Verleger dargelegt und eine Möglichkeit gezeigt, wie befriedigendere Konditionen für Autoren, Verlage und Händler dauerhaft erlangt werden können. Zusätzlich wird von Kleinverlagen neuer Lesestoff für Bücherfreunde vorgestellt.
Auf www.kleinfairlage.de finden sich, so wünscht sich Patrick Zschocher, die Autoren und Leser mit Selbstverlegern, kleinen und mittleren Verlagen und Buchhändlern zusammen, die ihr Angebot zu fairen Preisen handeln und damit die Buchbranche unterstützen wollen.
Die beiden Initiatoren erhoffen sich zusätzlich, dass die Plattform in der Zukunft gut angenommen wird, weil sie zusätzlich reizvolle Blicke hinter die Kulisse des Buchgeschäftes gewährt.

Gebrauchte Bücher sind oft wertvoll

Bücher auf dem Flohmarkt, Monika HermelingDer Ankauf von gebrauchten Büchern

Warum entsteht beim Verkauf von Büchern ein Problem?

Alle drei Gruppen, Leser, Verlage und Händler, haben beim Kauf und der Vermarktung von Büchern unterschiedliche Bedürfnisse. Der Leser möchte sein gewähltes Buch unverzüglich und preisgünstig, in der Hand haben. Großverlage und Großhändler in den erwähnten Ländern verkaufen ihre Bücher, zu einem günstigen Preis, vorwiegend im Buchhandel oder im Internet. Das können sie leisten, weil sie bei den Verlagen große Mengen einkaufen und darum Rabatte und Sonderkonditionen erhalten. Kleinverlage, die eine niedrige Auflagenzahl haben, können diese Wünsche oft nicht erfüllen. Durch die Verkaufsstrategie, zugunsten der Großabnehmer, ergibt sich für Kleinverlage die Situation, dass sie, ihre Bücher zu Schleuderpreisen verkaufen müssen.

Wer legt denn noch Wert auf den Inhalt der Bücher?

Wissen, dass in Büchern vermittelt wird, scheint, so würde es ein unbeteiligter Zuschauer schlussfolgern, nicht viel wert sein. Tatsächlich bleiben die Inhalte der Bücher, bei der Vermarktung und beim Preis, erst einmal unberücksichtigt. Erst wenn die Verkaufszahlen der Bücher hochschnellen, werden die Einkäufer großer Verlage auf neue Autoren und den Inhalt der Bücher aufmerksam.

Warum bevorraten Buchhandlungen Lesestoff von Kleinverlagen nur selten?

Es scheint zum Beispiel weitgehend unbekannt zu sein, dass kleine und mittlere Verlage und Autoren, auch darum nur wenig verdienen, weil sie dem Großhandel und Buchhandelsplattformen unverschämt hohe Rabatte gewähren müssen. Da sie diese Rabatte vorfinanzieren müssen, sind Kleinverlage nicht imstande, große Mengen ihrer Bücher direkt an Buchhandlungen in Kommission zu liefern. Die Folge: Der Buchhändler umgeht bei der Bestellung den Kleinverlag und bestellt Bücher, die von Kleinverlagen angeboten werden, lieber bei Großhändlern. Buchhändler sind mit diesem System zufrieden, weil der Bestellvorgang über die gewohnte Software läuft und die Preise gewohnt niedrig sind. Mit Marketingaktionen wird der Buchhandel zusätzlich auf die verkaufsstarken Autoren hingewiesen und er schließt sich, meist der Bequemlichkeit halber, den Kaufempfehlungen an.

Bücher im Garten (Bild: Monika Hermeling,Gartenschau 2013 Sigmaringen)

Wie können Leser und Interessierte die Initiative unterstützen?

Menschen, die Bücher und ihre Schreiber, die Autoren schätzen, können diese Wertschätzung zeigen, in dem sie ihre Vorfreude steigern und bereit sind einige Tage auf das Gewünschte zu warten. Durch diese Toleranz haben auch Kleinverlage, die meist nur eine kleinere Stückzahl der Bücher bevorraten, eine Verkaufschance. Denn immerhin sind es die Kleinverlage, die auf dem deutschen Markt die meisten Neuveröffentlichungen anzubieten haben.
Auch Buchhändler, die sich spezialisiert oder die keine oder nur geringe Laufkundschaft haben, können von verzögerten Auslieferungsterminen profitieren. Ungeduldigen Kunden und solchen von Sachbüchern bleibt es dabei unbenommen, ihre Bücher bei Großhändlern, zum Beispiel bei Amazon zu bestellen. Patricia Grüger empfiehlt Lesern, die den fairen Buchhandel unterstützen wollen, ihre Bücher direkt beim Verleger einzukaufen. Damit das Angebot bekannter wird, haben Verlage die Gelegenheit, es auf kleinfairverlage.de vorzustellen.

Wer kann am Projekt "faire Buchbranche" teilnehmen?

Lese hungrige, besonders solche die Selbstverleger sind, oder einen kleinen oder mittleren Verlag haben und Autoren und Buchhändler können sich auf der Plattform kleinfairverlage.de zu einer Mitgliedschaft (mit einer geringen Gebühr) anmelden.Warum eine Mitgliedschaft?

Sie bekommen die Gelegenheit, ihre Buchobjekte vorzustellen und die faire Vermarktung der Bücher kennenzulernen. Mit ihrem Interesse und der Registrierung tragen sie zu einem fairen Handel mit Büchern bei.
Eine Liste fair handelnder Buchhändler

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