Kommentare


titanium am 30.05.2012
Spannend finde ich den Vergleich, welche Möglichkeiten ein Mensch "damals" hatte und heute hat: "Früher" war der Lebensweg viel stärker vorgezeichnet, es war allgemein üblich, zu heiraten, eine Familie zu gründen, nicht selten den selben Beruf auszuüben, den bereits die Eltern hatten. Heute hat man mehr Möglichkeiten, gerade was Reisen und Mobilität, auch was die Berufswahl betrifft. Allerdings ist es heute viel schwieriger, aus den zahllosen Möglichkeiten seine Wahl zu treffen! Und manche scheitern am Überfluss von Optionen. Früher war es vielleicht schwierig, sich an Autoritäten und strenge Regeln anzupassen - andererseits musste man sich über seinen Lebensweg viel weniger Gedanken machen. Heute stehen einem theoretisch viele Wege offen, man muss jedoch mühevoll herausfinden, welcher davon der richtige ist. "Damals" und "heute" - relativiert es sich dadurch nicht? Jede Zeit mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen?
Christine am 25.05.2012
Wirklich sehr schöner und nachdenklich stimmender Bericht. @Bernd ~ zum Glück gehört "Hearst as nit" ohnehin zu meinen Lieblingsliedern (die Jodler und das Akkordeon - zum Niederknien!), denn bei mir funktioniert der Link nicht... In meinen Pagewizz-Anfängen habe ich mir auch mal über "Früher was alles besser" Gedanken gemacht: http://pagewizz.com/ein-blick-zurueck-war-frueher-alles-besser/
AlphaBeta am 24.05.2012
Oh, das ist genial. Danke Bernd :-)
renzmarketing am 24.05.2012
Danke Bernd für den Link, das triffts genau.
bernd49 am 24.05.2012
Mein Lieblingslied zu diesem Thema http://www.youtube.com/watch?v=XfHIRtAUuMM&ob=av3e Hubert von Goisern und die Alpinkatzen Hört mal rein, echt super!
AlphaBeta am 21.05.2012
@Heike irgendwie hast Du Recht aber auf der anderen Seite auch wieder nicht. Schließlich steht es jedem, zumindest theoretisch, frei, etwas aus seinem Leben zu machen und auch mit dem Hintern auf dem Laufsteg zu zu wackeln oder etwas dergleichen.
Heischu am 21.05.2012
Was auf alle Fälle früher besser war, dass die Menschen noch zusammengehalten haben, dass sie innerhalb der Familie aufgehoben waren, dass einer dem anderen geholfen hat. Heute ist es leider oft so, dass jeder sich selbst der nächste ist und man sich mit ausgestreckten Ellenbogen rastlos behaupten muss. Dass ist es, was uns allzu oft die Kraft nimmt, uns an den schönen Dingen der Zeit zu erfreuen. Völlig unverständlich ist auch, warum manchen das Geld hinterher geworfen wird, wenn sie mit dem Hintern über den Laufsteg wackeln und andere machen sich tagtäglich den Buckel krumm und das Geld reicht gerade mal so zum Leben. Da nützt es mir nichts, wenn ich die Welt theoretisch bereisen kann. LG Heike
Merlin am 19.05.2012
Lebe den Moment (Gegenwart), den der ist dein Leben. Und wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Wir haben viele Errungenschaften, die uns das Leben heute angenehmer und leichter machen. Meine Urgroßmutter mußte mit 6 Jahren bei einem Bauern arbeiten. Kinderarbeit wurde von Kaiser Wilhelm abgeschafft. Nicht weil der sehr sozial war, weil die Kinder in den Minen halb blind und krumm und schief wurden! Somit für den Wehrdienst untauglich waren. Dann wurden ganze Jahrgänge im Krieg verheizt. Was soll daran besser gewesen sein? Klar, in der Nachkriegszeit gab es notgedrungen Zusammenhalt. Zerbombte Häuser, Wohnungsmangel u.s.w., man war halt aufeinander angewiesen. Aber baden in einer Zinkwanne, Klo auf dem Flur, ranzige Butter im Sommer, weil Kühlschränke Luxus waren? Mir gefällt es heute besser! Klar, es gibt viele Fehlentwicklungen, aber das WEB gibt uns die Chance, etwas dagegen zu tun. LG Merlin
ultimapalabra am 19.05.2012
Es kommt ja auf die Gewichtung und die Gründe für Veränderungen an. Du hast schon Recht, dass früher sicher nicht alles besser war. Allerdings gibt es einige wichtige Dinge, die sich zu Schlechten verändert haben und das nur, damit einige wenige Menschen mehr Profit machen. Dazu gehört alles,was wichtig ist, Umwelt, soziale Errungenschaften, Familienzusammenhalt etc. Grundsätzlich sollten wir doch immer darum bemüht sein, uns stets zu verbessern und nicht zu verschlechtern. Dabei geht es nicht um passives Jammern, sondern darum, die Gegenwart für eine bessere Zukunft zu nutzen. Grüße, Angela
AlphaBeta am 19.05.2012
@Martin klasse Zusammenfassung :-) Dummerweise habe ich immer wieder das Gefühl, dass viele Menschen in meiner Umgebung nur noch In der Vergangenheit leben, weil sie viele Probleme haben und das Schöne im Leben gar nicht mehr wahrnehmen können oder möchten. @Efes Es scheint wohl Menschen zu geben, die das durchaus ernst meinen. Hab ich in der eigenen Verwandtschaft. @Petra Da hast Du absolut recht, schließlich spielt sich das Leben jetzt in diesem Moment ab und nicht gestern oder morgen.
Stehlampen-Petra am 18.05.2012
Hm, also ich möchte nicht, dass es für mich noch einmal ein "früher" gibt. Vieles war früher für mich viel schwerer als heute. Ich bin froh (endlich) in der Gegenwart zu leben und Schwierigkeiten besser bewältigen zu können. Was soll ich der Vergangenheit nachtrauern, oder in der Zukunft leben? Das ist doch Zeitverschwendung und raubt den Platz für die schönen Seiten des Lebens.
Efes am 18.05.2012
Natürlich war früher alles besser! Das liegt aber schlicht an unserem Selbsterhaltungstrieb, denn an schönen Erinnerungen können wir uns erbauen. Würden wir uns immerzu an all das Negative erinnern, würden wir daran zugrunde gehen, weil ja immer mehr Negatives noch hinzu kommt. Wenn man sich dessen bewußt ist, darf man in Erinnerungen schwelgen. Was man aber nicht darf (aber trotzdem viele machen) ist, stets der jüngeren Generation vorzuklagen, wie gut es doch früher war und überhaupt, dass die Jugend heute ja gar keinen Wert mehr hat. Bei diesen nostalgisch verklärten Besserwissern stellt sich für mich dann immmer auch die Frage, ob sie das tatsächlich so meinen, schließlich sind viele von ihnen während oder kurz nach Hitlers Arschgesicht aufgewachsen. War es damals allen Ernstes besser …?!!!!!!
renzmarketing am 18.05.2012
Schöne Gedanken. Für mich bedeutet "Früher" ´als ich jünger war´. Und damit ist natürlich viel Schönes (Anderes) verbunden. Die Leichtigkeit, Unbeschwertheit, Sorglosigkeit, etc... Die Möglichkeiten und Freiheiten heute empfinde ich als wesentlich schöner und besser als "Früher". Und in 20 Jahren, wirds wohl genauso sein (hoffentlich). Was aber für mich noch viel wichtiger ist, ist das Heute als schön zu empfinden und beizutragen, es schön zu "machen".