Kommentare


Adrian am 03.10.2014
Zu den genannten Gebühren kommen aber noch 3% dazu, die beim Gastgeber abkassiert werden. Wimdu kassiert zwischen 18-24% des Gesamtpreises. Das ist schon sehr viel. Die werden aufgteilt zwischen Gast und Gastgeber. Wenn man als Vermieter eine Buchung storniert, werden bis zu 50% als "Strafe" fällig. Der Gast bekommt die aber nicht, die sackt Wimdu ein. Wimdu wirbt mit einer tollen Versicherung, die gilt aber erst ab einen Schaden von 150 Euro. Man hat leider keine Möglichkeit, mit dem Gast direkt zu sprechen (Z.B. über das Telefon), da Wimdu die Kommunikation reglementiert. Und Wimdu ist nur der Vermittler. Geht was schief, steht man erstmal alleine da.
pesito am 17.09.2014
Klar gibt es bei Geschäftsmodellen wie Airbnb und Uber Licht und Schatten. Insgesamt halte ich solche Modelle für sinnvoll - es kommt natürlich stark darauf an, wie man es umsetzt und reguliert. In Barcelona gibt es z.B. Probleme mit feierwütigen Touristen, die in Gegenden einfallen, wo die Nachbarn ganz normale Anwohner sind, die keine Lust auf Lärm und Alkoholexzesse haben. Dort macht es z.B. Sinn die Anzahl der Airbnb-Apartments zu beschränken.
primapage am 17.09.2014
Für viele Reisewillige sind die Übernachtungspreise an vielen Orten unerschwinglich. Deshalb sehe ich hier kaum Konkurrenz für die üblichen Anbieter im Hotel- und Gastgewerbe. So aber bildet sich ein zusätzliches Angebot für die, die sich einen Aufenthalt außerhalb der eigenen vier Wände nicht leisten können. Missbrauch aber gibt es in jedem Geschäftszweig.
Heike-Nedo am 16.09.2014
Leider herrscht in vielen Großstädten Not an preiswerten Wohnungen und dazu tragen diese neuen Varianten von privater Vermietung bei. In Berlin werden Wohnungen, die eigentlich für Berliner gebaut wurden, nur noch als Ferienwohnungen angeboten. In New York müssen Mieter aus preiswerten Wohnungen ausziehen, weil die Vermieter über Portale wie die hier beschriebenen, pro Monat mehr verdienen. Die Berliner Zeitung hatte vor ein paar Tagen zum Thema einen langen Artikel. So wie hier Privatleute Zimmer oder ganze Wohnungen an Touristen vermieten, bieten andere ganz privat (aber nicht immer legal) ihre PKW übers Internet wie ein Taxi an (Uber ist so ein Portal). Taxifahrer unterliegen strengen Regeln und müssen nun mit neuen Formen der "Privat"Wirtschaft konkurrieren, wobei sie keine Chance haben. Für den Kunden scheint es gut zu sein, so manche Dienstleistung preiswerter zu bekommen. Ob es langfristig ein Gewinn ist, wage ich zu bezweifeln. Allerdings möchte ich trotz meiner Kritik anmerken, dass ich dafür bin, die neuen Möglichkeiten zu nutzen. Wenn eine Rentnerin ein Zimmer ihrer inzwischen zu großen Wohnung anbietet, finde ich das OK. Ganze Wohnungen anzubieten, geht aber zu Lasten der Städte, denen dann Wohnraum fehlt. Und wenn zukünftig private PKW für den Personentransport erlaubt sein sollen, muss man parallel Regelungen für Taxis finden, oder es gibt in absehbarer Zeit diese Dienstleistung nicht mehr. Die Privatvermietung von Zimmern und Wohnungen ist bereits eine ernst zu nehmende Konkurrenz für Hotels und Pensionen. Vielleicht fallen da wieder ein paar Arbeitsplätze weg und die dann arbeitslosen Kellner und Servicekräfte bieten ein Zimmer ihrer Wohnung an, nicht aus Gastfreundschaft, sondern um sich über Wasser zu halten. Und noch was war an dem Artikel der BZ interessant. Während ein Hotelier für seine Angestellten Sozialversicherungsbeiträge zahlt und für seinen Gewinn auch Steuern, geht bei dieser Art von Parallelwirtschaft vieles an den öffentlichen Kassen vorbei. Viele Privat-"Taxifahrer", verdienen nebenbei und am Ende kämpft in der Gesellschaft jeder nur noch für sich selbst. Ich bin neugierig, wie sich das weiter entwickeln wird. Internetportale wie die hier beschriebenen, sind eine interessante Entwicklung für Anbieter und Nutzer, aber auch eine mit noch unbekannten Risiken und Nebenwirkungen. Nur eins ist sicher, die Portalbetreiber verdienen kräftig mit ohne sich um soziale Absicherung der Dienstleister zu kümmern.
pesito am 16.09.2014
Hatte nie Probleme mit ehrlich gesagt. Airbnb bietet übrigens auch Absicherung bis 700.000€: https://www.airbnb.de/guarantee
Winfried am 16.09.2014
Kann airbnb überhaupt nicht empfehlen. Sobald ein Problem auftaucht lässt einen airbnb im Regen stehen. Schaut euch die anderen Empfehlungen im Netz an!
primapage am 25.07.2011
danke für den interessanten Artikel. Das sind wirklich interessante Alternativen
pesito am 25.07.2011
Hallo ingii, danke dir :-) Wenn man alleine unterwegs ist, gibt es ja wirklich fast nur die Dorms in den Backpacker Hostels oder klassische Hotels, die meistens viel zu anonym (& teuer) sind. Auf diese Weise Einheimische zu treffen, die einem Tipps zur Stadt geben können, ist wirklich toll. Werd ich in Zukunft auf jeden Fall öfter machen. Grüße, pesito
ingii am 25.07.2011
Hallo! Toller Artikel! Däumchen hoch. Ich finde diese Art von Reisen echt interessant. Nicht nur, dass es billig ist, man hat auch gleich mal Kontakt zu Insidern, die einem was über die Stadt, was man sich ansehen soll, etc. erzählen können. Wohnt man in nem Hotel kriegt man bestimmt keinen so guten Kontakt zu Einheimischen und lernt auch ihre Lebensweise nicht kennen. Also, ne super Möglichkeit :) LG ingii