Kommentare


Uwe am 15.02.2014
Hallo Klaus, so richtig verstehe ich Deinen Standpunkt nicht. Es geht in diesem Fall ja nicht um zusätzlich verkaufte Vitamine, sondern um die Frage, wie ich Getreide zubereite - und mit welchen Konsequenzen. Ich kann nicht sehen, wer daran verdient, wenn ich auf ungeschälte Getreide zurückgreife. Wenn ich das Internet befrage, dann wird dort einhellig die hochdosierte Gabe von Thiamin (Vitamin B1) für die Behandlung angegeben. Wie gesagt, ich favorisiere das keinesfalls, aber wenn man bereits so schwer erkrankt ist, dann sind solche Maßnahmen eben unumgänglich. Welche Informationen hast Du (und woher) die diese Behandlung als erfolglos aufzeigen?
Klaus_Radloff am 14.02.2014
Hallo Uwe Keinesfalls will ich den Autoren der Wikipedia zu nahe treten, nur sofern die die Meinung des ehem. Präsidenten der Gesellschaft für Ernährung vertreten, dann sind nur verkaufte Vitamine gute Vitamine. Weiter ist durch B1 noch nie ein Beri-Beri geheilt worden. Gleiches gilt für Pellagra, einem überlagerten Mais. Nachträgliche Einnahme von Ballaststoffen ist natürlich blödsinnig. Das besonders wenn man bedenkt wie viel Geld mit dem billigen Plunder verdient wird.Was deine Vorliebe für Vollkornbrot betrifft, sei dir die unbenommen. Bedenke aber, dass Roggen in der Welt fast nur in deutschsprachigen Ländern und Weizen fast ebenso unbekannt ist. Hier in der Karibik dienen Bananen und Maniok diesem Zweck
Uwe am 13.02.2014
Auf der Wikipedia-Seite heißt es: "Beri Beri ist eine komplexe Vitaminmangelerkrankung, die auf eine Mangel an Thiamin (Vitamin B1) zurückzuführen ist. ... Noch 1905 wurde die Ursache von Beri Beri nicht durch Mangelernährung sondern als Infektionskrankheit bzw. Lebensmittelvergiftung durch Schimmelpilze gedeutet." Diese Ansicht ist demzufolge wohl überholt. Einleuchtend ist mir, dass ein nachträgliches Hinzufügen von Ballaststoffen unsinnig ist. Ansonsten muss ich sagen, dass mir Vollkornreis z.B. aber sehr gut bekommt. Ich bleibe einfach wesentlich länger satt.
Klaus_Radloff am 22.12.2013
Toll Kali! Von deinen Ticks soll hier unvergänglich die Rede sein!
Kali am 25.07.2013
Was für ein unglaublich dämlicher und unwissenschaftlicher Artikel. Ich kann mich auch hinstellen und schreien "Zucker ist gesund! Und Fleisch und Bier! Denn die Könige haben das früher auch in Massen verzehrt! Also muss es doch gut sein! Und ausserdem lasst endlich mal wieder Köpfe rollen!" Erstens führen nicht alle Ballaststoffe im selben Maße zu Flatulenz, zweitens machen Sachen wie Vollkornreis einfach länger satt - und das ist ja das Hauptproblem unserer modernen Gesellschaft, nämlich dass die Leute sich immer mehr vollfressen, weil das Sättigungsgefühl fehlt, weil in Chips und Co. anstelle dessen auch noch Appetitanreger drinne sind. Weitere wunderschöne postive Aspekte einer ballaststoffreichen Ernährung: Es ist.. - cholesterinsenkend, - verringert das Risiko einer KHK - es senkt den BLZ - es beugt Darmkrebs vor ... UND und und...! Hingegen Ihr Artikel enthält nur irgendwelche hahnebüchenen, subjektiven Einschätzungen. Statt die Bedeutung und die positive Wirkung von Ballaststoffen zu widerlegen, haben Sie wie ein kleines Kind einfach eine Art von "Bäh. Ich find die doof!"-Werk produziert und das SCHLIMMSTE daran ist, dass Menschen, die sich nicht damit auskennen, die sich nicht selbst mit ihrer Ernährung ausseinander setzen, den Scheiss einfach schlucken und glauben. Und was die Asiaten angeht: Die haben ziemlich viele Ticks und nicht jedem Beispiel ist zu folgen.
Sylvi am 30.10.2009
Oh danke für die Erläuterung. Da also natürliche Ballaststoffe ok sind, werde ich doch bei meiner Müsli/Gemüse/Vollkornreis-Ernährung bleiben. Denn mein Belly-Feeling wird eher schlecht, wenn ich nur noch "weisses" Zeugs esse. Dann bewegt sich mein Darm leider genauso wenig wie ich, seit ich zu mind. 8 Bürostunden täglich verpflichtet bin. LG und danke für Deine vielen spannenden Berichte.
