Der Ursprung von OM

Die heilige Silbe OM, oft auch als AUM transkribiert, ist tief in den spirituellen Traditionen des alten Indien verwurzelt und gehört zu den ältesten universellen Mantras, die uns heute bekannt sind. Sie ist nicht nur ein zentraler Bestandteil hinduistischer, buddhistischer und jainistischer Rituale und Meditationen, sondern hat auch ihren festen Platz in der westlichen spirituellen Praxis gefunden. Aber was genau ist OM und woher stammt es?

Die genauen Ursprünge der Silbe OM sind nicht präzise festzulegen, da sie vermutlich schon vor der schriftlichen Aufzeichnung in den mündlichen Überlieferungen der alten vedischen Priester eine Rolle spielte. Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von OM finden wir in den Upanishaden, philosophischen Texten, die das spirituelle Wissen der Veden, der ältesten heiligen Schriften des Hinduismus, erweitern und interpretieren. Ihre genaue Herkunft lässt sich schwierig festlegen, jedoch taucht sie zuerst in den alten vedischen Schriften auf, die zwischen 1500 und 500 v. Chr. verfasst wurden. 

Insbesondere in der Mandukya Upanishad (12 philosophische Verse) wird OM (AUM) als das höchste Mantra angesehen, das die gesamte Wirklichkeit und die gesamte menschliche Erfahrung in seinen drei Silben repräsentiert: "A" symbolisiert das Wachen, "U" den Traumzustand und "M" den tiefen Schlaf. Die Stille, die nach dem Aussprechen von OM folgt, repräsentiert den transzendenten Zustand jenseits aller bewussten Erfahrungen, den Zustand der vollständigen Einheit und des Friedens.

Die Bedeutung von OM ist tiefgründig und vielschichtig. In der Bhagavad Gita, einer der heiligsten Schriften des Hinduismus, sagt Krishna, dass er unter den Wörtern das AUM ist. Dies zeigt, dass AUM als direkter Ausdruck des Göttlichen angesehen wird.

Auf einer praktischeren Ebene wird OM in Meditationen und Gebeten verwendet, um einen Zustand tiefer Entspannung und Konzentration zu erzeugen. Es wird angenommen, dass das Rezitieren des Mantras hilft, den Geist zu beruhigen und das Bewusstsein auf das Göttliche zu lenken.

OM: Der Schlüssel zur Heiligkeit

OM wird in vielen spirituellen Traditionen als heilig betrachtet, weil es mehr ist als ein einfacher Klang - es ist ein Symbol für die unendliche und allgegenwärtige kosmische Energie. Als ein Mantra, das positive Energien freisetzt und Harmonie in Körper, Geist und Seele schafft, wird OM als heiliger Klang angesehen, der zur spirituellen Kraft und Erleuchtung führt. Dieser universelle Ton erinnert uns an unsere transzendentale Natur jenseits unserer physischen Existenz und hilft uns, eine tiefere Verbindung mit unserem wahren, spirituellen Selbst und dem Göttlichen zu erfahren.

Die transformative Kraft von OM auf das Bewusstsein

OM übt eine tiefgreifende Wirkung auf unser Bewusstsein aus. Die Wiederholung dieses Mantras beruhigt den Geist und ermöglicht den Eintritt in einen Zustand der inneren Stille. Dieser meditative Zustand fördert die Erkundung tieferer Bewusstseinsebenen und die Verbindung mit der universellen Energie. Darüber hinaus zentriert die Rezitation von OM unseren Geist und schärft unseren Fokus, indem sie als Ankerpunkt dient, an dem wir uns, während unserer spirituellen Praktiken, orientieren können. So hilft OM uns dabei, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und unsere Gedanken zur Ruhe zu bringen und wirkt somit als effektives Werkzeug für spirituelle Erweckung und Bewusstseinserweiterung.

