Es ist mir unverständlich, weshalb Ärzte wider besseres Wissen weiter großzügig Antibiotika verordnen, wenn diese der Situation nicht angemessen sind oder sogar unnütz wie z. B. gegen Viren. Es ist ein Skandal, dass Krankenkassen dies mit ihrer Kostenerstattungspolitik sogar fördern. Selbst habe ich schon Medikamente aus eigener Tasche bezahlt, wenn sie nicht erstattungsfähig waren. Es ist zwar ärgerlich, statt nur weniger Euro Zuzahlung / Rezeptgebühr beispielsweise 20 Euro loszuwerden, aber meine Gesundheit ist mir das wert. Zum Glück sind viele bessere Alternativen zu erstattbaren Mitteln nicht gleich astronomisch teuer. Doch nicht alle Patienten sind entsprechend aufgeklärt oder informieren sich aktiv.
Bei Erkältungen / grippalen Infekten schwöre ich übrigens auf Umckaloabo. Es wirkt bei Viren und Bakterien.
Ein Grund für die Einnahme von Antibiotika wie Lutschbonbons könnte sein, dass viele Berufstätige aus Angst um ihren Arbeitsplatz schnellstmöglich wieder fit sein wollen. Wer sich gemächlicher über Hausmittel und Selbstheilungskräfte auskurieren möchte, erntet rasch Befremden.
Deinen Artikel finde ich toll. Viel zu viele Ärzte verschreiben immer noch Antibiotika in Fällen, wo sie nichts bewirken außer die körpereigenen Abwehrkräfte zu schwächen. Und viel zu viele Menschen sind immer noch bereit, die zu schlucken.
Frida
In meinem Job als Altenpfleger habe ich es schon des öfteren erlebt, dass zum Beispiel bei einem harmlosen Schnupfen "knallharte" Antibiotika verordnet wurden, nur um den Patienten zu beruhigen. Von Aufklärung keine Spur ! LG Wolfgang
Wertvoller Beitrag. Im Winter mische ich Apfelsaft 2/3 und Holunder 1/3 warm als
Punsch einfach köstlich. Ich hatte, glaube ich, noch nie eine Erkältung.
LG Merlin
Das Problem ist auch, dass die Ärzte seit irgendeiner "tollen" Reform der Krankenkassen kaum mehr was anderes verschreiben dürfen. Wenn man mit Halsschmerzen und Husten zum Arzt geht (als Kassenpatient) und eigentlich auf einen pflanzlichen Hustensaft hofft, dann heißt es: "Tut mir leid, ich dürfte nur Antibiotika verschreiben". Zum Glück ist mein Arzt dann so vernünftig mir zu sagen, wann ich es wirklich bräuchte und drückt es mir nicht bei jedem Wehwechen aufs Auge. (ich würds auch nicht nehmen, es schwächt tatsächlich die Abwehrkräfte) Bei wirklich schlimmen und gefährlichen Erkrankungen ist es natürlich die einzige Möglichkeit, aber das mit dem "totverordnen" ist absolut richtig. :-)
Ashile, Antibiotika ist bei sehr schweren plötzlichen bedrohlichen Erkrankungen vollkommen in Ordnung, und auch lebensrettend, aber es wird leider in der Schulmedizin viel zu schnell zur Beruhigung des Patienten verschrieben. Ich schwöre auf Grapefruitkernextrakt, welches ich auf meinen Seiten beschrieben habe. Ich habe damit das Bakterium im Magen bekämpft, was leider das Antibiotikum nicht geschafft hat.
Hier musste ich auch meinen Daumen zücken.
Ich bin ganz Deiner Meinung. Die lebensrettende Entdeckung Antibiotika wurde leider mittlerweile totverordnet.
"Antibiotika sind in diesen Fällen überflüssig und machtlos" - Danke, endlich sagt`s mal jemand. :-)
Bis jetzt wusste ich nur, dass Salbei, Lapacho-Tee und Kolloidales Silber antibiotisch wirken - danke für diesen Artikel. :-)