Klaus_Radloff am 30.10.2009
Hier ein Argument für die vermehrte Zufuhr von Ballaststoffen: Auf die Frage, ob ich unter Blähungen leide, konnte ich kürzlich nur antworten: "Nein, sie sind mein mein einziges Vergnügen." Fern aller Spöttelei. es gibt für den Meteorismus (Blähungen) auch noch andere Ursachen.
Klaus_Radloff am 29.10.2009
Hallo Sylvi Obwohl in Asien Nahrung oft knapp ist, wird dennoch weißer Reis gegessen. Das obwohl die Reismenge mit Schalen etc. auch größer wäre. Aber das "Bauchgefühl" der Asiaten lehnt Vollkornreis ab. Vollkornreis gilt bei uns als besonders "gesund" weil er im Gegensatz zum polierten Reis Vitamin B1 enthält. B1-Mangel wird fälschlicherweise mit der Krankheit Beri-Beri assoziert. Seit 1905 sollte jedoch bereits bekannt sein, dass Beri-Beri tatsächlich eine Vergiftung durch Schimmelpilze ist. Hat sich nur noch nicht herumgesprochen. Solange keine größeren gesundheitlichen Probleme bestehen, sollte der persönliche Geschmack entscheiden. Bestehen jedoch Störungen, sollte m.E. die Gesamtmenge der täglich konsumierten Ballaststoffe überdacht werden. Ballaststoffe sind in jedem pflanzlichen Nahrungsmittel enthalten, also keinesfalls "böse", aber um Produkte die zusätzlich mit "Ballast" angereichert wurden oder Ballaststoffe in Pillenform mache ich einen Bogen. VLG Klaus
Sylvi am 29.10.2009
Hallo Ihr zwei. und sind nun z.B. bei Vollkornreis einfach mehr gesunde Inhaltsstoffe enthalten als bei poliertem Reis? Evtl. muss ich meine vermeintlich gesunde Ernährung überdenken. Sonst muss ich noch "Abgassteuer" zahlen ;-)
Simon am 26.10.2009
Hallo Klaus, in dem Fall ist unter "Sättigung" gemeint, dass die in pflanzlichen Ölen häufiger vorkommenden Doppelbindungen durch Hydrierung zu Einfachbindungen umgewandelt werden. Dadurch ändert sich die 3D-Struktur der Moleküle, so dass ihr Schmelzpunkt steigt, d.h. die Öle werden bei Raumtemperatur fest. Ruthenium ist tatsächlich äußerst teuer, wird aber beim Prozess nur in gerinsten Mengen verbraucht und im großen Maßstab lohnt sich das finanziell - wenn man die Butterherstellungskosten zum Vergleich nimmt. Ja, durchaus ein gutes Thema für eine neue Seite :-)
Klaus_Radloff am 25.10.2009
Schön, dass ich dir mit Infos auch Argumente liefern konnte. Aus "amtlicher" Sicht sieht das natürlich gaanz anders aus. Weiterhin hast du ein gutes Gespür für Lebensmittelkrimis. Angefangen bei Napoleon, der aus tierischen Fetten die Margarine herstellen ließ, über den Biochemiker und Physiologen Dr. med. Otto Warburg, dessen Erkenntnisse aus den zwanziger Jahren bis heute weitgehend nicht "renoviert" wurden, bis hin zum Wirtschaftsfaktor Cholesterin. Was mir neu ist, sind die von "Ruthenium-Katalysatoren" gesättigten Fettsäuren. Welchen Sinn kann Sättigung mit wahrscheinlich hohem technischen Aufwand haben, wenn dieser Prozess von selbst unter Einfluss von Sauerstoff abläuft? Ungesättigte Fettsäuren haben die Fähigkeit Sauerstoff zu binden. Wenn die Bindung im Körper geschieht, ergibt sich daraus eine (wünschenswerte) Stoffwechselanregung. Bleibt nur noch die Frage, wer von uns beiden zuerst darüber schreibt. Lass uns einfach beide tätig werden. Danke für deine Ermutigung!
Simon am 24.10.2009
Ganz im Gegenteil :-) Ich habe mit größtem Interesse Deinen Bericht gelesen und bin höchst erstaunt über diese mir bislang unbekannten Fakten! Beeindruckend, wie sich derartige Gerüchte (Ballaststoffe seien gesund) einprägen können. Ähnlich wird es wohl bei der Margarine sein, die soweit ich weiß von Napoleon eingeführt wurde, da es an der Front keine Butter gab oder weil sie zu teuer war. Aber ob mit Ruthenium-Katalysatoren hydrierte (also künstlich gesättigte) pflanzliche Fette wirklich gesünder sind, das ist ja eine altbekannte Dauerfrage. Der historische Ablauf was die Ballaststoffe angeht, scheint mir da sehr ähnlich zu sein. Danke abermals füe die sonst nicht leicht zugänglichen Infos.
Klaus_Radloff am 24.10.2009
Hallo Simon - Ich hoffe nicht zuviel Antwort auf deine einfache Frage, was ich an Infos über Zucker und Weißmehl zu bieten habe, gegeben zu haben. Die Komplexität mancher Zusammenhänge erfordert gelegentlich mehr Text als beabsichtigt. Sorry