Physikalische Resonanz und OM: Ein harmonisierendes Echo

Resonanz, ein faszinierendes Phänomen der Physik, tritt auf, wenn ein System - ob mechanisch, elektrisch oder akustisch - auf eine externe Schwingungsquelle mit einer Frequenz reagiert, die seiner eigenen Eigenfrequenz entspricht. Diese Antwort kann erstaunlich kräftig sein und führt oft zu einer Intensivierung der Schwingung innerhalb des Systems.

Doch wie verbindet sich dieses wissenschaftliche Konzept mit der spirituellen Silbe OM? Interessanterweise scheint der Klang von OM eine natürliche Resonanz im menschlichen Körper hervorzurufen. Es erzeugt Schwingungen, die auf unsere körperlichen und neuronalen Rhythmen abgestimmt zu sein scheinen.

Das heißt, die wiederholte Vokalisierung oder mentale Rezitation von OM kann den Herzschlag, die Gehirnaktivität und die Atmung synchronisieren und harmonisieren. Indem wir uns auf den Klang von OM einstellen, gleichen wir gewissermaßen unsere inneren Rhythmen mit dieser universellen Frequenz ab. Dieser Prozess der Selbstharmonisierung kann tief entspannend wirken und ein Gefühl des Wohlbefindens und der inneren Ruhe hervorrufen.

Die Resonanz, die OM in uns hervorruft, ist somit nicht nur ein physikalischer, sondern auch ein spiritueller Akt. Sie schafft eine Verbindung zwischen unseren inneren und äußeren Welten und fördert ein tiefes Gefühl der Einheit und Ganzheit. Mit jedem Chanten von OM erkennen wir die Resonanz in uns selbst und im Universum und jedes Mal, wenn wir das tun, bringt uns das näher an ein Gefühl der inneren Harmonie und Frieden.

Die Wissenschaft hinter OM: Ein Blick auf die Physiologie

Auf der physiologischen Ebene hat die Wiederholung des OM-Mantras gezeigt, dass es eine beruhigende Wirkung auf den Geist hat und Stress reduzieren kann. Eine im "International Journal of Yoga" veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2018 zeigte, dass die Praxis des OM-Chantings das parasympathische Nervensystem aktiviert, welches für Entspannung und Regeneration zuständig ist. Dies geschieht durch die Resonanz, die der Klang von OM erzeugt und stimuliert bestimmte Vagusnerven, die eine beruhigende Wirkung auf das Herz und die Atmung haben, was wiederum zu einer tiefen Entspannung führt.

OM und das Gehirn: Neurowissenschaftliche Perspektiven

 

Die Auswirkungen von OM auf die Gehirnaktivität sind ebenfalls Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Eine Studie, die in der Zeitschrift "Cognitive Processing" veröffentlicht wurde, verwendete funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), um die Gehirnaktivität, während der Rezitation von OM, zu untersuchen. Die Forscher fanden heraus, dass das Chanten von OM zu einer vermehrten Aktivität in den Bereichen des Gehirns führt, die mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit verbunden sind, insbesondere im anterioren Zingulum und im Insulakortex. 

Das "Anteriore Zingulum" ist ein Fasertrakt im Gehirn, der als "cinguläres Fasergeflecht" bekannt ist. Es verbindet den vorderen Teil des Gyrus cinguli mit anderen Hirnregionen und spielt eine wichtige Rolle bei der Verbindung von Emotionen, Motivation und Kognition.

Der "Insulakortex" bezieht sich auf eeine spezifische Region im Gehirn, bekannt als Insula oder Inselrinde. Es liegt tief im Gehirn und spielt eine Schlüsselrolle bei der Verarbeitung von Emotionen, Körperwahrnehmung, Selbstreflexion und der Regulation des autonomen Nervensystems. Der Insulakortex ist eng mit anderen Hirnregionen verbunden und spielt eine wichtige Rolle bei verschiedenen kognitiven und emotionalen Funktionen.

Die tieferen Wechselwirkungen des OM-Chantens auf unser Gehirn sind faszinierend, wie eine Studie im "International Journal of Yoga" zeigt. Diese Untersuchung offenbarte signifikante Veränderungen in den Gehirnwellenmustern, insbesondere eine erhöhte Theta- und Alpha-Aktivität, im Verlauf der Praxis des OM-Chantens.

