Kommentare


Christine am 22.04.2012
@Michaela, das tut mir sehr leid, zu hören. Die Entscheidung, den Tierarzt zu informieren oder nicht, ist dabei das Schlimmste, finde ich. Unser Joschi hat nicht gelitten, darum haben wir aufs Einschläfern verzichtet. Es zerrt aber doch sehr an den Nerven, nichts tun zu können. Viel Kraft wünsche ich dir. Liebe Grüße
Michaela am 21.04.2012
Danke für diesen Artikel, Christine! Ich erlebe gerade dieselbe Situation, nur betrifft es unsere Hündin. Auch wenn ein Tier alt geworden ist ... man vermisst es doch nur umso mehr. Ich kann alles nachvollziehen, was du schreibst - und es tut einfach gut, wenn man jemanden hat, mit dem man sich austauschen kann und der die Trauer um ein Tier versteht - auch wenn es "nur" online ist. Danke auch an Klaus für den Link!
Christine am 18.04.2012
Danke sehr auch euch beiden! Die "Kopie" (habe das ein bisschen salopp ausgedrückt, weil es die gleiche Rasse und Farbe ist) wird sehr geliebt; ich denke nicht, dass meine Freundin ihn mit dem verstorbenen Wallach vergleicht. Aber es war erstaunlich, wie tief die Trauer immer noch saß. Ich selbst will erst mal keinen neuen Kater, denn mir würde es unweigerlich so gehen, dass ich ihn mit dem Joschi vergleichen würde, egal, ob er getigert oder schwarz wäre. @Lieselotte ~ der Joschi war sehr eigen. Fremde - Katzenliebhaber oder nicht - haben es schwer gehabt bei ihm, und den größten Katzennarr hat er oft vor den Kopf gestoßen. Aber irgendwie hat mich das fast stolz gemacht, weil er halt wusste, wohin er gehört. (O;
Krimifreundin am 17.04.2012
Ein sehr berührender Artikel, der ohne Pathos auskommt. Ich musste mir einige Tränen aus den Augenwinkeln wischen. Nach der Trauer kommt die Zeit der dankbaren Erinnerung. Dein Kater hatte ein sehr schönes Katzenleben, ein hohes Alter erreicht und ist wegen Altersschwäche und nicht wegen einer schlimmen Erkrankung oder wegen eines Autos in den Katzenhimmel aufgestiegen. Einen gezückten Daumen und eine tröstende Umärmelung von Ruth
Textdompteuse am 17.04.2012
Ich habe festgestellt, dass man in seiner Trauer um ein Tier bei den nicht immer netten Reaktionen seiner Mitmenschen merkt, wer selbst ein Tier hat oder hatte und wer diese Erfahrung persönlich nicht kennt. Damit will ich aber nichts entschuldigen. Jeder muss wissen, dass Bemerkungen wie solche, es sei doch nur ein Tier gewesen, völlig daneben sind. Ebenso wie "schaff dir doch was Neues an" und was der Dummheiten mehr sind. Wohnungstiere sind praktisch Familienmitglieder, wenn sie idealerweise auch kein Partner- oder Kindersatz sein sollten. Auch dass man sich unmittelbar nach dem Tod eines geliebten Tieres nicht um vermeintlich wichtigere Probleme anderer Leute kümmern kann, dafür einfach nicht Kopf und Herz frei hat, hat gefälligst akzeptiert zu werden. Ich merke gerade, wie wütend ich werde. Nimm dir die Zeit für das Trauern um Joschi, wie du sie brauchst. Du wirst ihn weiter vermissen, aber mit der Zeit wird es leichter werden. Er hatte es gut bei Euch, und auch im Sterben habt ihr alles für ihn getan, was möglich war, um ihn friedlich gehen zu lassen. Was du über die Pferde-"Kopie" deiner Freundin schreibst, habe ich bei meinen Katzen immer vermieden. Ganz bewusst habe ich immer ein nachfolgendes Tier genommen, dass optisch anders aussah. Es sollte mich im Aussehen nicht an das verstorbene Tier erinnern, denn dann hätte ich unbewusst beide miteinander verglichen und das hätte ich dem neuen Kater oder der Katze gegenüber als unfair empfunden. Es war jedesmal ein ganz neuer Anfang. Wenn du dir wieder einen Kater oder eine Katze ins Haus holen möchtest, rate ich auch dir hierzu. Es macht es einfacher. Deinen Joschi hätte ich gern mal kennengelernt. Er muss ja wirklich ein süßer und beeindruckender Kater gewesen sein. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft für die Bewältigung deines Kummers um ihn. Liebe Grüße - Lieselotte
Christine am 16.04.2012
Vielen lieben Dank euch! Es freut mich auch, soviel Verständnis zu bekommen, obwohl es sich ja "nur" um ein Tier handelt, das ich verloren habe. Wirklich nachempfinden können das wohl nur Leute wie ihr... @Klaus ~ danke für den Link, der ist sehr tröstend.
Merlin am 15.04.2012
Toll geschrieben, natürlich hängt man einem so treuen Begleiter. Und es ist ein großer Verlust. LG Merlin
AlphaBeta am 15.04.2012
Christine, ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich finde es durchaus nicht albern, um ein Haustier zu trauern. Ich trauere gerade um ein Tier, was nie mein Haustier gewesen. ist. Eins "meiner" Eichhörnchen, welche hinter dem Haus immer mein Auge erfreuen und welches handzahm war, fand ich vor ein paar Tagen überfahren im Straßengraben. Für die Passanten mag es ein sehr albernes Bild gewesen sein, dass eine Frau Mitte 30 am Straßengraben hockt und um ein totgefahrenes Hörnchen weint. Aber die Leute sollen denken, was sie wollen. Auch wenn das Hörnchen kein Haustier war, haben wir über mehrere Jahre eine sehr starke Bindung gehabt.
die_Optimistin am 15.04.2012
Ein sehr schöner Artikel! Und, du weißt ja, ich fühle genau wie du. Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn man um sein geliebtes Haustier trauert. Wenn man so eine enge Bindung zum Tier aufgebaut hat, dann ist es so, als würde man ein Familienmitglied verlieren. Jemand, der das nicht verstehen kann, hat so etwas Wundervolles einfach noch nicht erlebt. Viele liebe Grüße! Irina