Gehirnwellen sind elektrische Impulse, die unser Gehirn erzeugt und die gemessen werden können. Sie schwingen in verschiedenen Frequenzen, die mit unseren jeweiligen mentalen Zuständen in Verbindung stehen. Theta-Wellen, die in einem Frequenzbereich zwischen 4 und 7 Hertz schwingen, sind in der Regel mit Zuständen tiefer Entspannung, Meditation und sogar Träumen im Verlauf des REM-Schlafs assoziiert. Sie sind dominant, wenn wir uns in tiefen meditativen oder imaginativen Zuständen befinden.

Alpha-Wellen hingegen schwingen in einem Frequenzbereich zwischen 8 und 13 Hertz. Diese Wellen charakterisieren einen Zustand, in dem wir entspannt und ruhig, aber dennoch wach sind. Sie sind eng mit Gefühlen der Ruhe verbunden und fördern den Fokus sowie die Fähigkeit zur Problemlösung.

Das "Chanten" bezeichnet die rhythmische Wiederholung des Mantras OM, eine Praxis, die entweder laut oder leise in Gedanken durchgeführt werden kann. Diese spirituelle Übung, die in vielen östlichen Traditionen weit verbreitet ist, dient dazu, das Bewusstsein zu erweitern und tiefe Zustände der Meditation zu erreichen.

Die im Verlauf des OM-Chantens beobachtete erhöhte Theta- und Alpha-Aktivität deutet darauf hin, dass diese Praxis nicht nur tief entspannende Zustände hervorruft, sondern auch die Konzentration und möglicherweise die Kreativität verbessert. Es scheint, dass diese neurologischen Veränderungen eine wissenschaftliche Grundlage für die beruhigende und geistig klärende Wirkung bieten, die viele Menschen nach dem Chanten von OM erleben.

Die Mathematik der Kosmischen Silbe

Mathematik und Mystik treffen in der heiligen Silbe OM auf bemerkenswerte Weise zusammen. OM wird als die Mutter aller Klänge bezeichnet, aber seine Komponenten, symbolisiert durch die Buchstaben "A", "U" und "M", repräsentieren auch eine mathematische Progression - von Anfang, durch die Mitte, bis zum Ende.

Das "A" in OM markiert den Anfang, den Ausgangspunkt. In mathematischer Hinsicht könnte man sagen, es repräsentiert die Null, den Ausgangspunkt aller Zahlen und das Symbol für Nichts, aus dem doch alles entsteht.

Das "U", der zweite Laut, symbolisiert die Mitte, den Übergang. Mathematisch gesehen könnte es als repräsentativ für die unendliche Menge von Zahlen, die zwischen dem Anfang und dem Ende existieren, gesehen werden. Es ist das Kontinuum, der Prozess der Transformation und Veränderung, der das gesamte Spektrum der Existenz durchläuft.

Schließlich steht das "M" für das Ende, den Abschluss. Es könnte mathematisch als Unendlichkeit betrachtet werden, der Punkt, der das Ende des Zahlenstrahls markiert, aber gleichzeitig den unendlichen Raum für potenzielle Zahlen beinhaltet.

So verkörpert OM in seiner Struktur eine universelle Gleichung - ein Modell für den Fluss der Existenz, das durch die Mathematik ausgedrückt wird. Es ist der Klang, der alle möglichen Klänge umfasst, das Wort, das alle möglichen Zustände der Existenz umfasst und die Silbe, die den Beginn, den Prozess und das Ende der Zeit darstellt. In seiner Einheit und Dreiteiligkeit ist OM somit ein mächtiges Symbol für die universellen Prinzipien, die sowohl die materielle als auch die spirituelle Welt durchdringen.

OM und der Urknall: Echo des kosmischen Ursprungs

Um die Verbindung von OM mit dem Urknall zu verstehen, müssen wir zunächst diesen gewaltigen kosmischen Moment betrachten. Der Urknall, wie er von Astrophysikern und Kosmologen verstanden wird, markiert den Beginn unseres Universums. Diese monumentale Explosion, die vor etwa 13,8 Milliarden Jahren stattfand, setzte unermessliche Mengen an Energie frei und schuf Raum und Zeit, wie wir sie kennen.

Die Urknall-Theorie wurde erstmals im 20. Jahrhundert von Wissenschaftlern wie Georges Lemaître und Alexander Friedmann formuliert und später durch Edwin Hubbles Beobachtungen der expandierenden Galaxien sowie die Entdeckung der kosmischen Hintergrundstrahlung durch Arno Penzias und Robert Wilson bestätigt.

Inmitten dieser wissenschaftlichen Betrachtungen weist eine Theorie auf eine tiefe Verbindung zwischen OM und dem Urknall hin. Laut dieser Hypothese erzeugte der gewaltige Urknall einen Klang - eine kosmische Schwingung oder Resonanz - die dem Klang von OM ähnelt. Wenn man das universelle Prinzip von Resonanz berücksichtigt, könnte man sagen, dass der Klang von OM tatsächlich eine Art "kosmisches Echo" dieses ursprünglichen Momentes ist.

Daher wird OM oft als Symbol für den kosmischen Ursprung gesehen. Es repräsentiert die tiefe Verbindung, die jedes Individuum mit dem Ursprung des Universums teilt. Indem wir OM chanten, rufen wir nicht nur einen heiligen Klang hervor, sondern beteiligen uns auch an einer kosmischen Resonanz, die bis zum Ursprung des Universums zurückreicht. Auf diese Weise wird OM zu einer Brücke zwischen unserem persönlichen Bewusstsein und der unermesslichen Weite des kosmischen Bewusstseins.

Omnipräsenz von OM: Naturklänge als Spiegel des Kosmos

Die intensive und tiefe Verbindung des heiligen Klangs OM mit der umgebenden natürlichen Welt stellt einen einzigartigen und bedeutenden Aspekt seiner spirituellen und philosophischen Resonanz dar. Es wird oft postuliert, dass der subtile und zugleich kraftvolle Klang von OM eine inhärente Komponente des gesamten akustischen Spektrums unserer Erde ist und in jeder Ecke der Natur widerhallt.

Wenn wir uns die Zeit nehmen, die Vielfalt und Schönheit der Naturklänge in unserer Umgebung bewusst wahrzunehmen, beginnen wir vielleicht, die Essenz von OM in diesen Klängen zu erkennen. Nehmen wir beispielsweise das sanfte Plätschern der Wellen, das auf das Ufer eines stillen Sees trifft. In diesem kontinuierlichen, rhythmischen Muster können wir einen Hauch des ewigen Klangs von OM wahrnehmen, das die Zyklen von Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung symbolisiert.

Oder denken Sie an das sanfte Rauschen des Windes, der durch ein Dickicht von Bäumen streicht. Dieses Geräusch, gleichzeitig ruhig und dynamisch, kann uns an die vielschichtige Natur des OM erinnern, das sowohl Stille als auch Bewegung, Leere und Fülle repräsentiert.

Auch der melodische Gesang der Vögel in der Morgendämmerung oder der harmonische, rhythmische Klang unseres eigenen Atems können als Echos des OM interpretiert werden. Sie spiegeln die universelle Präsenz und die fortwährende Wiederholung des Klangs von OM im ständigen Fluss des Lebens und in den unendlichen Zyklen des Universums wider.

Diese natürlichen Klänge sind nicht nur eine Metapher für OM, sondern sie können uns auch an unsere inhärente Verbindung zum Kosmos und an unsere Rolle als Teil dieses harmonischen Ganzen erinnern. Sie veranschaulichen, dass wir durchdrungen sind von der gleichen vitalen und kosmischen Energie, die OM repräsentiert. Sie dienen als konstante Erinnerung an die universelle Resonanz von OM, die uns ermutigt, mit Achtsamkeit, Respekt und Bewunderung auf die Welt um uns herum zu blicken.

OM und die Harmonisierung der Chakren

Chakren sind in der indischen spirituellen Tradition konzeptualisierte Energiezentren in unserem Körper. Sie werden oft als "Wirbel" oder "Räder" beschrieben und sind Teil des subtilen Körpers, nicht des physischen Körpers. Die sieben Hauptchakren reichen von der Basis der Wirbelsäule, dem Wurzelchakra, bis zur Krone des Kopfes, dem Kronenchakra. Jedes Chakra steht in Verbindung mit bestimmten physischen, emotionalen und spirituellen Aspekten unseres Seins.

Die Verbindung von OM mit den Chakren liegt in seiner harmonisierenden und ausgleichenden Wirkung auf diese Energiezentren. Jedes Chakra hat einen eigenen Vibrationston und OM, als das Ur-Mantra, wird oft zur Stärkung und Ausrichtung dieser Energiezentren verwendet.

Wenn man OM singt oder meditiert, wird angenommen, dass seine Vibrationen in Resonanz mit den Frequenzen der Chakren treten. Diese Resonanz kann dabei helfen, Energieblockaden zu lösen und die Chakren ins Gleichgewicht zu bringen. Das Chanten von OM kann dazu beitragen, dass das Energiesystem des Körpers optimal funktioniert und dass der Praktizierende ein Gefühl der Harmonie und des Wohlbefindens erlebt.

Die subtilen Vibrationen, die durch das Chanten von OM erzeugt werden, können sich durch den gesamten Energiekörper ausbreiten und jeden der sieben Hauptchakren berühren. Auf diese Weise kann OM dazu beitragen, die Energieflüsse im Körper zu harmonisieren, was zu einer erhöhten Vitalität und einem tieferen Gefühl der inneren Balance führen kann.

Universelle Resonanz: OM in verschiedenen Kulturen

Obwohl das Mantra OM seine Wurzeln tief in der indischen spirituellen Tradition hat, finden sich in verschiedenen Kulturen der Welt ähnliche heilige Klänge und Konzepte. Diese universelle Verbreitung unterstreicht die transzendentale Natur des Mantras und seine Fähigkeit, Menschen über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg zu berühren.

Im Christentum beispielsweise dient das Wort "Amen" einem ähnlichen Zweck. Es wird am Ende von Gebeten und Hymnen verwendet, um Zustimmung oder Bestätigung zu signalisieren. Ähnlich wie OM dient es als sakrale Silbe, die die Verbindung zwischen dem Individuum und dem Göttlichen stärkt. Es hat eine Resonanz, die jenseits der reinen Wortbedeutung hinausgeht und eine tiefere spirituelle Bedeutung hat.

Im Islam wird "Amin" in ähnlicher Weise verwendet. Es ist ein Ausdruck von Bestätigung und Zustimmung, der oft am Ende von Suren im Koran und in Gebeten verwendet wird. Es symbolisiert die Verbindung mit dem Göttlichen und dient als spirituelles Siegel, das das Gebet abschließt.

In der jüdischen Tradition findet man das hebräische Äquivalent "Amen", das wie im Christentum am Ende von Gebeten und Segnungen steht. Es dient als eine Art spirituelles "Ja" und bestätigt die Wahrheit und Gültigkeit des vorher Gesagten.

Diese universellen Parallelen zu OM in verschiedenen Kulturen der Welt zeigen, dass trotz der unterschiedlichen religiösen und kulturellen Praktiken und Traditionen, das Bedürfnis nach einer Verbindung mit dem Göttlichen und dem Transzendenten eine universelle menschliche Erfahrung ist. Die heilige Silbe OM, wie auch ihre Pendants in anderen Kulturen, ermöglicht diese tiefe spirituelle Verbindung und trägt zu einem umfassenderen Verständnis des menschlichen Daseins bei.

Marie_Blumenmond, am 12.07.2023
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